Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist es den Grizzlys nicht gelungen, gegen den amtierenden Meister Eisbären Berlin Punkte einzufahren. Eine Abtastphase hatte die Partie nicht gebraucht. Nach 22 Sekunden hatte Andy Miele die erste Top-Chance der Partie, auch Julian Chrobot (2.) und Matt White (5.) hätten die Hausherren in Führung bringen können. Die Berliner näherten sich ebenfalls an und schlugen dann im Powerplay durch Kai Wissmann erstmals zu (10.).
Gleich dreimal in einer Szene hätte Schwarz-Orange der Ausgleich gelingen können (13.), einige Minuten später verhinderte beim Alleingang von Miele nur der Pfosten den Einschlag (17.). Zuvor hatten Leonard Pföderl und Liam Kirk (je 15.) beste Gelegenheiten auf den zweiten Treffer der Hauptstädter ausgelassen – Hannibal Weitzmann war zur Stelle.
Die erste Hälfte des Mittelabschnitts war eine schwungvolle. Beide Teams kamen zu ihren Möglichkeiten. Jonas Müller (22.), Frederik Tiffels (28.) und Liam Kirk (30.) hätten erhöhen können, Spencer Machacek (25.) und Luis Schinko (30.) schrammten bei ihren Abschlüssen knapp am Ausgleich vorbei.
Das 2:0 des amtierenden Meisters durch Zach Boychuk wenige Minuten später (33.) nahm den Grizzlys ein wenig den Wind aus den Segeln. Die Eisbären erspielten sich weitere Gelegenheiten, bis zur zweiten Sirene blieb es aber beim Zwei-Tore-Vorsprung der Mannschaft von Headcoach Serge Aubin.
In den letzten 20 Minuten hatte der Gast zunächst die gefährlicheren Aktionen, fand aber stets in Weitzmann seinen Meister. Nick Caamano hätte auf der Gegenseite wieder so richtig für Spannung sorgen können, der Angreifer scheiterte aber an Jonas Stettmar im gegnerischen Kasten (51.).
Etwas mehr als sechs Minuten waren noch auf der Uhr, als Marcel Noebels einen Schuss von der blauen Linie erfolgreich abfälschte. Etwas mehr als drei Minuten vor Schluss ging Weitzmann für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das sollte sich schnell auszahlen, Ryan Button brachte die Hausherren endlich auf die Anzeigetafel (57.).
Zu einem zweiten Treffer reichte es jedoch nicht mehr. Weiter geht’s schon in etwa 48 Stunden: Am Samstag ab 20 Uhr gastieren die Grizzlys bei der Düsseldorfer EG.
Das Spiel im Stenogramm:
Torfolge: 0:1 (10.) Wissmann (Kirk), 0:2 (33.) Boychuk (Pföderl, Ronning), 0:3 (54.) Noebels (Müller, Byron), 1:3 (57.) Button (O’Connor, Feser).
Strafminuten: Wolfsburg 4, Berlin 6.
Schiedsrichter: Kohlmüller, Polaczek.
Zuschauer: 4503 (ausverkauft).