Die Augsburger Panther konnten sich für eine deutliche Leistungssteigerung in der PENNY DEL gegen die Adler Mannheim nicht mit Punkten belohnen. Der AEV zeigte gegen unglaublich effiziente Kurpfälzer eine über weite Strecken gute Leistung, unterlag am Ende aber etwas unter Wert mit 1:4.
Das einzige Tor für die Panther erzielte Riley McCourt (48.). Für die Adler waren Stefan Loibl (17., 42.) und Jordan Szwarz (33., 58.) erfolgreich.
ZAJAC WIEDER DABEI:
Headcoach Larry Mitchell konnte wieder auf Nolan Zajac zurückgreifen, Riley Damiani und Cody Kunyk fehlten nach wie vor. Vor dem Spiel gab es noch eine kurze Ehrung für Dennis Endras, der bekanntlich seit dieser Saison nicht mehr aktiv Profi-Eishockey betreibt, sondern Torwarttrainer bei den Panthern ist. Sein Nachfolger beim AEV, Strauss Mann, hatte dieses Mal - anders als zuletzt - zu Spielbeginn wenig zu tun. Die Adler hatten zwar mehr Puckbesitz, aber die Gastgeber verteidigten es geschickt und ließen Mannheim nicht zu Chancen kommen.
MANNHEIM GEHT IN FÜHRUNG:
In der Offensive waren die Panther zudem bemüht, jede Scheibe schnell zum Tor zu bringen und so erspielte man sich auch ein paar gute Möglichkeiten. Leon van der Linde (5.), Nick Baptiste (8.) oder auch T.J. Trevelyan, der in Überzahl einen Schuss von Thomas Schemitsch stark abfälschte (10.) war die Führung aber nicht vergönnt. Das einzige Tor im ersten Durchgang fiel letztlich auf der anderen Seite: Nach einem weiten Pass über die Bande hatte Loibl zu viel Platz und traf genau in Kreuzeck unhaltbar zum 0:1 (17.). Nach der Führung hatte Mannheim weitere gefährliche Situationen, aber Mann war in dieser Phase zur Stelle.
PANTHER NUTZEN CHANCEN NICHT:
Da Anthony Louis zudem praktisch mit der Sirene noch an Manns Gegenüber Felix Brückmann scheiterte (20.), ging es für den AEV mit einem knappen Rückstand ins Mitteldrittel, das dann jedoch mit zwei absoluten Topchancen für die Panther begann. Nach 16 Sekunden scheiterte D.J. Busdeker aber ebenso wie 13 Sekunden später Trevelyan. Generell waren die Hausherren nun tonangebend. Immer wieder kombinierte man sich in die Mannheimer Zone, verpasste aber das Toreschießen. Nächstes Beispiel war in der 27. Minute, als es Anrei Hakulinen bei einem Zwei-auf-Eins-Angriff alleine machte, aber ebenso nicht den Ausgleich markierte wie Busdeker beim Nachschuss.
MANNHEIM UNGLAUBLICH EFFIZIENT:
Und so kam es, wie es kommen musste. Mannheim brauchte im ersten eigenen Überzahlspiel nur ein paar Sekunden und drei direkte Pässe und am Ende Szwarz netzte unhaltbar zum 0:2 ein (33.). Die Panther dagegen ließen weiter Topchancen aus. In Überzahl traf Hakulinen nach toller Puckzirkulation das halbleere Tor nicht, da Brückmann noch schnell genug zurück war (35.) und anschließend durfte Augsburg 102 Sekunden sogar mit zwei Mann mehr ran.
AEV NUTZT LANGES DOPPELTES POWERPLAY NICHT:
Doch abgesehen von Schüssen aus der Distanz von Louis und Schemitsch brachten die Panther wenig zustande und so gelang im achten von neun doppelten Powerplays der laufenden Spielzeit kein Treffer. Insgesamt feuerte der AEV im Mitteldrittel fast dreimal so viele Schüsse wie Mannheim ab, aber die Adler nahmen die Zwei-Tore-Führung in den letzten Abschnitt mit. Dort gab es dann früh den nächsten Augsburger Nackenschlag, denn Loibl schnürte nach einem perfekt vorgetragenen Konter seinen persönlichen Doppelpack (42.). Doch die Panther gaben nicht auf, spielten weiter nach vorne und belohnten sich endlich auch.
MCCOURT VERKÜRZT:
In Überzahl legte Baptiste auf, McCourt zog ab und nachdem ein Mannheimer noch abfälschte, war Brückmann erstmals geschlagen (48.). Und die Panther blieben dran. Mannheim fand offensiv gar nicht mehr statt, aber der AEV nutzte seine Chancen nicht. Fast genau fünf Minuten vor dem Ende schoss Mark Zengerle beispielsweise in bester Position im Slot freistehend knapp neben das Tor (55.). Mann ging dann über drei Minuten vor dem Ende vom Eis, aber auch bei sechs gegen fünf klappte es nicht. Chris Coilins verpasste das 2:3 (58.). Sekunden später besorgte Szwarz ins leere Tor die Entscheidung (58.).
SAMSTAG IN ISERLOHN:
Für die Panther geht es nun am Samstag mit dem wichtigen Kellerduell bei den Iserlohn Roosters weiter. Zwei Tage später steht das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm, wenn der Deutsche Meister Eisbären Berlin seine Visitenkarte im Curt-Frenzel-Stadion abgibt.