Der erste Sieg ist eingefahren und nach dem überzeugenden 7:2-Heimerfolg gegen Schwenningen gestern, können die Panther mit Selbstvertrauen in das zweite Match dieses Wochenendes gehen. Morgen um 16:30 Uhr treten sie bei den zwölftplatzierten Iserlohn Roosters an.
„Wir hatten mehr Chemie in unserem Angriff“
Im Vergleich zum Auftaktwochenende, als dem ERC in den schweren Auswärtsspielen in Berlin und Köln nur jeweils ein Treffer gelungen ist, scheint der Knoten in der Offensive nun geplatzt zu sein. Sechs verschiedene Torschützen, drei Powerplay-Tore, das kann sich sehen lassen. „Einer der großen Unterschiede zum ersten Wochenende war, dass wir nicht nur per Konter gefährlich waren, sondern viel mehr Zeit in der Offensivzone verbracht haben und auch gefährlich wurden, als wir die Scheibe tief gespielt haben und hart nachgegangen sind“, zeigte sich ERC-Trainer Mark French zufrieden und freute sich darüber, dass auch Spieler aus der vermeintlich zweiten Reihe ins Schwarze trafen. „Das sogenannte Secondary Scoring ist sehr wichtig. Auch dass wir von unseren Verteidigern drei Tore bekommen haben, ist ein gutes Signal. Wir hatten insgesamt eine bessere Chemie in unseren Angriffsformationen.“
Daran wollen die Blau-Weißen beim Gastspiel am Seilersee anknüpfen und das Wochenende mit einem weiteren Sieg abrunden.
Vieles neu im Sauerland
In Iserlohn wurde der Kader im Sommer kräftig umgekrempelt. Langjährige Leistungsträger wie Ryan O’Connor und Casey Bailey ließ man trotz laufenden Verträgen ziehen. Insgesamt trennten sich die Wege mit 17 Profis aus der Vorsaison. Geholt wurden 13 Akteure. Der neue starke Mann heißt Greg Poss. Der Headcoach soll die Roosters zusammen mit Sportmanager Christian Hommel wieder in die Erfolgsspur führen.
Allerdings schweben rund um den Seilersee noch viele Fragzeichen. Verfügt der Angriff auch in der Tiefe über genug Qualität, um in den Kampf um die Playoffs eingreifen zu können? Findet das neu zusammengewürfelte Team, in dem nur zwei Importspieler geblieben sind, schnell zu einer Einheit zusammen? Und ist die in der Vorsaison so anfällig Defensive durch die Verpflichtung der vermeintlichen Schlüsselspieler Mitch Eliot und Ben Thomas stabiler unterwegs?
Der 3:2-Sieg zum Auftakt in Frankfurt sorgte zwar für einen guten Start, doch der Dämpfer folgte auf dem Fuß, als man sich zuhause gegen die Schwenninger Wild Wings eine 7:2-Klatsche einfing. Und auch gestern in Mannheim gab es beim 4:2 nichts zu holen.
Fakten zum Spiel
Drei gegen den Ex: Für drei Profis ist es ein Wiedersehen mit den letztjährigen Teamkollegen. Panther-Stürmer Casey Bailey stürmte die vergangenen drei Jahre am Seilersee. Kevin Reich und Verteidiger Emil Quaas nahmen im Sommer den umgekehrten Weg und wechselten von der Donau ins Sauerland.
Jungspunde: Mit einem Durchschnittsalter von 24,7 Jahren schicken die Roosters das mit Abstand jüngste Team in der DEL auf das Eis. Nur drei Profis sind 30 Jahre oder älter. Zum Vergleich: Die Panther sind durchschnittlich 27,7 Jahre alt.
Jüngste Seilersee-Bilanz des ERC: In sieben der vergangenen acht Gastspiele in der Balver Zinn Arena punkteten die Panther. Sechs Siege konnten sie in diesem Zeitraum feiern. In der Vorsaison gab es einen 4:1-Sieg und eine 2:1-Niederlage im Penaltyschießen.