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Mit gutem Gefühl in die Playdowns

Þ02 März 2019, 18:07
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badtoelz
EC Bad Tölz

So lässt es sich mit einem guten Gefühl in die Playdowns gehen: Im letzten Hauptrunden-Heimspiel wurde mit dem EHC Freiburg der wahrscheinlichste Erstrunden-Gegner deutlich geschlagen. 7:3 (3:0, 1:3, 3:0) hieß es am Ende zugunsten der Buam, die die Breisgauer gerade im Anfangsdrittel nahezu überrollten.

“Das war eine harte Lektion”, stellte Jan Melichar nach der Partie fest. Klare Worte des Freiburger Trainers, der besonders mit den ersten 20 Minuten seines Teams nicht zufrieden sein konnte. Nur sieben Schüsse brachte der EHC aufs Tor von Ben Meisner – trotz vier Überzahl-Möglichkeiten. Die Freiburger Schwäche wurde auf der anderen Seite von spiel- und einsatzfreudigen Tölzern entgegnet. “Im ersten Drittel haben wir sehr gut gespielt”, freute sich Scott Beattie. Die Isarwinkler blockten viele Schüsse, waren über die komplette Dauer handlungsschneller. So war es nur eine Frage der Zeit, bis Maximilian Hörmann zum 1:0 einschoss. Allgemein war die vierte Löwen-Reihe im ersten Drittel enorm stark. “Es freut mich für Edfelder, Hörmann und Tosto. Sie haben ein gutes Spiel gemacht”, so Beattie weiter. Nach Andreas Paulis Überzahl-Treffer und Tyler Grons Unterzahl-Tor war das Selbstvertrauen auf Löwenseite groß. Besonders der dritte Treffer, vorbereitet durch einen Traumpass von Kevin Wehrs und vollendet durch den eiskalten Gron, wirkte wie ein Stich ins Freiburger Herz. Jan Melichar sah sich gezwungen zu reagieren, nahm eine lautstarke Auszeit. Auch in der Kabine sei es in der ersten Pause nicht leise gewesen, wie der EHC-Coach verriet – und die Worte zeigten Wirkung.

Im zweiten Drittel drehten sich die Rollen der Teams etwas. Freiburg wurde besser, brachte sich auch durch einige Nickligkeiten selbst ins Spiel. Marc Wittfoths Anschlusstreffer in Überzahl wurde noch durch Andreas Paulis Energieleistung egalisiert. Doch Freiburg wirkte nun wacher und nutzte die Tölzer Selbstsicherheit zu zwei weiteren Treffern. Antti Kauppila und Marvin Neher schossen gegen Andreas Mechel ein. Der Löwen Back-Up kam Mitte des zweiten Drittels für Ben Meisner ins Tor. Meisner hatte nach einem Kampf um den Puck Probleme an der Schulter, eine schwerwiegende Verletzung liegt nach ersten Eindrücken allerdings nicht vor.

Die Partie war neben den schönen, sportlichen Szenen auch von einigen Scharmützeln geprägt. Immer wieder bekamen sich die beiden Teams in die Haare. Der Trash Talk zwischen den Bänken steigerte sich inflationär. Auch, weil mit Niko Linsenmaier und Sergej Stas zwei Freiburger Spieler mit fiesen Checks Verletzungen ihrer Gegenspieler in Kauf nahmen. Doch die vielen Strafzeiten waren es auch, die dem EHC das Genick brachen. Zu offensivstark kommen die Löwen in den letzten Wochen daher, um Undiszipliniertheiten nicht auszunutzen. Jordan Hickmott traf zu seinem ersten Löwentor in doppelter Überzahl, Tyler Gron legte wenig später mit einem Mann mehr auf dem Eis nach. Zwei Tore durch Spieler, die erst seit wenigen Wochen in Schwarz-Gelb unterwegs sind, allerdings bereits gezeigt haben, von welchem Top-Format sie sind. Auch Lubor Dibelka durfte sich eineinhalb Minuten vor Schluss noch in die Torschützenliste eintragen und traf zum 7:3-Endstand.

Mit der Ausnahme des etwas zu selbstsicheren Mitteldrittels muss man aus Löwensicht mit dem Spiel zufrieden sein. Platz zwölf ist sicher, das Heimrecht für die ersten Playdown-Runde steht fest. Gegner werden entweder Freiburg oder Deggendorf sein. Am Sonntag geht’s allerdings erst noch nach Dresden, zum letzten Hauptrundenspiel. “Wir freuen uns auf die Playdowns”, so Scott Beattie abschließend.

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