Am Neujahrstag empfangen die Linzer den EC Red Bull Salzburg zum dritten Saison-Schlager. Achtung: Spielbeginn ist dieses Mal um 18 Uhr. Keine Zeit bleibt den Steinbach Black Wings, dem nicht mehr nach Wunsch verlaufenen Jahresausklang hinterherzutrauern. Die Last von zwei Niederlagen – ein 1:4 daheim gegen Fehervar und ein 2:5 auswärts in Graz – bleibt im alten Kalenderjahr. 2025 beginnt für die Linzer mit einem absoluten Neujahrskracher. Zum zweiten Mal in dieser Saison begrüßen die Oberösterreicher den EC Red Bull Salzburg, den großen Gejagten und ewigen Rivalen, an der Unteren Donaulände. Vor etwas mehr als zwei Wochen standen sich beide Mannschaften am gleichen Ort in einem packenden Duell gegenüber. Mit 3:2 setzten sich die Linzer nach einem aufopferungsvollen Kampf durch und revanchierten sich so für die Niederlage im ersten Kräftemessen auf Salzburger Boden. Seit dem 15. Dezember hat sich auch bei den Mozartstädtern einiges getan. Nach einem heroischen Hinspiel im Viertelfinale der Champions Hockey League mussten sie auswärts dem schwedischen Meister klar den Vortritt in die nächste Runde lassen. Der Fokus des österreichischen Triple-Champions liegt nun voll und ganz auf der heimischen Meisterschaft. In dieser sind die Eisbullen mehr als heiß darauf, nach kräftezehrenden Wochen Boden gut zu machen.
In den letzten zehn Spielen gingen Thomas Raffl und Co. lediglich bei der Hälfte der Partien als Sieger vom Eis und mussten fünfmal ohne Punktzuwachs leben. Besonders die 1:6-Niederlage zu Hause gegen das Schlusslicht aus Vorarlberg am vergangenen Samstag sorgte an der Salzach für frustrierte Gesichter. Mit einem knappen Heimsieg gegen Innsbruck gestern Abend erfüllte das Team von Oliver David aber wieder seine Pflicht. Damit kehrten die morgigen Gäste nach kurzem Abschied aus den Top-6 wieder über den Strich zurück und schlossen bis auf drei Zähler zu den Stahlstädtern auf dem geteilten dritten Platz auf. Zweifel an der gewohnten Offensiv-Power gibt es daher keine, was vor allem beim Blick auf das Powerplay deutlich wird. Mit herausragenden 31,25 Prozent lässt Salzburg als stärkste Überzahl-Unit kaum eine Möglichkeit ungenutzt. Mit 28 Punkten, davon 23 Vorlagen, führt Ryan Murphy als Verteidiger die interne Liste an. Benjamin Nissner, Troy Bourke und Peter Schneider folgen nur knapp dahinter mit jeweils mehr als 25 Punkten, davon jeweils mehr als 10 Tore. Atte Tolvanen und David Kickert sorgten bereits in den ersten beiden Begegnungen für wenig Durchkommen bei den Linzern.
Locker Room Update:
Die Steinbach Black Wings taten sich in den beiden letzten Spielen des Jahres schwer, ihre bis dahin überragende Energie mitzunehmen. Zwei Monate lang ging die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas in jedem Auftritt mit bemerkenswertem Einsatz stets bis an ihr Leistungslimit. Diese entscheidenden ein bis zwei Prozent mehr in jedem Zweikampf zehrten schließlich etwas an den Kräften. Dementsprechend hinkten Greg Moro und Co. sowohl gegen Fehervar als auch gegen Graz immer einen Schritt hinterher und waren gezwungen zu reagieren, anstatt selbst das Spiel zu bestimmen. Gegen angeknackste, aber umso motiviertere Salzburger werden die Stahlstädter mehr denn je in der Defensive vollste Hingabe benötigen, um dann geradlinig ihre Möglichkeiten aufbauen zu können. Nach einem freien Sonntag stand körperliche, aber vor allem auch mentale Regeneration an, bevor es nun in den nächsten enormen Abschnitt von 13 Spielen in vier Wochen geht. Personell wird es keine Änderungen im Vergleich zum letzten Samstag geben.
Nach dem Neujahrskracher gegen Salzburg folgt am Freitag die nächste Auswärtsfahrt nach Klagenfurt. Bereits am Sonntag geht es für die Steinbach Black Wings weiter nach Székesfehérvár, ehe am Mittwoch, dem 8. Januar, der Heimschlager gegen Wien steigt. Tickets für alle Heimspiele sind online unter tickets.blackwings.at und an der Abendkasse erhältlich. Sitzplätze für das Match gegen den Meister sind bereits seit längerer Zeit restlos vergriffen.
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