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Null Punkte am Wochenende

Þ09 Oktober 2017, 10:15
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TowrStarsRavensburg_DEL2_FULL
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Vor der Begegnung gab es zumindest einen personellen Lichtblick. Nach drei Wochen Verletzungspause konnte David Zucker sein Comeback geben. Weiterhin fehlten aber Mathieu Pompei sowie Dennis Reimer jeweils aufgrund Symptomen einer Gehirnerschütterung. Die Towerstars mussten zwar schon früh eine gegnerische Überzahl überstehen, übernahmen aber doch mit druckvollen Angriffen und hohem Tempo das Kommando in diesem Spiel. Die Chancendichte wurde immer höher und als in der zehnten Minute ein Füchse-Spieler auf der Strafbank saß, schlug das Ravensburger Powerplay zu. Adam Lapsansky zog nach dem langen Querpass von Ondrej Pozivil direkt ab und traf zum 1:0. Danach waren die Oberschwaben vor 2380 Zuschauern mehr als drückend überlegen. Allerdings übertrafen sich die Ravensburg Sturmreihen im Auslassen bester Torchancen. Teils wurden die Scheiben am vermeintlich leeren Tor vorbei geschoben, auch suchte man statt des direkten Abschluss noch mal eine Passstation. Dieses Manko zog sich übrigens durch alle Ravensburger Sturmreihen.

Der zweite Spielabschnitt startete in diesem Zusammenhang vielversprechend. Bereits nach dreieinhalb Spielminuten konnte der erneut zum Stürmer umfunktionierte Ondrej Pozivil den Puck im Nachschuss zum hochverdienten 2:0 im Gehäuse der Füchse unterbringen. Alles lief also nach Plan und mit diesem Spielstand waren die weitgereisten Gäste sicherlich gut bedient.

Demensprechend unverständlich war es dann, dass die Towerstars dem Gegner wie schon am Freitag in Bayreuth das schnelle Gegentor quasi selbst auf dem Silbertablett auflegten. Der Angriff der Füchse eine dreiviertel Minute später schien nicht wirklich zwingend, doch dann löste sich Kyle Just und vom rechten Bullykreis schlenzte er die Scheibe ins Netz, die Fanghand von Jimmy Hertel griff da ins Leere.

Die Towerstars kamen danach zwar etwas in Bedrängnis, in der 31. Minute war das aber schnell vergessen. Als gleich zwei Füchse-Akteure auf der Strafbank weilten, schlug das Ravensburger Powerplay erfolgreich zu. Diesmal war es Lukas Slavetinsky, dessen Schuss aus der Halbdistanz den Weg ins gegnerische Tor fand. Doch wieder sorgte die 2-Tore Führung eher für zu viel Risiko, statt Souveränität in allen Spielsituationen. 123 Sekunden nach dem dritten Ravensburger Treffer besorgte Viktor Lennartsson prompt das 3:2 für Weißwasser, der Puck war gleich mehrfach abgefälscht und für Jimmy Hertel wahrlich schwer zu halten. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die zweite Pause – leider, denn das Team von Trainer Jiri Ehrenberger hatte erneut unsäglich viele Chancen in der Schlussphase des zweiten Abschnitts liegenlassen.

Im Schlussabschnitt war es freilich keine Überraschung, dass die Gäste aus der Lausitz Tempo und Druck hochhalten wollten. Die Towerstars kamen damit sichtlich nicht klar, die Zweikämpfe wurden zu ungestüm angegangen. Zunächst erwischte es Vincenz Mayer wegen Stockschlags, dann musste eine dreiviertel Minute später Raphael Kapzan wegen eines Bandenchecks raus. Die fällige 5:3 Überzahl nutzen die Füchse eiskalt aus, das 3:3 markierte Artur Tegkaev.

Die Partie war danach völlig offen, beide Teams hatten hochkarätige Möglichkeiten. Doch je mehr die Uhr einer potentiellen Verlängerung und Punkteteilung entgegen tickte, desto anfälliger wurden die Towerstars für Fehler. Zweieinhalb Minuten vor Schluss konnte Anders Eriksson mit nur einer Wendung zwei Gegenspieler aussteigen lasse und schlenzte zum 3:4 Führungstreffer ein. Ein Schock für die Towerstars, die sich davon nicht mehr erholten. Als in der Schlussminute einem sechsten Feldspieler Platz machte, setzte erneut Eriksson mit dem 3:5 den viel zitierten Fangschuss.

1:0 09.11 Lapsansky (Pozivil)(5:4)
2:0 23.21 Pozivil (Slavetinsky, Mayer)
2:1 24.15 Just (Mund, Schmidt)
3:1 30.20 Slavetinsky (Svoboda)(5:3)
3:2 32.23 Lennartsson (Eriksson)(5:4)
3:3 32.52 Tegkaev (Kania)(5:3)
3:4 57.24 Eriksson (Mücke, Tegkaev)
3:5 59.37 Eriksson (Tegkaev, Mücke).

Strafminuten: Towerstars 10 + 10 (Pfaffengut), Lausitz 12 + 10 (Boiarchinov).
Zuschauer: 2.380.

 

eishockey.net / PM Ravensburg

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