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Die Iserlohn Roosters waren zu ihrem vorletzten Hauptrundenspieltag in der bayerischen Landeshauptstadt zu Gast. Nach 60 Spielminuten steht gegen den EHC RedBull München eine 3:8 (1:1/2:5/0:2)-Auswärtsschlappe.
Beide Mannschaften starteten engagiert, München, wie man es in den Heimspielen des EHC gewohnt ist, druckvoll, provozierten so die erste Hinausstellung gegen die Sauerländer. Patrick Hager verwertete freistehend im Slot zur frühen Führung für die Hausherren (4.). Die Roosters waren dennoch gut drin in der Partie, schafften es immer wieder, sich von der Umklammerung der RedBulls zu lösen. Meist dann, wenn die Scheibe mit Tempo aus der eigenen Zone bewegt wurde. So kamen die Gäste auch zu einigen Chancen, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Matthias Niederberger im Kasten des EHC. Doch noch vor der Pause sollte der Ausgleich gelingen: Tiffels zog vier Strafminuten wegen eines hohen Stocks, sodass die Roosters selbst in Überzahl ran durften. O´Connor brachte den Schuss von der Blauen Linie durch, Niederberger hatte keine Abwehrchance (20.) – der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich, mit dem es auch ein erstes Mal in die Pause ging.
Den zweiten Durchgang begannen die Sauerländer noch in Überzahl, verloren aber vom Bully weg hinter dem eigenen Tor die Scheibe, Hager brachte diese vor das Tor, wo Kastner verwerten konnte (21.). Der Auftakt in ein bitteres zweites Drittel. Zwar gelang den Gästen erneut der Ausgleich, weil Raedeke einen Schuss von Buschmann – ebenfalls von der blauen Linie – abfälschen konnte und somit wieder auf 2:2 stellte (27.). Aber die Roosters machten es den Hausherren in diesem Drittel zu leicht, zum Torerfolg zu kommen. So legten die roten Bullen drei schnelle Tore nach: Eder, Ortega und Varejka stellten für die Heimmannschaft bis Mitte des Drittels auf 5:2 (28./30./31.). Zwar konnten die Iserlohner noch einmal verkürzen – Poirier drückte einen Rebound nach Daugavins-Vorlage in Überzahl über die Linie (36.) – Doch Ehliz erzielte für die Münchner mit auslaufender Uhr in Überzahl den sechsten Treffer (40.). München hatte im Mittelabschnitt ein paar Gänge hochgeschaltet und zeigte, welche Qualität im Kader steckte. Dennoch verhielten sich die Roosters in den entscheidenden Momenten einfach nicht clever genug, machten zu viele individuelle Fehler und gaben so die Partie her.
Im Schlussabschnitt passierte lange nichts. München spielte die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft herunter. Die Iserlohner mühten sich noch einmal, in die Begegnung zurückkommen zu können, brachten Scheiben auf den gegnerischen Kasten – unter dem Strich blieben die Aktionen aber zu harmlos und in den entscheidenden Momenten nicht zwingend genug. Greg Poss zog bereits gut sieben Minuten vor dem Ende den Goalie, brachte einen weiteren Angreifer. Den Roosters fehlte aber die Durchschlagskraft, auch weil München die eigene Zone aggressiv und intelligent verteidigte. So gelangen lediglich den Hausherren weitere Torerfolge. Lutz überwand Jenike mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke (56.) und Kastner machte mit dem Treffer in das leere Iserlohner Tor sogar noch den achten Treffer klar (59.).
