Zu Hause besiegen sie die Bieler mit 3:1 dank einer geschlossenen Leistung und dem Hattrick von Filip Zadina. Davos ist mit viel Tempo in die Partie gestartet, es waren die Bündner, die vor allem in den ersten zehn Minuten Akzente setzen konnten. Allen voran fiel dabei ein Spieler besonders auf – Filip Zadina. 99 Sekunden waren gespielt, als Gredig das Bully gewann, Zadina übernahm und per excellence traf. Der Tscheche mit der Rückennummer 18 machte an diesem Abend früh klar: Er ist für mehr aufgelegt! In der fünften Minute lässt er die Bieler Verteidigung erneut stehen, dieses Mal bleibt Janett im Biel-Tor Sieger im Duell. Es war vor allem der HCD, welcher in der Startphase stark auflief und Druck machte – die Line um Zadina, aber auch Corvi und Stransky wirbelten in der Bieler Zone herum, bevor wieder Zadina mit einem langen, mustergültigen Pass angespielt wurde und wieder alleine loszog, aber vergab. Auf der anderen Seite gab der Einsatz vom erst 15-jährigen Jonah Neuenschwander zu reden – in seinem erst 5. NL-Spiel, wurde er gar schon im Powerplay eingesetzt – dazu später mehr. In der zweiten Hälfte des 1. Drittels fanden die Bieler besser ins Spiel, sie setzten die Bündner mit ihrem aggressiven Forechecking vermehrt unter Druck. 2.30 Minuten vor dem Pausenpfiff vergab Gredig gleich zweimal und konnte es selbst kaum fassen. Bei einem Torschussverhältnis von 8:4 ging es in die erste Pause – mit einem Wehrmutstropfen – Klas Dahlbeck wurde wohl im Gesicht getroffen und kam nicht mehr zurück ins Spiel.
Zum Start des zweiten Drittels, machten die Bieler mit einem Pfostenschuss auf sich aufmerksam. Ein paar Minuten später spiegelte sich die Szene auf der anderen Seite: Pfostenschuss Tino Kessler. Die erste Strafe des Spiels ging aufs Konto von Enzo Guebey, der wegen eines Stockschlags für zwei Minuten raus musste (23.). Davos überstand unbeschadet, die nächste Unterzahlsituation liess aber nicht lange auf sich warten, da Fora der nächste war, der Platz nahm (25.). Als Gredig sich losreissen und auf Tor stürmen konnte, wurde er von den Beinen geholt, was auch Biel zwei Minuten einhandelte. Beide Mannschaften konnten jedoch weder das Mehr an Platz bei 4 gegen 4 noch das Powerplay nutzen. Bei der nächsten Strafe verspielten sich die Bündner den Vorteil selbst, weil 6 Feldspieler auf dem Eis standen. Davos war auch im zweiten Drittel die aktivere Mannschaft, nur wollte es mit dem Ausbau der Führung nicht gelingen, bis – er wieder in Erscheinung trat: Filip Zadina. Dieses Mal liess er Luis Janett im Bieler Tor keine Chance und verwertete auch den zweiten Treffer des Abends (34.).
Zu Beginn des 3. Drittels spielte sich das Geschehen vor allem in der Bieler offensive ab – Tambellini hatte das sichere 3:0 auf dem Stock, vergab aber. Wenn die Bieler sich einmal in jener der Davoser festsetzen konnten, funktionierte die Abwehrarbeit bis zum hintersten Mann Sandro Aeschlimann fast einwandfrei. Davos kam zu einer Top-Chance nach der nächsten, einmal rettete der Verteidiger Alexander Yakovenko mirakulös auf der Linie, Stansky mit einem Hammer, der dem Bieler Goalie die Luft abzuschnüren schien und dann tauchte wieder Filip Zadina auf und zeigte den 5573 Zuschauern im Eisstadion Davos mit einem sattplatzierten Schuss seine Klasse. Hattrick. Die Coaches-Challenge nahmen die Bieler vergebens, es war kein Offside und kassierten dafür zwei Minuten. 1.27 Minuten vor Schluss gelang den Bielern nach einem Breakaway noch der Anschlusstreffer zum 3:1. Dabei blieb es. Davos liess sich den Sieg nicht mehr nehmen, obwohl sie in den letzten Minuten bei 6 gegen 3 noch einmal alles an Verteidigung auspacken mussten. Eine geschlossene Mannschaftsleistung.