Der EHC Olten hat sich heute Abend für seine zwischenzeitliche Aufholjagd nicht selber belohnen können und verliert den Spitzenkampf in Kloten. Am Ursprung der Niederlage stand ein schwacher Start ins Mitteldrittel.
Powerplay nicht genutzt
Das erste Drittel startete für den EHC Olten hervorragend. Nach gerade einmal sechs Sekunden musste ein Gegenspieler auf die Strafbank. Also Powerplay für Olten. Aber diese Überzahl konnte die Mannschaft von Coach Lars Leuenberger nicht nutzen. Der Puck zirkulierte zwar gut, aber wirklich Gefährliches kam dabei nicht raus. Und nur kurze Zeit nachdem die erste Strafe abgelaufen war, sass bereits wieder ein Klotener draussen. Aber auch dieses Mal wollte den Powermäusen kein Überzahl-Treffer gelingen. Besser machte es da der heutige Gegner. Jan Mosimann sass in der Kühlbox und da musste Simon Rytz ein erstes Mal hinter sich greifen. Andri Spiller versenkte den Puck wuchtig im Oltner Tor. Aber der EHCO konnte und wollte reagieren. Immer wieder wurde es brenzlig ums Zürcher Tor, aber es dauerte bis zur 16. Minute, ehe Olten ebenfalls auf der Anzeigetafel auftauchte. Captain Dion Knelsen konnte alleine auf Sandro Zurkirchen zulaufen und liess dem Klotener Schlussmann keine Chance. Damit stand es 1:1 und mit diesem Zwischenresultat ging es auch in die erste Pause.
Torreiches Mitteldrittel
Im zweiten Drittel war es lange Zeit eine recht einseitige Partie. Zwischenzeitlich spielte fast nur noch der EHC Kloten. Und der Leader aus der Flughafenstadt nutzte diese Überlegenheit auch in Form von Toren aus. Zuerst ist es Marc Marchon, der für die erneute Führung der Zürcher zuständig ist. Und dann kommt der Doppelschlag von Robin Figren. Es steht 4:1 für den EHC Kloten und Olten wirkt geschockt. Das Spiel droht zu entgleiten und Lars Leuenberger fühlt sich gezwungen sein Timeout schon im Mitteldrittel zu nehmen. Schliesslich bremst sich Kloten selber. Zuerst muss Gähler auf die Strafbank, was die Powermäuse in Person von Livio Langenegger ausnutzen. Und dieser ist am Ende des Drittels ebenfalls nochmals im Mittelpunkt, als er das dritte Oltner Tor am Abend erzielte und den EHC Olten wieder bis auf einen Treffer heranbringt. Diesem Treffer ist eine Fünf-Minute-Strafe gegen Fabian Ganz vorausgegangen plus eine Zweier gegen Gähler. Diese doppelte Überzahl liessen die Oltner nicht ungenutzt verstreichen und so ging es mit einem Tor Differenz ins letzte Drittel.
Vergeblich Angerannt
Im letzten Drittel merkte man dem EHC Olten an, dass er den Ausgleich unbedingt erzielen möchte. Immer wieder kamen die Oltner gefährlich vor den stark aufspielenden Sandro Zurkirchen. Aber dieser blieb stets Sieger, egal ob der Gegner Knelsen oder Langenegger hiess. Die Schiedsrichter liessen in dieser Phase des Spiels alles laufen und so konnte auch kein Powerplay den erhofften Treffer bringen. Die Zeit verrann und noch immer war man mit einem Tor in Rückstand. Zwei Minuten vor Schluss verliess dann Rytz seinen Kasten und machte einem sechsten Feldspieler Platz. Die erhoffte Wirkung blieb aus und es kam sogar noch schlimmer. Martin Ness entwischte allen und erzielte das fünfte Tor für die Gastgeber mit einem Empty-Netter.
Das Spiel ging zwar verloren, aber es dürfte der Mannschaft trotzdem Mut gemacht haben, hielt man doch mit dem Leader munter mit. Weiter geht es für den EHC Olten am Donnerstag mit dem Heimspiel gegen die Ticino Rockets. Anspiel im Kleinholz ist um 19:45 Uhr.