NHL-Playoffs 2010: Montreal gleicht aus, Detroit verkürzt

Erst im letzten Drittel kamen die gastgebenden Montreal Canadiens zu zwei Toren, die ihnen letztlich einen 3:2-Sieg sowie den 2:2-Serienausgleich bescherten. Maxim Lapierre und Brian Gionta ließen die mehr als 21000 frenetischen Fans im Centre Bell jubeln.

Auch zu Beginn der Partie durfte aus Sicht der Canadiens zunächst gejubelt werden. Tom Pyatt nutzte einen Fehler von Pens-Goalie Marc-Andre Fleury zur frühen 1:0-Führung (3.). Doch nur weniger als eine Minute danach glich Max Talbot zum 1:1 aus (4.). Allerdings beschwerten sich die Spieler der Canadiens hierbei nicht zu Unrecht, ging dem Treffer doch ein Foulspiel an Verteidiger PK Subban voraus. Die Gäste zeigten sich unbeirrt und legten durch Chris Kunitz sogar das 2:1 nach (6.). Im zweiten Drittel verstanden es die Pens nicht, ihr spielerisches Übergewicht in Tore umzuwandeln. Vor allem Jaroslav Halak und Verteidiger-Hüne Hal Gill (insgesamt acht geblockte Schüsse) stellten sich den Gästen immer wieder in den Weg und sorgten dafür, dass der Mittelabschnitt torlos blieb.

Im letzten Drittel hatten die Habs dann auch ein wenig Glück auf ihrer Seite. Zunächst besorgte Maxim Lapierre den Ausgleich (43.), ehe Brian Giontas Passversuch in die Mitte von Kris Letangs Schlittschuh den Weg zum 3:2 ins Tor fand (44.). Von diesen Gegentreffern erholten sich die Pens nicht mehr, so dass die Habs mit viel Selbstvertrauen zu Spiel fünf nach Pittsburgh reisen dürften.

Eine regelrechte Klatsche verpassten die Detroit Red Wings den San Jose Sharks. 7:1 lautete das Endergebnis einer Partie, der vor allem ein Spieler seinen Stempel aufdrückte: Johan Franzen. Der Schwede erzielte vier Tore selbst und bereitete zudem noch zwei weitere Treffer vor.

Die Gäste aus San Jose wussten im Anfangsdrittel gar nicht, wie ihnen geschah. Franzen (8., 11., 12.), Todd Bertuzzi (6.) und Valtteri Filppula (19.) schossen die Wings in einem denkwürdigen ersten Abschnitt mit 5:0 in Front. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden. Für den glücklosen Evgeni Nabokov rückte ab dem zweiten Drittel Thomas Greiss zwischen die Pfosten. Doch auch der deutsche Goalie musste noch zwei Mal hinter sich greifen. Brian Rafalski (24.) und erneut Franzen (48.) überwanden Greiss, der aber dennoch auf insgesamt 26 Saves kam. Den Ehrentreffer zum 1:6 für San Jose markierte Dany Heatley kurz vor dem Ende des zweiten Drittels (40.).