Im Derby gegen die Indians gab es auf der Goalie-Position zum Freitag in Passau keinen Wechsel. Dominik Hattler begann im Tor der Islanders, Joshua Appler vom AEV agierte mit FöLi als BackUp.
Beide Teams tasteten sich nicht lange in die Partie sondern spielten forsch nach vorn. Früh gab es dann eine erste Strafe gegen unsere Lindauer, das Penaltykilling war aber sehr stark. Auch bei einer weiteren Strafe war die Abwehrarbeit lange Zeit sehr gut, allerdings nutzten die Indians durch Kasten einen Schuss von der blauen Linie zum 0:1. Nur eine Minute später schlugen die Gäste dann erneut zu. Leon Kittel setze einen Schlagschuss unhaltbar für Hattler in den Winkel zum 0:2. Unsere Islanders aber gaben nicht auf und kamen auch ihrerseits zu Chancen, allerdings war uns auch das Scheibenglück in der ein oder anderen Situation nicht hold. Zudem konnten wir ein Powerplay nicht zum Anschluss nutzen.
Zu Beginn des zweiten Drittels agierten unsere Islanders noch in Überzahl von einer Reststrafe der Indians. Diese wurde aber leider ebenfalls nicht genutzt, genauso wie zwei weitere Powerplays, trotz guter Abschlüsse. Trotz der vergebenen Chancen ließen sich unsere Islanders aber nicht hängen und gingen offensiv mit wütenden Angriffen ein hohes Risiko, trotz gefährlicher Tempogegenstöße der Indians. Dieses Risiko aber zahlte sich aus, als Eric Bergen Andreas Farny auf die Reise schickte und dieser in der 28. Minute zum 1:2 Anschluss traf. Jetzt war es ein rassiges Derby in dem es hin und her ging. Kurz vor der zweiten Pause wurde das Spiel dann zur Nebensache, als der Memminger Donat Peter ohne Fremdeinwirkung nach einem Kontakt an Bande auf dem Eis liegen blieb und ärztlich behandelt werden musste. Die zweite Pause wurde nach diesem Zwischenfall vorgezogen.
Das letzte Drittel begannen die Teams dann noch ein wenig verhalten aufgrund der Ereignisse. Nachdem aber im Stadion klar war, dass der Indians Spieler wieder bei Bewusstsein war, entwickelte sich wieder ein rassiges Spiel. Die Islanders wollten mit aller Macht den Ausgleich, Memmingen blieb mit Kontern ständig gefährlich. Gebremst wurden die Offensivbemühungen unserer Islanders dann durch zwei kleinlich gepfiffene Strafen, das Penaltykilling in beiden Unterzahlspielen aber war erneut hervorragend. Unsere Lindauer riskierten zum Ende hin nochmal alles und bekamen gut drei Minuten vor dem Ende im Powerplay die Chance auf den Ausgleich und sie nutzten sie, denn Alexander Dosch glich zum verdienten 2:2 aus. Die Führung aber hielt nicht lange, denn die Indians schlugen mehr oder weniger direkt vom Bully weg zu und kamen nur zehn Sekunden nach dem Lindauer Ausgleich zum 2:3 durch Johnston.
Das Ergebnis am heutigen Abend ist aber nur zweitrangig. Am wichtigsten ist, dass der Memminger Donat Peter, der gegen Ende des zweiten ärztlich behandelt werden musste, schnellstens gesund wird und vor allem eine vollständige Genesung hat.