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Am heutigen Freitagabend waren die Straubing Tigers zu Gast bei den Fischtown Pinguins und konnten sich nach Verlängerung gegen den Tabellen-Primus durchsetzen.
Die Straubinger starteten mit ordentlich Power ins Match: Nach nur sieben gespielten Sekunden in der Partie gab es bereits die erste Chance für die Niederbayern durch Taylor Leier nach einem Querpass von Travis St. Denis, doch Franzreb parierte. Auch in den Folgeminuten wirkten die Straubinger sehr entschlossen und kämpften sich stets gut ins gegnerische Verteidigungsdrittel vor. Nach einer Strafe gegen Bremerhavens Samuelsson setzten sich die Gäste sofort vor Franzrebs Tor fest und JC Lipon brachte die Gäste in die frühe 1:0-Führung. Nur 80 Sekunden später erzielte jedoch Nino Kinder den Ausgleich, Assists erhielten Moritz Wirth und Ross Mauermann. Auch weiterhin hatten beide Teams gute Möglichkeiten, die Straubing Tigers hielten den Goalie der Pinguins beschäftigt. Nach einer Strafe gegen Sandro Schönberger nutzten dann auch die Hausherren ihre Überzahlsituation und erzielten den Führungstreffer durch Christian Wejse. Auch darauffolgend entschieden die Niederbayern mehr Zweikämpfe für sich und setzten die Bremerhavener unter Druck. In der 13. Spielminute wurde Yannik Valenti vorm Tor angeschossen und der Puck landete im gegnerischen Gehäuse. Der Ausgleich war wiederhergestellt. Obwohl die Straubing Tigers offensiv weiterhin starke Möglichkeiten hatten, waren es dennoch die Gastgeber, die den dritten Treffer des Abends erzielten – Torschütze war Ross Mauermann.
Das zweite Drittel begann mit einem Powerplay für das Team von Headcoach Tom Pokel – nach einer Strafe gegen Miha Verlic. Diesen Vorteil machte sich Luke Adam zunutze und erzielte den Ausgleichstreffer für seine Mannschaft auf Zuspiel von Mike Connolly und Marcel Brandt. Nach einem Bandencheck musste Benedikt Kohl für zwei Minuten in die Kühlbox, doch die Straubinger zeigten ein sehr gutes Unterzahlspiel und Bugl konnte stets entschärfen. Wie auch im ersten Abschnitt dominierten die Niederbayern überwiegend, hatten gute Chancen (z.B. durch Sandro Schönberger und Mark Zengerle) und brachten viel Physis in die Partie. Desöfteren konnten die Gäubodenstädter viel Verkehr vor dem Bremerhavener Gehäuse generieren und in der 35. Minute verdient in Führung gehen – diesmal war es Verteidiger Trent Bourque, der den Goalie der Hausherren zum vierten Mal bezwingen konnte. Kurz darauf musste Brandon Manning für zwei Minuten auf die Strafbank. Neun Sekunden vor Ende des Powerplays gelang es den Pinguins dann, durch Markus Vikingstad auszugleichen.
Der Schlussabschnitt begann mit Chancen auf beiden Seiten. Die Niederbayern machten viel Druck, setzten sich öfter im Angriffsdrittel fest, konnten aber Franzreb vorerst nicht erneut überwinden. Das Team um Kapitän Sandro Schönberger verteidigte solide und ließ nur wenig zu. Zur Hälfte des Schlussabschnitts hatte dann aber Jeglic eine gute Tormöglichkeit, wurde allerdings in letzter Sekunde von Benedikt Kohl gestört. Ab diesem Zeitpunkt wirkte das Team von Thomas Popiesch wacher, doch die Straubinger spielten weiter sehr aggressiv und körperbetont. In den letzten Minuten verhielt sich die Partie sehr ausgeglichen, bis etwa eineinhalb Stunden vor Schluss die Bremerhavener noch eine 2+2 Minuten Strafe wegen Hohen Stocks mit Verletzungsfolge. So durften die Straubinger nochmals ins Powerplay, doch es fiel kein weiteres Tor vor Ende des letzten Drittels.
In der Overtime erzielte dann Taylor Leier den entscheidenden Treffer.
Ausblick
Bereits am Sonntag empfangen die Straubing Tigers die Düsseldorfer EG am Pulverturm (30.10.2022, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm), am Dienstag reisen die Panther aus Augsburg zum Derby an (02.11.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm). Am kommenden Freitag steht dann das zweite Aufeinandertreffen mit dem EHC Red Bull München an (04.11.2022, 19:30 Uhr, Olympiaeissportzentrum, München).
Fischtown Pinguins Bremerhaven vs. Straubing Tigers 4:5 (3:2, 1:2, 0:0, 0:1)
Tore:
0:1 (05:16) Lipon (PP1)
1:1 (06:36) Kinder (Wirth, Mauermann, EQ)
2:1 (11:08) Wejse (Jeglic, McKenzie, PP1)
2:2 (12:56) Valenti (EQ)
3:2 (18:06) Mauermann (EQ)
3:3 (21:43) Adam (Connolly, Brandt, PP1)
3:4 (34:57) Bourque (Connolly, Akeson, EQ)
4:4 (37:38) Vikingstad (Friesen, Bruggisser, PP1)
4:5 (62:35) Leier (Akeson, EQ)
Strafen:
Bremerhaven: 10 Minuten
Straubing: 06 Minuten
Schiedsrichter: Köttstorfer / Sewell
Spielstätte: Eisarena Bremerhaven
