Ich habe den Jungs gesagt, ich will eigentlich niemanden sehen. Sie sollen einfach mal abschalten und an etwas anderes als Eishockey denken.“ Doch was passierte? Fast der gesamte Kader stand am Montagabend auf dem Eis und wollte trainieren. „Das zeigt einfach, diese Mannschaft hat den unbedingten Willen, an sich zu arbeiten. Die Spieler sind allesamt bemüht, unsere sportliche Situation zu verbessern.“ Eine Einstellung, die sich bisher durch alle Trainingseinheiten in dieser Woche zog, die aber nichts daran ändert, dass die Bären auch am Wochenende die Außenseiter sind: am Freitag um 21 Uhr in Herford und am Sonntag um 19 Uhr im Neuwieder Icehouse gegen Duisburg.
Lörsch hatte die Zusammenstellung der Reihen verändert, das Zusammenspiel stand daher im Fokus der finalen Einheit vor den beiden Wochenendspielen. „Wir müssen noch ein wenig ausprobieren und feilen“, sagt Lörsch. „Wir müssen aber auch die Ausfälle kompensieren.“ Stefan Kaltenborn wird weiterhin fehlen, Stephan Petry gehört derzeit aufgrund seiner Auszeit ohnehin nicht zum Kader. Auch Alexander Rodens muss am Wochenende noch pausieren, zudem fällt Verteidiger Andreas Czaika aus. „Ich bin natürlich super happy, dass Dennis Stroeks ins Team zurückgekehrt ist. Einen wie ihn können wir jetzt dringend auf dem Eis gebrauchen“, unterstreicht Lörsch.
Dass die Mannschaft derzeit auch das Pech an den Schlittschuhen hängen hat, das haben die jüngsten Ergebnisse deutlich gezeigt. „Doch die Spieler zeigen Charakter. Alles, was wir tun können, ist zu zeigen was wir drauf haben und versuchen möglichst attraktiv Eishockey zu spielen. Ob das dann am Ende zu einem sportlichen Erfolg reicht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.“
Zumal die Aufgaben am Wochenende erneut nicht einfach sind. Zunächst geht es zur „Nachwanderung“ nach Herford, die Partie beginnt dort traditionell erst um 21 Uhr. „Damit tun sich alle Mannschaften schwer. Herford ist extrem heimstark, da müssen wir von Beginn an aufpassen, dass es kein böses Erwachen gibt. Und am Sonntag kommt mit den Füchsen aus Duisburg eines der vier Topteams nach Neuwied. Die haben sich leistungstechnisch bisher ein wenig versteckt, aber das 6:1 im Pokal gegen Peiting unter der Woche zeigt sehr deutlich, was dieser Gegner für eine Hausnummer ist. Wir müssen einfach kämpfen und Geduld beweisen. einen Schritt nach dem anderen machen. Und vielleicht können wir dann von Spiel zu Spiel wachsen.“
eishockey.net / PM EHC Neuwied
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