Der Herner Eissportverein hat das erste Heimspiel nach der kurzen Deutschland Cup-Pause mit 0:2 (0:2/0:0/0:0) gegen die Saale Bulls Halle verloren und dabei im dritten Heimspiel in Folge kein Tor erzielt. Trotz der sportlichen Misere sorgten erneut über 1000 Zuschauer für eine sehr gute Kulisse in der Hannibal-Arena.
Dabei mussten die Miners auf den verletzten Justus Meyl verzichten und auch Erik Keresztury konnte sein Team nicht unterstützen. Bei ihm wurde eine Oberkörper-Verletzung diagnostiziert, die bereits eine erfolgreiche Operation nach sich zog. Für ihn ist die Spielzeit 2024/2025 leider beendet. Dafür stand Hugo Enock wieder auf dem Eis und auch die Förderlizenzspieler Bennet Otten und Jesper Müllejans (Krefeld) sowie Marian Bauer (Iserlohn) unterstützten den HEV.
Von Beginn an entwickelte sich zwar eine Partie auf Augenhöhe, die aber ein Spiegelbild des letzten HEV-Heimauftritts gegen die Hannover Indians war. Die Miners ackerten, kämpften und taten alles, was in ihrer Macht stand, vor dem gegnerischen Tor gelang ihnen jedoch sehr wenig. Alle Schüsse, die auf das Tor der Bulls kamen, waren leichte Beute für Nils Kapteinat. Auf der anderen Seite erzielte Thomas Gauch, bei Ablauf der Strafe von Oliver Ott, das 0:1 mit einem präzisen Schuss in den Winkel. Genau eine Minute später nutze Eetu Elo eine weitere Konfusion in der Herner Defensive zum 0:2 aus.
Im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielverlauf vorerst wenig. Die größte Möglichkeit der ersten fünf Minuten hatte Dennis Schütt für Halle, der jedoch freistehend an Finn Becker scheiterte. In der Folge geriet Bulls-Goalie Nils Kapteinat immer mehr in den Brennpunkt. Der HEV agierte nach einer Fünf-Minuten-Strafe gegen Robert Hechtl lange in Überzahl, konnte aber auch daraus kein Kapital schlagen.
Im Schlussdrittel spielte Halle den Sieg mehr oder weniger souverän nach Hause. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt trafen noch einmal die Latte, auf der anderen Seite scheiterten Benedikt Bürgelt und auch die letzten Offensivaktionen verliefen im Sand. „Wir sind sehr gut gestartet und haben die Führung dann gut verwaltet. Wir konnten uns immer auf unseren starken Goalie Nils Kapteinat verlassen, der sich am Ende auch mit einer Partie ohne Gegentor belohnte“, so das Fazit von MEC-Coach Marko Raita.
„Wir haben uns viel vorgenommen, waren aber zu Beginn viel zu weit weg von den Gegenspielern. Ab Drittel zwei lief es etwas besser. Leider fehlen uns einfach die Tore, die wir machen müssen. Die Chancen waren da“, sagte HEV-Trainer Dirk Schmitz nach dem Spiel.
Seine Mannschaft ist bereits am Samstagabend wieder gefordert. Dann geht es beim Tabellenführer Hannover Scorpions weiter. Bully in der ARS-Arena in Mellendorf ist um 20 Uhr.
Tore:
0:1 10:25 Gauch (Domogalla/Gollenbeck) – PP1
0:2 11:25 Elo (Gams/Merl)
Strafen:
6 – 10+5 (Hechtl)'
Zuschauer: 1074