NHL Playoffs: Calgary und Chicago weiter

Die Calgary Flames haben etwas überraschend ihre Serie gegen die Vancouver Canucks mit 4:2 Siegen für sich entschieden. Dank einer grandiosen Aufholjagd machten die Flames vor heimischem Publikum mit einem 7:4-Erfolg den Sack zu.

Nach dem ersten Drittel sah es wahrlich danach aus, als ob die Flames das Spiel für sich entscheiden könnten. Denn nach Treffern von Brandon McMillan und Jannik Hansen lagen sie schnell mit 0:2 zurück. Flames-Trainer Bob Hartley reagierte und ersetzte Goalie Jonas Hiller durch Karri Ramo. Doch direkt der erste Schuss landete wieder im Netz. Radim Vrbata erhöhte auf 3:0 für die Canucks. Michael Ferland sollte allerdings noch vor dem Ende des ersten Drittels das 1:3 erzielen.

Im zweiten Abschnitt kamen die Flames aber wie verwandelt aus der Kabine und glichen das Spiel durch Sean Monahan und Johnny Gaudreau aus. Luca Sbisa brachte allerdings die Canucks erneut in Front. Das letzte Drittel gehörte dann wieder den Gastgebern. Jiri Hudler glich in Überzahl aus, Matt Stajan netzte rund vier Minuten vor dem Ende zum 5:4 ein. Die Canucks warfen nun noch einmal alles nach vorne, doch Karri Ramo ließ kein weiteres Tor mehr zu. Hudler und Ferland setzten mit ihren Empty Net Goals den Schlusspunkt. Die Flames treffen in der zweiten Runde nun auf die Anaheim Ducks.

Ebenfalls mit 4:2 Siegen setzten sich die Chicago Blackhawks gegen Nashville durch. Duncan Keith sorgte im letzten Drittel mit seinem Treffer knapp vier Minuten vor dem Ende für die Entscheidung.
Eine unterhaltsame Partie sahen die Zuschauer im United Center, wo die heimischen Blackhawks mit 4:3 gegen Nashville siegten und somit die Serie beendeten. Im ersten Drittel erwischen jedoch die Preds einen Traumstart. Zwei Treffer von James Neal sorgten für eine 2:0-Führung, Patrick Sharp gelang der Anschluss. Doch nur weniger als eine Minute später stellten die Preds durch Matt Cullen den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Nach diesem Treffer war auch der Arbeitstag des an allen Toren schuldlosen Scott Darling beendet - für ihn rückte Corey Crawford zwischen die Pfosten. Eine knappe Minuten später traf Kapitän Jonathan Toews zum 2:3, ehe Patrick "Showtime" Kane sechs Sekunden vor Drittelende mit einem Schlagschussknaller in den Winkel für den Ausgleich sorgte.

Im zweiten Drittel waren die Hawks das bessere Team, doch Pekka Rinne machte alle Chancen der Gastgeber zunichte. Auch Corey Crawford musste das eine oder andere Mal eingreifen. Das letzte Drittel blieb dann lange Zeit ebenfalls torlos, bis Duncan Keith den Bann brach. Knapp vier Minuten vor dem Ende fand sein verdeckter Schuss den Weg vorbei an Pekka Rinne ins Netz. Von diesem Tor erholten sich die Preds nicht mehr. Chicago trifft in der nächsten Runde auf den Sieger der Serie zwischen St. Louis und Minnesota.

Mit einem überzeugenden 4:0-Sieg beim Tampa Bay Lightning erspielten sich die Detroit Red Wings einen Matchball. Sie liegen in der Serie nun mit 3:2 in Führung. Mit einem Erfolg in der heimischen Joe Louis Arena können sie die Serie gegen den favorisierten Lightning beenden.