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Μ-Κ
(0:2) - (6:2) - (2:2)
05.02.2023, 18:00 Uhr

Niederlage bei Torfestival in Deggendorf

Löwen unterliegen dem DSC mit 8:6

Þ05 Februar 2023, 23:47
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Tölzer Löwen

In der Festung an der Trat schien am Sonntagabend Tag der offenen Tür zu sein. Der Deggendorfer SC gewann vor 1482 Zuschauern mit 8:6 (0:2, 6:2, 2:2). “Wenn man in einem einzigen Drittel sechs Gegentreffer bekommt, gewinnt man kein Spiel”, weiß auch Ryan Foster, wenngleich das Spiel noch hätte kippen können. Der DSC war aber am Ende zu abgebrüht, um die Buam nochmal gefährlich werden zu lassen.

Die Löwen lieferten einen soliden Start ab, Tyler Ward konnte bei einem Abschluss noch entscheidend gestört werden. Auch Nick Huard setzte sich per Toe-Drag schön durch, die Endstation war aber bei Timo Pielmeier. Auf der anderen Seite hielt Salvarani sicher gegen Thomas Matheson und Thomas Pielmeier. Nick Huard war es dann auch, der die Buam in Führung schoss (6.). Bei einem schnellen Gegenstoß der ersten Reihe verzögerte er etwas, nutzte einen Deggendorfer Verteidiger als Sichtblock und schweißte die Scheibe ins rechte Eck. Huard schien wieder etwas gut machen zu wollen, nachdem er beim beim letzten Duell vor zwei Wochen frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Für den Ausbau der Führung sorgten dann seine zwei Reihenkollegen Ward und Ludwig Nirschl. Ward brachte den Puck ins Angriffsdrittel und sah den links von ihm sträflich freistehenden Nirschl, der das Zuspiel direkt verwerten konnte (11.). Das restliche Drittel ließen die Buam wenig zu und verteidigten bereits in der neutralen Zone nah am Mann. Das machte es den Deggendorfern, denen mittlerweile Thomas Pielmeier verletzungsbedingt fehlte, unmöglich, gefährliche Nadelstiche zu setzen. Mit dem verdienten Vorsprung ging es auch in die Pause.

Foto: Staar
Der zweite Durchgang startete mit einem Unterzahl, was die Hausherren sogleich durch Petr Stloukal nutzen konnten (22.). Das war allerdings halb so wild, man hat ja noch Nirschl, der kurz darauf nach super Vorarbeit von Huard und Ward den alten Abstand wiederherstellen konnte (25.). Das Penaltykilling ist nach wie vor die Schwäche im Tölzer Spiel. Gleich im nächsten Powerplay fiel der erneute Anschlusstreffer. Denkbar unglücklich wurde der Schuss zweimal abgefälscht, René Röthke war letztlich der Torschütze (26.). Den Ausgleichstreffer musste sich Enrico Salvarani, der ansonsten ein fantastisches Spiel machte, ankreiden lassen. Ein relativ harmloser Schuss von Thomas Matheson kullerte ihm durch die Schoner (26.). Praktisch zur Halbzeit konnte der DSC dann erstmals in Führung gehen, die Defensive der Buam zerfiel zusehends. Das Team von Jiri Ehrenberger investierte mehr und profitierte in Person von Stloukal von der Unordnung in der Tölzer Defensive (31.). Nach dem nächsten Gegentreffer, ein abgefälschter Blueliner landete auf der Kelle von Matheson (32.), war der Arbeitstag von Salvarani beendet. Foster nahm seine Auszeit, rüttelte seine Mannschaft wach und brachte Joshua Baron. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben. Im Powerplay verkürzte Ward nach feinem Zuspiel von Christoph Fischhaber auf 4:5 (35.). Kurz vor Drittelende leisteten sich die Tölzer noch einen verhängnisvollen Wechselfehler, wodurch Antonin Dusek einen Alleingang auf Baron startete und vollendete (39.). “Die dürfen uns so nicht mehr passieren, gegen Memmingen hatten wir bereits eine ähnliche Situation, die zum Gegentor führte”, ist sich auch Ryan Foster bewusst.

Die Pause unterbrach das Torfestival keineswegs. 25 Sekunden waren gespielt, als Julian Elsberger eine scharfe Hereingabe von Ondreij Pozivil an Baron vorbei eintippen konnte (41.). Dann folgten tatsächlich mal fast zehn Minuten ohne Tor, ehe Alex Grossrubatscher auf 8:4 erhöhte (49.). Lange geschah in der mittlerweile zerfahrenen Partie nicht besonderes mehr. Anton Engel konnte fünf Minuten vor Schluss nach einem Konter über Nirschl und Fischhaber das fünfte Tölzer Tor des Abends erzielen (54.), Nirschl machte mit seinem Tor in der 56. Minute den Hattrick perfekt. Trotz sechs geschossener Tore verlieren die Buam durch eine deaströse Defensivleistung im zweiten Drittel die vierte Partie bei den Niederbayern.

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