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Κ-Ζ
(2:0) - (1:2) - (3:0)
27.10.2024, 16:30 Uhr

Nur phasenweise ebenbürtig

2:6 in Straubing

Þ27 Oktober 2024, 19:57
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Spielfilm: Eigentlich absolvieren die Roosters ein passables erstes Drittel auf fremdem Eis, haben jedoch bei zwei Schüssen von der blauen Linie das Nachsehen. Der erste von Brandt fand gleich zu Beginn des Spiels seinen Weg durch mehrere Spieler ins kurze Eck, der zweite nur ein paar Sekunden vor der Pausensirene von einem Iserlohner Schläger abgefälscht. Im zweiten Drittel übernimmt Straubing die Spielkontrolle und belohnt sich mit dem 3:0 in Überzahl. Die Roosters brauchen zwei Überzahlsituationen vor der Pause, um den Weg zurück ins Spiel zu finden. Nach Treffern von Dal Colle und Troock ging es aus Roosters-Sicht mit 2:3 in die Kabinen – es war noch alles drin. Doch Mitte des letzten Drittels machen die Tigers dann durch einen Doppelschlag von Nogier und Leonhardt den Deckel drauf, Lipon trifft noch zum Endstand.

Gleich der erste Schuss der Partie war ein Treffer, als ein eigentlich als Hereingabe gedachter Schlenzer von der blauen Linie durch Brandt seinen Weg irgendwie in Jenikes Tor fand (1:22). Dem Roosters-Goalie war komplett die Sicht verdeckt – und das sollte nicht das letzte Mal in dieser Partie gewesen sein: Immer wieder brachte Straubing in den richtigen Momenten ordentlich Verkehr und anschließend die Scheibe vors Tor, den Roosters gelang es nicht, diese Offensivaktionen zu unterbinden. Aber der Reihe nach: Nach der frühen kalten Dusche für die Sauerländer dauerte es etwas, bis die Gäste in die Partie fanden. Erst Rutkowski, nach einer sauberen Vorarbeit von Nieleck, gelang es in der sechsten Minute, ein offensives Zeichen der Blau-Weißen zu senden, der junge Stürmer zielte aber zu zentral. Bedingt durch das aggressive Forecheckeing der Niederbayern taten sich die Roosters schwer, ihr gewohntes schnelles Umschaltspiel aufziehen zu können, doch auch die gastgebenden Straubing Tigers hatten in der Offensive Schwierigkeiten, Spielfluss zu kreieren – aber da waren ja immer noch die gefährlichen Distanzschüsse. Kurz vor der Pausensirene zog Samuelsson ab, die Roosters kamen nur noch mit der Schlägerspitze hin, sodass der Schuss denkbar unglücklich abgefälscht wurde – 2:0 für die Tigers (19:51).

Nach dem Wiederbeginn das gleiche Bild: Die Roosters taten sich extrem schwer, im Fünf gegen Fünf Torgefahr zu kreieren, wirkten auch insgesamt nicht so griffig in den Zweikämpfen wie bei den letzten Auftritten. So dauerte es bei einer Straubinger Überzahl nicht lange, ehe Samuelsson abstauben konnte – seinem Treffer ins quasi leere Tor war einmal mehr ein Distanzschuss mir ordentlich Verkehr vor dem Tor vorausgegangen (24:42). Nun mussten die Roosters aufpassen, nicht unter die Räder zu geraten – aber das taten sie nicht: Zunächst rettete der nicht zu beneidende Andy Jenike, dann überstanden Shedden Mannen die nächste Unterzahl und kamen zum Drittelende auch offensiv in die Spur: Ein Schlagschuss von Dal Colle (34.) setzte die erste Duftmarke, die Roosters setzten sich vorne fest und erzwangen eine Überzahl. Die nutzte abermals Dal Colle mit einem Hammer in den oberen rechten Torwinkel zum Anschluss (37:33). Unmittelbar danach bekamen die Waldstädter erneut Gelegenheit zum Powerplay, diesmal saß Daschner draußen. Und erneut ließen sich die Gäste diese Gelegenheit nicht nehmen: Troock fälschte einen Schuss von Cornel ab und erneut fand der Puck seinen Weg ins Netz (38:21) und es ging mit einem 2:3 in die zweite Drittelpause.

Glücklich war der Zwischenstand allemal, doch das war den Sauerländern egal – mit der Bemühung, die Gastgeber weiterhin offensiv zu beschäftigen, ging es ins letzte Drittel. Nennenswerte Einschussmöglichkeiten kreierten die Iserlohner allerdings nicht – im Gegensatz zum Gegner fehlte den Roosters die Präzision und der Verkehr vor dem Tor des alle andere als sicher wirkenden MacIntyre im Straubinger Kasten. Mitten in diese Offensivbemühungen hinein konterte Straubing dann über Hede und Nogier zum 4:2 (48:06). Dieser Treffer war ein Tiefschlag, den die Gäste nicht mehr wegstecken konnten. Das unmittelbar folgende 5:2 durch Leonhardt, der einen weiteren Schlenzer von der blauen Linie abfälschte, sorgte dann für die endgültige Entscheidung zu Gunsten des Heimteams (49:34). Zwar hatten die Roosters noch die eine oder andere Offensivaktion, insgesamt spielten die Straubing Tigers die Partie jedoch routiniert und kontrolliert runter und kamen nach einem weiteren Distanzschuss und einer Verkettung unglücklicher Umstände durch Lipon noch zum 6:2 (57:10). Insgesamt machten die Roosters es ihren Gegnern zu einfach, die Scheibe immer wieder in die gefährlichen Zonen vor dem Tor zu passen, schießen oder zu schlenzen und unterlagen nach einer Leistung, mit der man leider nicht an die ansprechenden Auftritte der vergangenen Partien anknüpfen konnte, verdient in Straubing.


IEC: Jenike; Hane – Labrie, Ugbekile; Huss, Osburn; Dietz, Jobke; Gormley- Dal Colle, Cornel, Boland; Burke, Gersich, Troock; Alberg,Jentzsch, Ziegler; Saffran, Nieleck, Rutkowski
STR: McIntyre; Bugl – Nogier, Samuelsson; Braun, Brandt; Zimmermann, Klein; Daschner – Lipon, Samanski, St. Denis; McKenzie, Scott, Hede; Fleischer, Leonhardt, Leier; Clarke, Müller, Fonstad

Tore: 0:1 Brandt (Clarke, St. Denis – 1:22 – EQ), 0:2 Samuelsson (Fleischer – 19:51 – EQ),0:3 Samuelsson (Lipon, Samanski – 24:42 – PP1), 1:3 Dal Colle (Ugbekile, Cornel – 37:33 -PP1), 2:3 Troock (Dal Colle, Cornel – 38:21 – PP1), 2:4 Nogier (Leonhardt – 48:06 – EQ),2:5 Leonhardt (Samuelsson – 49:34 – EQ), 2:6 Lipon (Samanski, Daschner – 57:10 – EQ)

SR: Palkovi; Frano

Strafen: IEC 15, STR 11

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