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(2:1) - (0:3) - (0:1)
14.05.2023, 00:00 Uhr

Oilers scheiden aus den Playoffs aus

5:2 Niederlage gegen Vegas in Spiel 6

Þ15 Mai 2023, 12:44
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Edmonton Oilers

Die Edmonton Oilers sind in der zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs an den Vegas Golden Knights gescheitert. Am Sonntag zogen sie in Spiel 6 der zweiten Runde in der Western Conference im Rogers Place mit 2:5 den Kürzeren und handelten sich damit die entscheidende vierte Niederlage in der Best-of-7-Serie ein. Matchwinner für die Gäste war Angreifer Jonathan Marchessault, dem im zweiten Drittel ein lupenreiner Hattrick gelang.

Der in den ersten drei Duellen der Serie überragende Oilers-Stürmer Leon Draisaitl blieb in der zweiten Partie hintereinander und zum dritten Mal insgesamt in den Playoffs ohne Scorerpunkt. Bei seinen drei Torschüssen in Spiel 6 fehlte ihm das nötige Quäntchen Glück für einen Abschluss. Auch in der Absicherung nach hinten lief es für ihn und seine Reihe nicht besonders gut. Am Ende stand für den Kölner eine Plus-Minus-Bilanz von -4 zu Buche. Mit 24:44 Minuten Einsatzzeit war er der meistbeschäftigte Angreifer seiner Mannschaft an diesem Abend.

"Es tut weh und es ist sehr schwer, die richtigen Worte zu finden im Moment. Wenn man in eine Saison geht, möchte man sie unbedingt als Sieger beenden. Wenn einem das nicht gelingt, fühlt sich das irgendwie als Fehlschlag an", sagte Draisaitl sichtlich enttäuscht und mit stockender Stimme. "Wir haben in Schlüsselmomenten ein paar kleine Fehler zu viel gemacht. Was das heutige Spiel betrifft, muss ich mir da an die eigene Nase fassen."

Draisaitl beendete die Playoffs mit 18 Punkten (13 Tore, fünf Assists) aus zwölf Einsätzen. Teamintern landete er wie schon in der regulären Saison an zweiter Stelle hinter Connor McDavid, der auf 20 Zähler (acht Tore, zwölf Assists) aus zwölf Auftritten kam.

"Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team und wir halten zusammen. Leon muss deshalb nicht die Verantwortung auf seine Schultern legen", machte Edmontons Trainer Jay Woodcroft deutlich, als er in der Pressekonferenz auf Draisaitls Selbstkritik angesprochen wurde. "Wir waren heute im Abschluss einfach nicht so konsequent, wie es nötig gewesen wäre. Aber die Jungs haben zumindest alles gegeben."

Die Niederlage in Spiel 6 vor eigenem Publikum ist besonders bitter für die Oilers, weil sie über weite Strecken deutlich überlegen waren. 40:22 lautete das Torschussverhältnis zu ihren Gunsten nach 60 Minuten. Doch Vegas hatte mit Adin Hill einen überragenden Schlussmann zwischen den Pfosten stehen. Er glänzte mit 38 Paraden und einer Fangquote von 95,0 Prozent.

Ein weiterer entscheidender Faktor war die disziplinierte Spielweise der Golden Knights. Sie leisteten sich nur zwei Hinausstellungen, die jedoch ohne Folgen blieben, weil die Defensive im Penalty Killing sicher stand und sich die Oilers beim zweiten Powerplay nach 40 Sekunden durch eine eigene Strafzeit um die numerische Überlegenheit brachten.

Oilers-Kapitän Connor McDavid sprach in seinem Statement nach dem Ausscheiden von einer verpassten Gelegenheit für die Oilers, was den Angriff auf den Stanley Cup anbelangt. "Vielleicht müssen wir so etwas durchmachen, bevor wir den Titel holen. Ich hoffe aber, dass es das letzte Mal war", ließ er verlauten.

Beide Mannschaften starteten fulminant. Die letzten Zuschauer hatten gerade Platz genommen, als erstmals die rote Torlampe anging. Reilly Smith nutzte eine missglückte Abwehraktion von Edmontons Verteidiger Matias Ekholm mit einem Schuss aus dem Slot zur 1:0-Führung nach gerade einmal 24 Sekunden. Doch die Antwort der Hausherren folgt prompt. McDavid gelang 31 Sekunden später der 1:1-Ausgleich.

Die Oilers ließen in der Folge nicht locker und erhöhten wenig später durch Warren Foegele auf 2:1 (3.). Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause.

Im mittleren Abschnitt schlug die große Stunde von Vegas-Stürmer Marchessault. Mit drei Treffern (25./28./39.) am Stück drehte er die Partie zugunsten der Golden Knights. Für Oilers-Schlussmann Stuart Skinner hatten die drei Gegentore unmittelbar Konsequenzen. Er musste seinen Platz im letzten Drittel an Jack Campbell abtreten. Für Skinner war es die zweite Auswechslung nacheinander und die dritte in dieser Serie.

Im Schlussdurchgang bemühten sich die Oilers zwar, dem Spiel noch einmal eine Wendung zu geben, aber sie schafften es nicht, ihren Kontrahenten in Verlegenheit zu bringen. William Karlsson besorgte mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute den 5:2-Endstand.

Vegas steht zum zweiten Mal in der noch jungen Franchise-Geschichte im Finale der Western Conference. Der Gegner wird in Spiel 7 der Serie zwischen den Dallas Stars und den Seattle Kraken ermittelt.

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