Beide Teams gingen mit viel Dynamik in die Partie und schenkten sich nichts. Austin Wycisk markierte in der dritten Minute nach Vorarbeit von Marco Müller die Führung für Kassel. Auf der Gegenseite scheiterten Maximilian Faber und Brendan Cook an Huskies-Goalie Markus Keller. Bei einer erneuten Möglichkeit von Wycisk von der linken Seite war Dresdens Schlussmann Kevin Nastiuk zur Stelle – ebenso wie wenig später gegen Toni Ritter, der aus zentraler Position zum Schuss kam. Infolge drängte Dresden auf den Ausgleich – und kam durch einen Versuch von Petr Macholda in Überzahl von der blauen Linie zum leistungsgerechten 1:1 (10.).
Dem Dresdner Cook war es vorbehalten im zweiten Drittel mit einem platzierten Schuss das erste Achtungszeichen zu setzen, doch er scheiterte erneut an Goalie Keller. Lucas Dumont verzeichnete die nächste große Chance zur Führung, setzte den Puck aber ebenfalls knapp am Tor vorbei. Auch ein abgefälschter Weitschuss von Maximilian Faber sorgte für Gefahr, doch den Treffer bejubeln konnte Kassel. Jack Downing lenkte den Puck in der 30. Minute zur erneuten Gäste-Führung ins Tor. Auch in den folgenden Minuten zeigten sich die Hausherren bemüht und kamen durch Dominik Grafenthin, Martin Davidek und Brendan Cook zu Chancen, scheiterten jedoch immer wieder an Keller im Huskies-Tor.
Erneut war es Cook der im Schlussabschnitt die erste Torchance verzeichnete. Teemu Rinkinen und Marius Garten vergaben weitere gute Möglichkeiten. Den Gästen fiel es zunehmend schwer, sich aus dem eigenen Drittel zu befreien (46.). Thomas Merl versuchte es mit einem Bauerntrick, aber Nastiuk war auf dem Posten (47.). Davidek scheiterte an Keller (52.), Rodman und Cook kamen zu mehreren Chancen, doch schafften es nicht mehr einen Treffer zu erzielen. Merl markierte mit einem Treffer ins leere Tor den 1:3-Endstand.
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben ein gutes Spiel gesehen. Ich freue mich für Kevin Nastiuk, der ebenso wie Keller auf Seiten der Kassel Huskies mit einem starken Spiel die richtige Antwort gegeben hat. Grundsätzlich ist es ein neues Level, an das wir uns gewöhnen müssen. Es geht darum konstant aufzutreten – und darauf haben wir uns heute als Team nicht eingelassen. Einige wollten, einige nicht und einige wären heute am liebsten besser gar nicht hier gewesen. Warum hat Kassel heute gewonnen? Weil man als Meister weiß, wie man spielen, verteidigen und kämpfen muss. Wir haben viele Pucks zum Tor gebracht, aber die Angreifer sind nicht über ihre Schmerzgrenze gegangen. Der Goalie hat auch deshalb gut ausgehen, weil seine Verteidiger einen sehr guten Job gemacht haben. Wir müssen diese Erfahrung mitnehmen und wissen, dass man Meisterschaften nicht auf diese Art gewinnt. Ich bin verantwortlich dafür.“
Huskies-Coach Rico Rossi: „Ich bin natürlich absolut zufrieden mit dem Sieg in Dresden. Wir haben unseren Spielplan gut umgesetzt. Er bestand darin, defensiv stabil zu stehen und wenige Chancen zuzulassen. Wir hatten zum perfekten Zeitpunkt das notwendige Glück. Die Saves von Keller haben ohne Frage auch dazu beigetragen. Die Mannschaft hat umgesetzt, was wir von ihr wollen.“
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Sonntag, 9. Oktober um 17 Uhr bei den Lausitzer Füchsen.
eishockey.net / PM Dresden
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