Mit breiter Brust nach Straubing

Dritter Spieltag, erstes Derby der Saison 2021/22! Am Freitag treten die Panther bei den Straubing Tigers an. Die beiden bayerischen Rivalen sind jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Spielzeit gestartet. Während der ERC das Wochenende mit einem Last-Minute 2:1-Erfolg gegen Schwenningen abgeschlossen hat, unterlagen die Straubinger in Bremerhaven mit 5:4.

In der vergangenen Spielzeit entschieden die Blau-Weißen drei der vier Partien gegen die Tigers für sich. Darunter auch ein 3:2-Sieg im Stadion am Pulverturm, der eine zehn Spiele andauernde Niederlagenserie der Ingolstädter in Straubing beendet hatte. Zuhause feierten die Schanzer zwei Siege nach Penaltyschießen.

„Straubing ist Straubing. Sie werden wie immer rauskommen und enorm hart arbeiten. Darüber hinaus haben sie dieses Jahr spielerisch zugelegt. Aber wir sind Ingolstadt und können trotzdem mit breiter Brust nach Straubing fahren. Was im Vergleich zum ersten Wochenende noch besser werden muss, ist auf jeden Fall unsere Chancenverwertung“, meint Daniel Pietta, der im letzten Duell mit den Tigers Mitte Februar mit zwei Treffern der Matchwinner für sein Team war.

Personell gibt es im Panther-Lager noch das eine oder andere Fragezeichen. Mat Bodie trainierte zwar heute bereits wieder mit dem Team, ein Einsatz kommt aber wahrscheinlich noch zu früh. Dafür kommt Youngster Simon Gnyp voraussichtlich zu seinem ersten DEL-Einsatz für den ERC. Stürmer Brandon DeFazio wurde heute zum zweiten Mal Vater. Sein Einsatz entscheidet sich erst kurzfristig.

„Wir haben jetzt zwei harte Wochen vor uns. Vier der nächsten fünf Spiele sind auswärts“, blickt Panther-Coach Doug Shedden voraus. „Straubing wird zuhause wieder sehr physisch spielen, obwohl sie gar nicht mehr so viele physische Spieler in ihren Reihen haben, wie noch in den vergangenen Jahren.“ Für den ERC heißt es also dagegenhalten, um etwas Zählbares donauaufwärts mitzunehmen.

„Ich mag diese Spiele. Es ist intensiv und ein bisschen wie in den Playoffs“, freut sich Louis-Marc Aubry auf das Derby. Und der Franko-Kanadier ist bekanntlich richtig stark in die neue Saison gestartet. Mit vier Toren nach zwei Spielen ist er Top-Torjäger der Liga. „Ich habe in den Playoffs eine gute Verbindung mit Wayne (Simpson; Anm. d. Autors) aufgebaut. Es hat sofort klick gemacht und auch mit Bourque funktioniert es sehr gut.“

Im Straubinger Eisstadion am Pulverturm sind wieder über 5000 Zuschauer zugelassen.