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Markus Keller verlängert in Bad Nauheim!

Þ27 April 2011, 01:24
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Nun ist es offiziell: Markus Keller bleibt den Hessen treu und wird auch in der Spielzeit 2011/12 das Tor als Nummer eins der Roten Teufel hüten. Der 21-Jährige unterschrieb einen neuen Kontrakt, der sogar noch ein weiteres Jahr optional vorsieht, sofern der EC in die zweite Bundesliga aufsteigen sollte.

Markus Keller erwies sich während der Saison 2009/10 als echter Glücksgriff, als die Kurstädter nach der Verletzung von Boris Ackers dringend einen Ersatzmann suchten. Nur wenige Tage vor Transferschluss wurde man bei den Eisbären Berlin fündig und nahm den bis dato Backup-Goalie der Hauptstädter für den Rest der Saison unter Vertrag. In den darauffolgenden drei Monaten erspielte sich der gebürtige Augsburger die Gunst der Fans und wusste die Verantwortlichen vollends zu überzeugen. Er verdrängte schließlich Ackers als Stammtorhüter, der nach Wiedergegensung auf der Ersatzbank Platz nehmen musste - und neidlos die starken Leistungen von Keller sportlich fair anerkannte. Bereits nach der damaligen Saison kamen Zweifel bei den Anhängern auf, ob man den Linksfänger auch weiterhin bei den Wetterauern wird spielen sehen. Man konnte: Markus Keller verlängerte seinen Vertrag und zählte zu den besten Torhütern in der ganzen Liga, was natürlich Begehrlichkeiten auch bei anderen - höherklassigen - Clubs weckte.

"Ich fühle mich aber sehr wohl in Bad Nauheim, und ich will mit dem EC und den Jungs in der nächsten Saison das schaffen, was uns zuletzt verwehrt blieb - nämlich in die 2.Liga aufzusteigen. Bad Nauheim war für mich die erste Option für die kommende Spielzeit, und die guten Gespräche mit Andreas Ortwein waren stets offen und fair. Es tut sich im Umfeld immer mehr und ich hoffe, dass wir diese Euphorie, die zum Ende der Saison vorhanden war, auch 2011/12 wieder entfachen können. Ich freue mich jetzt schon auf die Rückkehr nach Bad Nauheim. Ich werde den Sommer über hart trainieren, um topfit zurück zu sein. Ich wünsche allen Fans einen schönen Sommer, man sieht sich in der neuen Saison", so Markus Keller.

Somit haben die Roten Teufel diese wichtige Position hochkarätig besetzt und unterstreichen damit die Ambitionen, die man in der nächsten Saison in die Tat umsetzen will. "Der Aufstieg ist nach wie vor das Ziel, und wir werden alles daran setzen, dieses zu erreichen", sagte Gesellschafter Wolfgang Kurz gestern Abend im Rahmen der Sendung "Sport Show" im RheinMainTV. Die bisher getätigten Verpflichtungen gehen exakt in diese Richtung, weitere Namen werden in den nächsten Tagen und Wochen sukzessive folgen.

eishockey.net / PM Nauheim

 

Mit sechs Zählern nach den ersten beiden Spielen belegt man diesen ersten Rang und reist am kommenden Freitag zum vielleicht vorentscheidenden Wochenende in den Ruhrpott.

Es war ein durchaus rassiges erstes Drittel in dieser richtungsweisenden Partie. Die Gäste, die ohne die Juniorenspieler mit drei Blöcken antraten, gaben von der ersten Minute an Vollgas und kamen gleich zu zwei guten Gelegenheiten durch Barta (2.) und Piwowarczyk (3.), doch beide Male hielt Norbert Pascha im Kasten der Saale Bulls. Erst zwei Strafen gegen die Kurstädter brachten Chancen für die Hausherren hervor, doch auch Keller konnte sich gegen Thiede (7.) und Miklik (8.) auszeichnen. Das Tempo blieb hoch, und Halle freute sich in der 9.Minute schon über einen vermeintlichen Treffer von Ex-Teufel Sebastian Lehmann, doch ein Torraumabseits verweigerte dessen Anerkennung. Gegen Ende des ersten Abschnittes forcierten die Hessen nach einem kurzen Zwischenhoch der Hallenser den Zug zum Tor, doch weder Schwab, Barta, Althenn noch Gare konnten die sich bietenden Möglichkeiten in Treffer ummünzen. Zumindest die Spielanteile zugunsten der Gäste stimmten somit positiv hinsichtlich des zweiten Durchgangs.

Der Mittelabschnitt begann wieder furios: zunächst scheiterte Weibler zwei Mal an Pascha, im Gegenzug hielt Keller zwei Szenen gegen Halles Miklik. Im erneuten Konter vergab Tobias Schwab eine Möglichkeit, als Pascha wieder zugreifen konnte. Die Angriffsbemühungen der Kurstädter wurden aber schließlich belohnt, als Matthias Baldys ein feines Zuspiel von Igor Filobok in der 23.Minute völlig freistehend zur Führung verwerten konnte. Und die Hessen setzten nach: nur Sekunden später hatte Alexander Althenn das zweite Tor im Nachstochern auf dem Schläger, Pascha griff aber rechtzeitig zu. In der nächsten Szene konnten die Roten Teufel wieder jubeln, als Lanny Gare einen Rebound nach einem Pfostenschuss von Weibler ins leere Gehäuse zum 2:0 versenken konnte. Mit diesem Spielstand im Rücken ließ es sich jetzt natürlich perfekt kontern, nachdem die Hausherren mehr für das Offensivspiel tun mussten. Doch anstatt mit dem dritten Treffer den vielleicht entscheidenden Nadelstich zu setzen, kassierte man in Unterzahl (Kohl saß in der Kühlbox) das 1:2 durch Miklik, so dass die Hausherren nun natürlich wieder im Spiel waren. Doch nicht nur das: auch die zweite Strafzeit gegen die Hessen im Mitteldrittel nutzten die Hausherren durch Burian in der 33.Minute gar zum Ausgleich für die Hallenser, womit die Roten Teufel den Gegner selber wieder trotz spielerischer Überlegenheit aufbauten. Somit hieß es für beide Teams in den letzten Minuten des Mitteldrittels, sich erstmal neu zu sortieren, so dass nicht mehr allzu viel bis zur zweiten Pause passierte.

Im letzten Abschnitt war somit das Warten auf des Gegners Fehler vorherrschend in dieser spannenden Partie. Als die Hessen in der 49.Minute ihrerseits mal in Überzahl spielen konnten, nutzte Tobias Schwab die Situation mit einem Schuss aus der Halbdistanz zur erneuten Bad Nauheimer Führung. Dramatische Schlussminuten deuteten sich an, und das Match war an Spannung nicht mehr zu überbieten, zumal die Hessen nach dem Führungstreffer eine Strafzeit gegen Oliver Bernhardt schadlos überstehen mussten. War man gerade wieder komplett, musste Christian Franz wegen Hakens in die Kühlbox, und wieder drückten erwartungsgemäß die Gastgeber. Aber auch diese Szene blieb ohne Gegentor für die Wetterauer, die ihrerseits in den Schlussminuten noch einmal mit einem Mann mehr agieren konnten und somit die große Chancen auf die endgültige Entscheidung hatten. Als auch noch Halles Kilian Glück 90 Sekunden vor dem Ende eine Strafe kassierte, ging es nur noch darum, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Unter dem Jubel von gut 80 mitgereisten EC-Fans vor Ort und mehr als 200 Zuhörern am Radio zuhause brachtre man diesen über die 60-Minuten-Marke und fährt somit drei mehr als wichtige Punkte in der Zwischenrunde ein. Am kommenden Wochenende können die Hessen in den Spielen gegen Duisburg (Freitag auswärts, Sonntag ab 19.00 Uhr zuhause) einen ganz großen Schritt in Richtung Playoffs machen.

Saale Bulls Halle - EC Bad Nauheim 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)
Tore:
0:1 (22:12) Baldys (Cardona, Filobok)
0:2 (24:59) Gare (Cardona, Weibler)
1:2 (28:23) Miklik (Eichelkraut, Gross) PP 5-4
2:2 (32:03) Burian (Lehmann, Eichelkraut) PP 5-4
2:3 (48:35) Schwab (Baldys, Baum) PP 5-4
Strafminuten: MEC 8 / ECN 12 + 10 (Bernhardt)
Zuschauer: 1.000

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