Im Gastspiel bei den Kölner Haien mussten sie sich mit 5:2 geschlagen geben, weil sie den Hausherren mit Fehlern im zweiten Drittel die entscheidenden Tore ermöglichten. Das Ergebnis fiel aufgrund zweier Empty-Net-Toren am Ende zu hoch aus.
Zweites Drittel als Knackpunkt
In den ersten Minuten waren die Panther die spielbestimmende Mannschaft und wären durch Wayne Simpson im Powerplay um ein Haar in Führung gegangen (2.). Und auch im weiteren Verlauf stand Haie-Keeper Julius Hudacek im Fokus. Gegen Riley Sheen (6.), einen abgefälschten Ellis-Schuss (7.) sowie den frei zum Abschluss kommenden Keating (16.) verhinderte er mit starken Reflexen einen Ingolstädter Treffer. Die Gastgeber hingegen kamen erst durch ein Powerplay nach gut zehn Minuten ins Spiel. Juhani Tyrväinen bot sich dabei sogar ein Alleingang, den er aber an den Pfosten setzte.
Dafür war das zweite Drittel erst 61 Sekunden alt, als die Blau-Weißen den eigenen Slot freigaben und Maximilian Kammerer ein Storm-Zuspiel aus zwei Metern über die Linie drücken konnte. Insgesamt agierten die Panther im Mittelabschnitt im Defensivverhalten zu fehleranfällig und leisteten sich zudem unnötige Strafzeiten. Offensiv erspielten sie sich trotzdem gute Gelegenheiten. Einen mustergültig ausgespielten Konter vollstreckte Kenny Agostino zum Ausgleich (27.). Doch dann schlug Mat Bodie in Unterzahl über die Scheibe als seine Teamkollegen bereits im Vorwärtsgang waren, sodass Alexandre Grenier frei einschießen konnte (30.). Fünf Minuten später rutschte Christian Heljanko ein harmloser Kammerer-Schuss zum 3:1 über die Fanghand. Auf der Gegenseite verpassten Noah Dunham und Morgan Ellis aus hervorragender Schussposition einen weiteren Treffer ebenso wie Myles Powell bei einem Alleingang.
Ein frühes Powerpay zu Beginn des dritten Drittels konnte der ERC nicht nutzen. Mit der Führung im Rücken verlegten sich die Kölner nun auf die Defensive und lauerte auf Konterchancen. Doch Austen Keating durchbrach die Haie-Defensive und verkürzte durch die Schoner Hudaceks zum 3:2 (51.). Zu mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen. Stattdessen machte Grenier mit zwei Treffern ins leere Ingolstädter Tor alles klar.
Stimmen zum Spiel
Panther-Coach Mark French: „Wir wussten, dass Köln eine Antwort auf Spiel eins geben wird. Vor zwei Tagen haben wir das Spiel besser kontrolliert. Die Haie haben ihre Momente gut ausgenutzt. Nun liegt es an uns am Sonntag die richtige Reaktion zu zeigen."
ERC-Kapitän Fabio Wagner: "Es war klar, das Köln hart rauskommen wird. Trotzdem haben wir eigentlich ganz gut angefangen und hätten durchaus in Führung gehen können. Leider haben wir im zweiten Drittel etwas den Faden verloren, zu viel im eigenen Drittel gespielt und zu vieel Strafen genommen. Wir waren aber im dritten Drittel nochmal nah dran."
Quelle:
ERC Ingolstadt