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Nichts zu holen beim Titelverteidiger

Þ06 Dezember 2019, 23:41
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ERC Ingolstadt
ERC Ingolstadt

Der ERC Ingolstadt scheint derzeit seine Auswärtsstärke eingebüßt zu haben. Am Freitagabend unterlagen die Panther bei den Adlern Mannheim mit 4:1. Trotz kämpferischer Leistung stand am Ende die achte Niederlage in Folge bei den Kurpfälzern und die vierte Pleite in den letzten fünf Spielen in fremder Halle.

Ohne den noch verletzten Colton Jobke sowie Sean Sullivan, der aus persönlichen Gründen in die USA gereist ist, traten die Blau-Weißen beim Titelverteidiger an. Das Tor hütete nach drei Spielen Pause wieder Timo Pielmeier. Doug Shedden beorderte außerdem Darin Olver als überzähligen Akteur auf die Tribüne. Wie angekündigt wollten sich die Oberbayern erstmal auf eine sichere Defensive verlassen und die Adler frustrieren. Viel ließen sie auch nicht zu und wenn mal ein Schuss auf den Kasten kam, war Pielmeier zur Stelle. Offensiv kam von den Gästen dafür in den ersten zwanzig Minuten wenig. Zwei Überzahlsituationen verstrichen ohne nennenswerte Chance. Mit 0:0 ging es also erstmals in die Kabine. "Wir müssen noch schneller nach vorne spielen, um so wenig Zeit wie möglich in der eigenen Zone zu verbringen", forderte Mirko Höfflin für den Mittelabschnitt.

Und der startete mit wilden Minuten. Den Anfang machten allerdings die Hausherren. Samuel Soramies zog aus halbrechter Position einfach mal ab und die Scheibe rutschte Pielmeier irgendwie durch (23.). Beim ersten DEL-Tor des Mannheimer Eigengewächses sah der ERC-Goalie nicht gut aus. Doch seine Vorderleute bügelten sein Missgeschick postwendend wieder aus. Nur 39 Sekunden später fälschte Höfflin einen Schuss von Maury Edwards unhaltbar ab. Zuvor hatte sich Tim Wohlgemuth an der Bande stark behauptet. Und es hätte kurz darauf sogar noch besser kommen können - vielleciht sogar müssen. Brett Olson lief alleine auf Adler-Goalie Johan Gustafsson zu, doch der Schwede lenkte den Schuss des US-Boys über das Tor. Die Ingolstädter Euphorie währte insgesamt jedoch nur 91 Sekunden. Dann gingen die Adler nämlich erneut in Führung. Topscorer Ben Smith hielt die Kelle in einen Larkin-Schuss - 2:1. Es folgte eine Druckphase der Gastgeber, die die Panther ohne weiteren Gegentreffer überstanden. Vielmehr verflachte die Partie zusehends. Ein Beleg dafür: Nach 40 Minuten standen gerade mal 14:10 Torschüsse zu Buche.

Zu Beginn des Schlussabschnitts gab es zunächst eine Ingolstädter Schrecksekunde als Borna Rendulic die Latte traf und Fabio Wagner Markus Eisenschmids Nachschuss auf das leere Tor noch über den Kasten lenkte. Die Vorentscheidung fiel schließlich in der 48. Minute. Wohlgemuth versuchte es mit dem Kopf durch die Wand, blieb hängen und die Adler erzielten im direkten Gegenzug das 3:1. Rendulic jagte die Scheibe zur Vorentscheidung ins kurze Eck. Der amtierende Meister spielte die Zeit nun clever herunter und ließ defensiv (fast) nichts mehr anbrennen. Acht Minuten vor Schluss hatte Höfflin bei einem Zwei-auf-Eins-Angriff die große Chance zum Anschluss, traf bei seinem Direktschuss den Puck aber nicht voll und verfehlte so den Kasten. Den Schlusspunkt setzte Denis Reul mit einem Schuss aus der eigenen Zone ins leere Panther-Tor (58.).

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