Matchpuck und letzter Strohhalm

Ausgangslage ZSC Lions:

Die Stadtzürcher brauchen nur noch einen Sieg, um den Einzug ins Halbfinale feiern zu können. Der letzte Schritt ist bekanntlich der schwierigste. In der letzten Saison gelang dies jeweils sehr gut. Im Viertel- sowie Halbfinale gab es einen sogenannten "Sweep" und die Mannschaft, damals unter Leitung von Marc Crawford, gelang ohne Niederlage in den Final. Bis dorthin ist es noch ein weiter Weg, aber die erste Hürde ist zum Greifen nah. Die ZSC Lions können sich nur wenig Vorwerfen für das bisher gezeigte in diesem Viertelfinal. Kloten war zu keinem Zeitpunkt die bessere Mannschaft als der ewige Rivale. Das macht natürlich Mut in der Kabine der Zürcher. Nun heisst es am Mittwochabend "Sack zue mache" und Kloten bodigen. 

Ausgangslage EHC Kloten:

Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, die Klotener. Das Überraschungsteam der Saison darf sich keine Fehler mehr erlauben und von nun an heisst es "Verlieren verboten". Keine einfache Mission, ist der Gegner doch amtierender Meister und aktuell Europas Nummer 1 - und genau so tritt der ZSC auch auf. Aber ist das Wasser erstmal bis zum Hals, entfacht das oftmals einen Überlebensinstinkt, der zuvor kaum vorstellbar ist. Hat der EHC noch etwas im Köcher? Können sie Kräfte freischalten, von denen sie nichts wussten? Der Sport hat schon oft sogenannte Märchen geschrieben. Noch ist es ein langer Weg um beim EHC von einem Märchen zu reden. Doch vor eigenen Publikum haben sie nun die Chance, das erste Kapitel darüber zu schreiben. Ansonsten ist die Saison vorbei und die Geschichte des EHC Kloten wird vorerst nicht weitergeschrieben.