ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Neuer Tigers-Trainer steht fest: Rob Wilson (45) kommt vom italienischen Meister Ritten

Þ03 Juli 2014, 18:14
Ғ1846
Der 45-Jährige erhielt in Straubing einen Ein-Jahres-Vertrag. „Wir haben nach einem jungen, ehrgeizigen Trainer gesucht, der sich für unser Konzept hier in Straubing begeistern kann“, so Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Tigers. Und mit Rob Wilson hat Dunham genau so einen Coach gefunden. Der Meister-Macher aus Südtirol setzte sich gegen zahlreiche Bewerber durch.

„Wir hatten Anfragen aus Schweden, Finnland und auch den USA. Die ganze Eishockeywelt wusste, dass wir einen neuen Coach suchen und hat sich für den Posten interessiert. Das macht mich sehr stolz“, so Dunham nach dem erfolgreichen Abschluss der Trainersuche.

„Ich habe die Entwicklung in Ritten verfolgt und bemerkt, dass dort jemand etwas Außerordentliches geleistet hat“, so Dunham dazu, wie der Kontakt zu Wilson zustande kam. Über Wilsons Agenten wurde der Wechsel zu den Tigers dann vorangetrieben. Was können die Spieler, die Tigers-Anhänger und die DEL-Zuschauer vom neuen Straubinger Coach erwarten? „Er hat eine direkte Art, das gefällt mir. Jeder Spieler wird immer sofort wissen, worauf er hinaus will“, beschreibt Dunham den neuen Chef an der Tigers-Bande, der im kanadischen Toronto geboren wurde.

Seine zweite Spielzeit bei Ritten Sport schloss Wilson im Frühjahr 2014 mit dem Meistertitel in Italien ab. Zuvor stand Wilson zwei Jahre lang in Neumarkt, ebenfalls Italien, an der Bande. Seine erste Trainerstation war von 2003 bis 2010 Newcastle in England. Ob der Meistertitel mit Ritten auch ein guter Grund für die Verpflichtung von Wilson gewesen sei? „Wenn man einen Titel gewinnt, werden natürlich alle aufmerksam, das ist klar. Aber wir haben Wilson deshalb verpflichtet, weil wir davon überzeugt sind, dass er genau der richtige Mann ist, um uns in unserer jetzigen Situation weiterzuhelfen“, erklärt Dunham die Trainer-Entscheidung.

Der neue Tigers-Coach brennt auf die Herausforderung in Straubing: „Ich habe die DEL immer intensiv verfolgt. Außerdem habe ich in der Saison 2012/13 Stürmer Ryan Ramsay trainiert, der mir nur Positives über den Club berichtet hat“, so Wilson. Auch wenn er als Aktiver in der Verteidigung auf dem Eis stand, vermittelt er seinen Teams keineswegs eine rein defensive Ausrichtung.

Wilson bezeichnet sich selbst als „hart, aber fair“ und will die Tigers mit seiner „positiv emotionalen Art“ führen. „Wir wissen, dass wir nicht das talentierteste Team der Liga sind, aber mit Teamgeist und Engagement kann man im Eishockey sehr erfolgreich sein“, stellt der 45-Jährige klar. Dies konnte er auch in Ritten beweisen und freut sich deshalb auf seine Zeit in Straubing.

Schon als Spieler kam Wilson viel herum in der Eishockey-Welt. Über die kanadischen Nachwuchs-Teams Sudbory Wolves und Peterborough Petes (beide OHL) sowie ersten Schritten im Seniorenbereich in Nordamerika führte ihn sein Weg zur Saison 1994/95 erstmals nach Großbritannien zu den Sheffield Steelers. Nach einer kurzen Rückkehr nach Amerika ging der ehemalige Verteidiger ab der Spielzeit 1997/98 durchgehend in Europa aufs Eis.

Für Sheffield, Newcastle und Manchester in Großbritannien sowie für Sterzing in Italien. 1998 trug er zudem erstmals das Nationaltrikot Großbritanniens bei der B-Weltmeisterschaft in Slowenien. Bis zum Jahr 2004 kamen fünf weitere WM-Turniere für die Briten hinzu, zweimal wurde er punktbester Verteidiger des Turniers.

eishockey.net / PM Straubing Tigers

â