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(1:0) - (0:0) - (2:0)
06.12.2020, 17:00 Uhr

Nichts zu holen in Dresden

Ein halbes Dutzend Pfosten und Lattentreffer

Þ06 Dezember 2020, 21:24
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OnestoTigersBayreuthFinalV2RGB Kopie
Onesto Tigers Bayreuth

Neben dem langzeitverletzten Heider und Gustav Veisert, der bisher in dieser Saison noch nicht ins Geschehen eingreifen konnte, fehlten am Abend beim Spiel in Dresden zusätzlich die angeschlagenen Stammkräfte Gron, Kunz und Wölfl. Timo Walther und Maximilian Kislinger wurden als Unterstützung vom Kooperationspartner aus Nürnberg für das Match nach Bayreuth geschickt.

Ein erster Spielabschnitt, der für beide Teams lange wenig Ertrag brachte – so kreierten die Eislöwen, die während der letzten Tage noch mehrfach auf dem Transfermarkt zuschlugen und unter anderem mit Roope Ranta einen der Topscorer der letzten Jahre verpflichten konnten, ihre Chancen meist durch Weitschüsse, die Herden parieren konnte. Auf Seiten der Tigers dauerte es ebenfalls, bis man einmal gefährlich vors Tor kam, zunächst durch Mannes, der die Scheibe, die noch am Gegner abprallte hoch auf Helenius brachte. Kurz darauf dann die beste Gelegenheit, als Järveläinen Rajala schön einsetzte und dieser aus kürzester Distanz, und noch gestört, nicht verwerten konnte. Unschöne Szene dann als Knackstedt den angreifenden Bindels per Ellenbogen zu Boden checkte, der den Bayreuther Stürmer zunächst auf die Bank und in der Drittelpause dann ins Krankenhaus brachte. Dass die Aktion ohne Strafe gegen Knackstedt blieb, war ob der hochgezogenen Ellenbogen durchaus fragwürdig. Ebenso unschön aus Bayreuther Sicht dann die Führung für die Dresdner, die gut 40 Sekunden vor der Pausensirene fiel und eben durch Knackstedt, der von Knobloch bedient wurde, erzielt werden konnte aber zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient erschien, da die Gastgeber sich insgesamt ein Übergewicht erspielen konnten.

Der zweite Abschnitt gehörte den Tigers, die mehr und mehr das Spiel an sich rissen, doch mehrere hochkarätige Chancen nicht im Tor unterbringen konnten. Weder Walter zu Beginn des Spielabschnitts, noch Davidek, der in der 33. Spielminute völlig alleine und freistehende auf Helenius zufahren konnte, brachten die Scheibe unter. Zudem rettete mehrfach das Metallgestänge für die Eislöwen. Nachdem Kiss auf der Strafbank Platz genommen hatte, zog Järveläinen ab – den Nachschuss setzte Rajala an die Latte, von der die Scheibe noch einmal den Pfosten touchierte. Nach der einzig richtig guten Möglichkeit für Dresden, die Herden großartig gegen Swinnen vereitelte, visierte Walter nochmals Metall an und bei einer Möglichkeit durch Davidek reagierte Helenius, indem er das Spielgerät mit dem Helm raus köpfte.

Auch im Schlussdrittel zeigten die Tigers Angriffsbemühungen und wurden erneut vom Metall gebremst. So setzte Järveläinen nach 43 Minuten einen Schuss an die Latte. Die alte Weisheit, dass man vorne nicht trifft und dann hinten einen rein bekommt bewahrheitete sich wenige Minuten später als Huard „aus dem Nichts“ in den Winkel traf und auf 2:0 stellte. Dieser „wake up call“ beflügelte die Gastgeber und brachte sie zurück ins Spiel. Hanusch setzte in dieser Phase noch einen drauf und konnte, nachdem er von Huard schön freigespielt wurde, einen weiteren Treffer hinzufügen und mit dem 3:0 gleichzeitig den Endstand auf die Anzeigentafel schreiben.

Dass Walther („hoher Stock“) und im Anschluss Kolozvary („übertriebene Härte und unsportliches Verhalten“) in der letzten Spielminute jeweils 2 + 2 Minuten auf die Strafbank mussten, unterstrich die fragwürdige Leistung der Unparteiischen, die sicher nicht entscheidend war für den Spielverlauf aber die im ersten Abschnitt einen Ellenbogencheck von Knackstedt übersehen hatten, der Bindels ins Krankenhaus beförderte. Insgesamt ein bitterer Abend für die Tigers.

„Latten- und Pfostentreffer zählen eben nicht“, wollte Coach Petri Kujala das Pech in diesem Spiel nicht als Argument zählen lassen. Und weiter: „Wir haben einige gute Chancen kreiert aber sind eben manchmal auch etwas eingeschlafen in der Defensive“.

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