Die zahlreich mitgereisten Löwen-Fans hoben die Zuschauerzahl in der Wolfsburger EisArena auf 3.587 und hofften nach dem Auswärtserfolg bei den Eisbären Berlin auf weitere Punkte für Ihr Team. Es war an diesem Nachmittag das Löwen-Team, das im Mittelabschnitt vier Tor-Geschenke an die Gastgeber verteilte und im Anschluß mit leeren Händen die Heimreise antreten musste. Das einzige Löwen-Tor erzielte Chris Wilkie im Mittelabschnitt.
Neben den Verletzten Dominik Bokk und Kevin Bicker musste Löwen-Headcoach Tom Rowe gegen Wolfsburg kurzfristig auch auf Maksim Matushkin verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Verteidiger Lua Niehus bereitet sich weiter mit der Nationalmannschaft auf die U20-WM vor, die ab 26. Dezember in Kanada stattfindet. Im Tor startete erneut Cody Brenner, musste zur Mitte des Spiels aber für Jussi Olkinuora Platz machen, nachdem Wolfsburg zu diesem Zeitpunkt drei Tore innerhalb von drei Minuten erzielt hatte.
Stille Nacht im ersten Drittel:
In einem ereignisarmen Anfangsdrittel blieben beide Teams ohne zählbaren Ertrag. Das einzige Überzahlspiel des Abschnitts konnten die Löwen nicht für einen Torerfolg nutzen. Auf der anderen Seite der Eisarena rettete Cody Brenner Sekunden vor Ablauf des Drittels das torlose Unentschieden in die Pause: Nach einem Fehlpass der Löwen-Verteidigung kam Matt White mutterseelenallein zum Abschluß aus kürzester Distanz, fand aber keine Lücke beim Löwen-Goalie.
Macht hoch die Tür, die Tor macht Weit:
Blieb das erste Drittel noch ohne Tore, sollten die Zuschauer im Mittelabschnitt gleich 5 Treffer geboten bekommen. Den Anfang machte Chris Wilkie in der 25. Spielminute: Nach einem schnellen Konter der Löwen nutzte der Ex-Grizzly ein Zuspiel von Linus Fröberg aus vollem Lauf zur Löwen-Führung. Auf der Gegenseite nutzte Wolfsburg ihr erstes Powerplay des Spiels, als Justin Feser den Puck im Gewühl vor dem Löwen-Tor über die Linie stocherte (31.). Mit dem Ausgleich zogen die Hausherren das Momentum auf Ihre Seite und nutzten die Verunsicherung der Löwen nur 35 Sekunden später zur Führung: Matt White traf aus spitzem Winkel mit einem Schuß, der von der linken Schulter Cody Brenners unter den Torgiebel sprang (31.). Keine 3 Minuten später erhöhte Spencer Machacek aus identischer Position mit einem Drehschuß, der die winzige Lücke zwischen Brenners Hüfte und dem Torpfosten fand.
Löwen-Coach Tom Rowe beorderte daraufhin Jussi Olkinuora ins Tor der Löwen, der aber beim nächsten Angriff der Grizzlys ebenfalls hinter sich greifen musste, nachdem Darren Archibald einen Konter der Niedersachsen aus vollem Lauf ins Löwen-Netz versenkte (35.).
Leise rieselt der Frust:
Im Schlußabschnitt verwalteten die Hausherren clever den Puck und das Ergebnis und liessen zunehmend frustrierte Löwen nicht mehr ins Spiel kommen. Zwar stoppte auch Jussi Olkinuora alle weiteren Schüsse der Grizzlys, doch schafften die Löwen es nicht, sich noch einmal in das Spiel zu kämpfen.
Nach dem Festessen aufs Eis: Löwen jagen Roosters am 2. Weihnachtsfeiertag:
Am kommenden Donnerstag, den 26. Dezember 2024 empfangen die Löwen Frankfurt die Iserlohn Roosters zum nächsten Saisonspiel in der NIX Eissporthalle. Spielbeginn zum Weihnachtsspektakel ist um 19:15 Uhr.