Der ERC Ingolstadt konnte sich im dritten Spiel des Playoff-Viertelfinals gegen die Nürnberg Ice Tigers noch keine Matchpucks erspielen. Die Panther unterlagen in einem wilden Siel mit 6:5 nach Verlängerung. Die Basis für ihren Erfolg legten die Franken mit vier Toren in oder direkt im Anschluss an ein Überzahlspiel. Den ersten Treffer setzten die Panther. Wojo Stachowiak verwertete ein Zuspiel Riley Sheens am langen Pfosten (6.). Vom Bully weg hätte Alex Breton um ein Haar das 2:0 nachgelegt, doch Nürnbergs Keeper Leon Hungerecker war gerade noch rechtzeitig im bedrohten Eck. Die Gäste nutzten ihrerseits das erste Powerplay sofort zum Ausgleich. Will Graber wurde nicht unter Druck gesetzt und platzierte die Scheibe im langen Eck (9.). Es ging nun hin und her. Bis Austen Keating einen Abpraller zur erneuten Führung verwertete (17.). Gut zwei Minuten nach Wiederbeginn konnte Evan Barrat unbedrängt über links ins Drittel skaten und erzielte den schnellen Ausgleich. Eine Zeigerumdrehung später scheiterte Breton auf der Gegenseite am Pfosten. Für die dritte ERC-Führung des Abends sorgte Daniel Schmölz, von dessen Schlittschuh der Puck über die Linie prallte (26.). Doch auch diesmal währte die Freude nur kurz, weil Cole Maier einen Ingolstädter Puckverlust hinter dem Kasten von ERC-Goalie Christian Heljanko nutzte (28.). In der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts häuften sich die Nickligkeiten extrem, bis zu einem doppelten Powerplay für die Gäste. Dieses nutzte das zweitbeste Powerplay-Team der DEL durch Owen Headrick zu erstmaligen Führung (38.). Im Schlussabschnitt ließen sich die Blau-Weißen nicht mehr auf die Provokationen der Gäste ein, die sich zwei Strafen in Folge einhandelten. Die beiden Powerplays nutzten Myles Powell (46.) und Wayne Simpson (47.) innerhalb von 62 Sekunden um dieses wilde Spiel zu drehen. Doch auch darauf kam wieder eine Antwort. Mit dem dritten Gäste-Powerplay-Tor des Abends stellte Headrick auf 5:5 (55.). Die Entscheidung fiel in der Overtime nach gut vier Minuten. Wie sollet es anders sein: Im Powerplay. Luke Shaw überwand Heljanko per Schlagschuss. Panther-Coach Mark French: „Wir haben zu schlampig angefangen, dann aber bei Fünf-gegen-Fünf besser ins Spiel gefunden. Im Mittelabschnitt hätten wir unsere Emotionen besser kontrollieren und disziplinierter agieren müssen. Nürnberg hat heute – wie wir in den ersten beiden Partien – einen weg zum Sieg gefunden.
Quelle: PM - ERC Ingolstadt