Mit 4:3 nach Overtime durch einen spektakulären Treffer von Julian Lautenschlager rangen die Roten Teufel am vergangenen Samstag die Eisbären aus Regensburg nieder. Ihre zuletzt starke Form setzten die Kurstädter damit fort: Sieben der letzten neun Partien gingen an die Mannschaft von Trainer Mike Pellegrims. Durch die verspielte Führung und den Umweg über die Verlängerung bleiben die Roten Teufel weiterhin erster Verfolger der Domstädter, bis am Montag das Duell bei den Ravensburg Towerstars auf dem Spielplan steht.
Die Gastgeber erkämpften sich am Samstagabend einen 6:4-Erfolg in Weißwasser, der für das Team von Bohuslav Subr eine Trendwende einleiten soll. Zuletzt war Ravensburg in der Tabelle auf Rang neun abgerutscht und verlor fünf Partien in Folge: Gegen die Dresdner Eislöwen mussten sich die Towerstars mit 3:5 geschlagen geben, ehe es in Crimmitschau und gegen die Krefeld Pinguine jeweils eine 1:2-Niederlage in der Overtime setzte. Nachdem in Freiburg (1:3) und beim 4:5-Spektakel gegen Regensburg die Punkte vollständig ausblieben, gelang nun endlich der langersehnte Sieg bei den Lausitzer Füchsen.
So steht für die Oberschwaben zwar weiterhin Platz neun in der Tabelle zu Buche, doch die Playoff-Plätze bleiben in direkter Reichweite: Als einziges Team der Liga bestritt Ravensburg erst 29 Spiele und hat den Anschluss an die Viertelfinalplätze somit vollständig in der eigenen Hand. Auf die Teufel, bei derzeit zwei absolvierten Spielen weniger, haben die Towerstars neun Punkte Vorsprung, doch der direkte Vergleich spricht bislang für den ECN: Im bislang einzigen Aufeinandertreffen beider Mannschaften entschieden die Kurstädter die Neuauflage der Finalserie von 2023 mit 4:1 für sich.
Mit Verteidiger Leonhard Korus, der in der Saison 2020/21 auf Leihbasis in Bad Nauheim spielte, und Angreifer Maximilian Hadraschek, der in der Saison 2018/19 im Kurpark auflief, stehen zwei Ex-Teufel im Kader der Towerstars. Ebenfalls in Ravensburg aktiv sind Nick und Louis Latta, deren Onkel David seine Schlittschuhe in der Spielzeit 1992/93 für die Roten Teufel schnürte. Im Gegensatz zu Bruder Louis wird Nick Latta am Montagabend allerdings nicht mitwirken können: Wegen eines Stockstichs ist der Stürmer derzeit gesperrt. Topscorer der Oberschwaben ist Matthew Santos, der bereits 13 Tore und 21 Vorlagen beisteuern konnte. Der Schwede Erik Jinesjö Karlsson kommt auf 28 Scorerpunkte, Robbie Czarnik und Fabian Dietz jeweils auf 26.