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Im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion eröffneten die Augsburger Panther am Donnerstagabend gegen den ERC Ingolstadt die 31. Saison der Deutschen Eishockey Liga. In einem phasenweise hochklassigen Match rang der AEV angeführt von Torwart Stauss Mann und dem Doppeltorschützen Cody Kunyk 3:2 nach Verlängerung nieder.
Nicht im Kader standen Konrad Fiedler, Leon van der Linde, Flo Elias, Marco Niewollik, D.J. Busdeker und der verletzte T.J. Trevelyan. Im Tor startete Strauss Mann.
Panther kommen mit viel Energie aus der Kabine
Den Augsburger Panthern war die Lust auf dieses erste Hauptrunden-Spiel vom Eröffnungsbully an anzumerken. Die ersten Druckphasen des AEV endeten jeweils in Strafen gegen den ERCI, die Powerplays waren aber noch nicht von Erfolg gekrönt. Bei angezeigter Strafe war es dann Preseason-Topscorer der Panther Cody Kunyk, der die Saison auf Pass von Anrei Hakulinen und Kristian Blumenschein so richtig eröffnete. Mit einem strammen Schuss aufs lange Eck sorgte er für das umjubelte 1:0.
Auch in der Folge blieben die Panther aktiv, den zweiten Treffer verhinderte bei Chancen von Louis jeweils der Pfosten (13. und 17. Minute). Einen Schuss von Moritz Elias parierte der starke Michael Garteig im Kasten des ERCI (20.). So ging es mit einer knappen Führung in die 1. Pause.
Chancen im Minutentakt – Mann und Garteig stark
Mit Beginn des 2. Abschnitt kam der ERCI allerdings besser in die Partie und selbst vermehrt zu Chancen. So musste Strauss Mann beispielsweise in der 23. Minute in höchster Not gegen Kenny Agostino retten. Wenig später stand dann allerdings auch sein Gegenüber Garteig wieder im Mittelpunkt, der sich bei Chancen von Reul und Tosto auszeichnen konnte (25.). Nur Sekunden später war dann wieder Mann Sieger, als er einen Alleingang des schnellen Powell bärenstark parierte.
Es entwickelte sich ein hochklassiges Derby mit leichten Vorteilen für die Gäste. Doch die Panther überstanden nach einer Strafe gegen McCourt (29.) mit viel Kampf auch ihr erstes Unterzahl schadlos. Nach dem auch der AEV sein Powerplay im 2. Drittel nicht nutzen konnte (35.), ging es erneut mit einem 1:0 zurück in die Kabinen.
Ingolstadt drückt
Der Beginn des Schlussabschnitts gehörte wieder Ingolstadt, die die Augsburger Defensive immer wieder vor Aufgaben stellten. Aber es war weiter Strauss Mann, der seinem Team mit einer herausragenden Leistung vor dem ersten Gegentreffer bewahrte.
Verrückte Schlussphase
In der 52. Minute erhielt Philipp Kraus nach einem harten Check gegen Thomas Schemitsch und Videobeweis 2 Minuten wegen Bandenchecks und bescherte dem AEV ein Überzahl. Doch nur 5 Sekunden später musste Schemitsch dann wegen Beinstellens selbst vom Eis. Bei vier gegen vier glich Breton die Partie nach einem offensiven Bullygewinn aus (53.). Doch die Freude der Schanzer wehrte nicht lange. Im direkten Gegenzug brachte Riley Damiani die Panther auf Zuspiel von Anthony Louis und Riley McCourt 12 Sekunden später wieder in Führung. Stark kämpfende Panther überstanden dann auch noch ein 3 gegen 5. Doch kurz darauf glich Krauß das Derby erneut aus (56.). 171 Sekunden vor dem Ende bekam der ERCI erneut ein Powerplay, Damiani musste wegen Beinstellens vom Eis. Die Panther kämpften weiter verbissen, überstanden auch diese Strafzeit und belohnten sich nach 60 couragierten Minuten mit einem Punkt.
AEV siegt in der Overtime
Zweimal war es erneut der überragende Mann, der den Ingolstädter Sieg verhinderte. Und dann ging Kunyk alleine durch. Und der verwandelte das CFS nach 62:34 zum Tollhaus, als er einen Alleingang eiskalt vollstreckte. DERBYSIEG!
