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28.01.2022, 19:30 Uhr

Mehr Spitze geht nicht

Füchse gegen Dresden und Ravensburg

Þ28 Januar 2022, 12:44
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Lausitzer Füchse

Es ist der dritte Anlauf, einen Spieltags-Vorbericht zu verfassen, nach welchem dann auch Wettkämpfe ausgetragen werden. Und nach zwei vergeblichen Versuchen sind ja alle guten Dinge bekanntlich drei - wir werden sehen. Auf jeden Fall kann es für unsere Füchse nach der Zwangspause und drei Spielabsagen schwerer nicht kommen. Am Freitag geht es zum Tabellenführer Dresdner Eislöwen und am Sonntag empfangen wir die Ravensburg Towerstars – den Tabellenzweiten. „Ob diese Pause ein Vor-oder Nachteil für uns ist, das weiß ich erst nach den nächsten Partien. Man muss in dieser Situation immer bereit sein, zu spielen. Wir hatten jedenfalls gute Trainingseinheiten“, schildert EHC-Trainer Petteri Väkiparta, der erstmals bei einer Begegnung gegen die aus der Landeshauptstadt an der Bande stehen wird.

Der Gegner am Freitag – Dresdner Eislöwen

Die Eislöwen, wer hätte das vor Saisonbeginn gedacht, sind aktuell das Maß aller Dinge und zurecht Tabellenführer in der DEL2. 22 Siege aus 37 Spielen, 80 Punkte und 142 geschossene Tore – das sind die Eckdaten des Freitagsgegners. Bereits beim ersten Aufeinandertreffen in der EnergieVerbundArena blieben die Eislöwen beim 4:1-Erfolg nichts schuldig. Die Mannschaft von Andreas Brockmann bringt aktuell ihr Potenzial zu 100 % aufs Eis. „Leitlöwe“ und Kapitän Jordan Knackstedt geht dabei mit gutem Beispiel voran. Als Top-Scorer der Mannschaft mit 53 Punkten (18 Tore/ 35 Assist) trägt er nicht nur den Goldhelm, sondern führt sein Team als Lenker, Denker und Vollstrecker. Aber auch aus allen anderen Mannschaftsteilen kommt viel spielerische Klasse. Die Schweden-Connection um Johan Porsberger hat sich bemerkenswert schnell „akklimatisiert“ und strahlt enorme Torgefahr aus. Allein 50 Treffer gehen auf das Konto des schwedischen Quartetts. Und mit Yannik Schwendener steht einer besten Goalies der Liga zwischen den Dresdner Pfosten. Ligaspitze – gemeinsam mit Frankfurt – sind die Elbestädter auch im Penaltykilling. Fast 90 % aller Unterzahlspiele konnten die Eislöwen erfolgreich gestalten. Dabei gelangen ihnen auch noch sieben Treffer. Aktuell kann Andreas Brockmann auf seinen kompletten Kader vertrauen und hat keine Sorgen wegen verletzter oder erkrankter Spieler. Somit treffen die Füchse am Freitag ab 19.30 Uhr auf einen Tabellenführer in Top-Form und -Besetzung, der acht der letzten zehn Partien, die vergangenen vier allesamt, gewann. Übrigens: Inzwischen empfangen die Blau-Weißen ihre Gäste in der JOYNEXT Arena, wie die Eishalle an der Magdeburger Straße nun benannt ist.

Der Gegner am Sonntag – Ravensburg Towerstars

Nach dem Tabellenführer am Freitag fühlt am Sonntag der Tabellenzweite unseren Füchsen auf den (Reiß-)Zahn. Mit den Ravensburg Towerstars kommt immens viel Power in den Fuchsbau. Auch wenn den Puzzlestädtern nicht alle Spieler zur Verfügung stehen, so bringt Trainer Peter Russell immer noch eine Menge Klasse an den Start. Mit Josh McDonald, Fabian Dietz und Routinier Andreas Driendl fehlen dem Coach durchaus wichtige Spieler. Aber auch die junge Garde der Ravensburger ist zurzeit auf „Abwegen“ und sammelt DEL-Erfahrung. So standen mit Simon Gnyp, Enrico Henriquez-Morales, Luis Brune und auch Davis Koch zuletzt gleich vier wichtige Förderlizenzspieler beim Kooperationspartner Ingolstadt auf dem Eis. Russel konnte deshalb nur auf drei Reihen zurückgreifen. Dennoch zeigen die Ravensburger Spiel für Spiel, dass sie in dieser Saison ganz oben mitspielen wollen und können. Auch eine Corona-Zwangspause brachte sie nicht aus dem Tritt. Torgefahr kommt bei den Oberschwaben aus allen Reihen, und genau das macht sie so stark und unausrechenbar. Top-Scorer und Träger des Goldhelms ist der Kapitän Robby Czarnik mit 38 Punkten (13 Tore/25 Assist). Der EVR konnte gar neun der letzten zehn Matches gewinnen, die vergangenen drei alle. Unter anderem wurde Crimmitschau, der bis dato letzte Füchse-Gegner und mit 3:1 siegreich, im Sahnpark mit 4:0 abgefertigt. Am Dienstag schlug Ravensburg Bad Tölz mit 4:2.

 

 

Der Füchse-Check

Die unfreiwillige Spielpause haben die Füchse nicht nur zum Training nutzen können. Auch die Erholung stand im Mittelpunkt, bedenkt man, welche Aufgaben in der nächsten Zeit auf die Unsrigen warten. Dafür wird es wohl im kommenden Monat kaum Zeit geben, wenn über den kompletten Februar die regulären plus nachzuholenden Spiele absolviert werden müssen. Personell bleibt für Petteri Väkiparta und André Mücke alles beim Alten. Tim Detig und Jens Baxmann fallen weiterhin aus. Auch Korbinian Geibel laboriert noch an einer Verletzung von der U20-WM. Somit steht den Trainern wieder der Kader aus dem letzten Spiel gegen die Eispiraten zur Verfügung. Einzig auf der Torwartposition gibt es eine Veränderung. Zwar wird wieder Leon Hungerecker unser Tor hüten, aber diesmal von Tobias Ancicka als Backup unterstützt. Nils Velm sammelt an diesem Wochenende Spielpraxis in der Oberliga. Den Goldhelm trägt nach wie vor Peter Quenneville, der mit 55 Punkten (23 Tore / 32 Assist) die Scorer-Liste der Liga anführt.

Das Spiel am Freitag um 19.30 Uhr in der JOYNEXT Arena wird von Seedo Janssen und Thorsten Lajoie gepfiffen. Am Sonntag ab 17.00 Uhr in unserer Heimspielstätte übernehmen Mischa Apel und Markus Schütz die Spielleitung.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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