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Zum Derby gegen den EHC Red Bull München kehrten Tyler Sheehy und Max Kislinger ins Team der Nürnberg Ice Tigers zurück, Rick Schofield verpasste das Spiel allerdings krankheitsbedingt. Die erste Chance der Partie hatten die Ice Tigers über Dane Fox, der aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz traf (3.). Die Red Bulls übernahmen in der Folge das Kommando und jubelten in der 5. Minute zum ersten Mal, als Patrick Hager eine Hereingabe von Julian Lutz von der linken Seite erst abfälschte und den Puck im Nachfassen zusammen mit Niklas Treutles Schoner über die Linie drückte. Die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis und erkannten das Tor wegen einer Torhüterbehinderung nicht an. Exakt drei Minuten später gingen die Red Bulls dann aber auch regelkonform in Führung. Marcus Weber stolperte hinter dem eigenen Tor und verlor die Scheibe damit an Austin Ortega, der nach vorne spielte. Zach Redmond bediente Yasin Ehliz und der Top-Scorer der Red Bulls überwand Treutle flach durch die Schoner zum 0:1 (8.). München kontrollierte die Partie weitestgehend, erst in der 14. Minute kamen die Ice Tigers zu einer Doppelchance. Erst schoss Patrick Reimer aus dem Hintergrund knapp übers Tor, dann parierte Danny aus den Birken mit der Stockhand gegen Danjo Leonhardt aus dem hohen Slot. Als Dane Fox in der 18. Minute wegen eines Stockschlags auf der Strafbank saß, erhöhte München in Überzahl auf 0:2. Ben Street spielte von der blauen Linie quer in den Lauf von Andreas Eder, der einen perfekten Schlagschuss genau in den Winkel jagte.
Die Ice Tigers starteten mit einem Powerplay ins letzte Drittel und hatten durch Elis Hede eine Doppelchance zum Anschlusstreffer. Seinen Handgelenkschuss aus dem Slot musste aus den Birken abprallen lassen, Hede kam erneut an die Scheibe und schoss aufs lange Eck, aus den Birken parierte mit der Stockhand (22.). In der 25. Minute nutzten die Ice Tigers dann das nächste Powerplay zum 1:2. Gregor MacLeod übernahm die Scheibe im eigenen Drittel, lief über die gesamte Eisfläche und spielte dann mit der Rückhand vors Tor, wo Daryl Boyle die Scheibe unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Das Tor war gerade durchgesagt, da durften die 7.133 Zuschauer in der ARENA NÜRNBERGER Versicherung erneut jubeln. Dane Fox fing einen Pass von Chris DeSousa im eigenen Drittel ab und leitete den Konter mit einem Pass zu Tyler Sheehy ein. Fox zog zum Tor, Sheehy spielte perfekt quer und Fox traf aus dem Handgelenk zum 2:2 ins kurze Eck (26.). München wackelte, die Ice Tigers dominierten die folgenden Minuten und vergaben beste Möglichkeiten zur Führung. Nach einem Handgelenkschuss von Daniel Schmölz rutschte die Scheibe knapp am langen Pfosten vorbei, Gregor MacLeod traf Augenblicke später mit der Rückhand nur die Latte (29.).
München machte es besser und ging in der 32. Minute in Überzahl wieder in Führung. Zach Redmond spielte von der blauen Linie diagonal zum linken Bullypunkt, Andreas Eder zog direkt ab und traf zum zweiten Mal unhaltbar in den Winkel – 2:3 für München. Gregor MacLeod hatte in der 35. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, wurde bei seinem Alleingang im letzten Moment aber von Konrad Abeltshauser gehakt und scheiterte deshalb mit der Rückhand an Danny aus den Birken. Kurz vor Drittelende hatte Hayden Shaw die nächste Möglichkeit mit einem Direktschuss aufs kurze Eck, der Puck trudelte von aus den Birkens Stockhand knapp am Tor vorbei (40.). Im letzten Drittel bemühten sich die Ice Tigers weiter um den Ausgleich, München ließ in den ersten Minuten aber wenig zu. In der 48. Minute waren die Red Bulls aber machtlos, als Elis Hede einen in die Rundung gespielten Pass vors Tor ablenkte, wo Dennis Lobach goldrichtig stand und zum umjubelten 3:3 in den Winkel traf. Im Anschluss hatten die Ice Tigers die besseren Chancen, Nick Welsh und Patrick Reimer (51.) scheiterten aber aussichtsreich an aus den Birken. In der 55. Minute kam es dann zur letztlich entscheidenden Situation: Ein Passversuch von Austin Ortega prallte vom Rücken von Blake Parlett zum langen Pfosten, Yasin Ehliz bugsierte die Scheibe aus kurzer Distanz und spitzem Winkel in Richtung Tor und überwand Niklas Treutle zum 3:4. Die Ice Tigers setzten in der Schlussphase in Überzahl alles auf eine Karte, Maximilian Kastner (58.) und Yasin Ehliz (60.) machten mit Schüssen ins leere Nürnberger Tor alles klar und München gewann ein enges und packendes Derby mit 3:6.
