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Ι-Ε
(1:0) - (1:1) - (3:0)
06.11.2024, 01:00 Uhr

Peterka punktet dreifach im Verfolgerduell

5:1 Sieg gegen die Ottawa Senators

Þ06 November 2024, 11:51
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Buffalo Sabres

In der Atlantic Division kam es am Dienstagabend im KeyBank Center zum Verfolgerduell zwischen den Buffalo Sabres und den Ottawa Senators. Dank einer Gala-Vorstellung von JJ Peterka (2-1-3) ging das Aufeinandertreffen mit seinem deutschen Landsmann Tim Stützle (0-1-1) an Buffalo, das seinen Negativlauf nach drei Niederlagen in Folge beendete.

Peterka erzielt die ersten beiden Powerplaytore der Saison

Peterka war in diesem Abend kaum zu stoppen: Mit einem Doppelpack verbuchte er das sechste Multi-Tore-Spiel seiner NHL-Karriere und hat zusammen mit Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) nun die zweitmeisten in dieser Kategorie unter allen in Deutschland geborenen und ausgebildeten Spielern vor dem Erreichen des 23. Lebensjahrs. Auf einen besseren Wert kommt nur Stützle (15), der an diesem Abend jedoch torlos blieb.

Der 22-jährige Münchner erzielte direkt das 1:0 im Powerplay. Erst half Peterka dabei, den Puck hinter dem Tor freizupressen, dann spielte ihn Jason Zucker von hinter dem Tor genau aufs Tape, sodass der Stürmer den Puck aus der Nahdistanz und aus spitzem Winkel direkt unter die Latte jagen konnte (7). Auch der letzte Treffer der Partie sollte vom deutschen Nationalspieler kommen: Nach einem Querpass von Faceoff-Punkt zu Faceoff-Punkt ging Peterka aufs linke Knie runter und donnerte den Puck per Direktabnahme zum 5:1 ins Ziel (53.). Es waren seine ersten beiden Powerplay-Tore in der laufenden Saison 2024/25.

„Es fühlt sich immer gut an, im Powerplay zu treffen. Insbesondere, weil es zu Beginn der Saison nicht so gut geklappt hat“, sagte Peterka. „Es war ein toller Pass, ich bin froh, dass ich das Tor getroffen habe.“

Byrams Blitzstarts - Luukkonen als sicherer Rückhalt

Zuvor gab Peterka auch noch den sekundären Assist beim 4:1 durch Thompson. Buffalos erste Reihe um Alex Tuch (0-1-1, +1), Thompson (1-1-2, +1) und Peterka (2-1-3, +1) brachte es kumuliert auf drei Tore und sechs Scorerpunkte (3-3-6).

„Jede Reihe hat viel Energie reingebracht, war hart im Forechecking und hat füreinander gespielt. Nach drei Niederlagen in Folge war es schön zu sehen, dass unsere Mannschaft so reagiert hat“, gab Peterka das Lob an alle Teamkollegen weiter. „Wir wollten einfach hart arbeiten und haben uns selbst gesagt, dass wir sie in ihrer Zone festspielen und mit unserem Einsatz schlagen wollen.“

Die Sabres hatten zuvor drei Spiele in Folge verloren. Dass sie gegen Ottawa einen wichtigen Sieg im Verfolgerduell um die Playoff-Plätze in der hart-umkämpften Atlantic Division feiern konnten, hatte auch viel mit Torwart Ukko-Pekka Luukkonen zu tun, der 37 von 38 Schüssen der Senators stoppte (97,4 Prozent Fangquote).

„Alles fängt mit der Vereinfachung an. Du musst zum Tor ziehen und dreckige Treffer erzielen. Wenn du das schaffst, wirst du dafür belohnt. Als Mannschaft haben wir uns dazu verpflichtet, heute zum Tor zu ziehen. Das wollen wir beibehalten“, so Thompson.

Für die weiteren zwei Treffer zeichnete Buffalos Offensivverteidiger Bowen Byram verantwortlich. Er traf 17 Sekunden nach Beginn des zweiten sowie 21 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels. Er ist nach Brandon Saad (14. Dezember 2019), Mike Peluso (25. November 1992) und Mark Kirton (15. Oktober 1981) der vierte Spieler in der NHL-Geschichte, der in den ersten 30 Sekunden eines aufeinanderfolgenden Drittels ein Tor erzielte.

Kopf-an-Kopf-Rennen in der Atlantic Division

Für Buffalo wird es nun darum gehen, mehr Konstanz in ihr Spiel zu bekommen. Vor der Niederlagenserie nämlich hatten die Sabres drei Spiele gewinnen können. Lindy Ruff hatte gegen Ottawa mit personellen Wechseln versucht, das Blatt zu wenden und brachte mit Connor Clifton und Dennis Gilbert zwei neue Verteidiger anstelle von Henri Jokiharju und Mattias Samuelsson (beide Healthy Scratches).

Dasselbe Ziel dürften auch die Senators verfolgen, die bislang nie mehr als zwei Spiele hintereinander gewonnen oder verloren haben, sich in der Tabelle dadurch aber nicht nach vorne schieben konnten.

„Sie haben verdient gewonnen“, musste Ottawas Trainer Travis Green einräumen. „Sie haben besser gespielt, hatten bessere Special Teams. Wir waren in gewissen Momenten nicht stark genug am Puck. Manchmal bekommst du das Ergebnis, das du verdienst. Heute war das der Fall: Wir haben bekommen, was wir verdient haben.“

Buffalo (5-7-1) ist Siebter in der Atlantic Division und hat zwei Zähler Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Eastern Conference. Ottawa (6-6-0) ist Fünfter bei einem Punkt Rückstand.

Die Sabres spielen nur eines der nächsten 14 Partien gegen ein Team aus der eigenen Division, was den Sieg umso wertvoller macht. Die Senators bekommen es alleine zweimal in den nächsten drei Begegnungen mit Mannschaften aus der Atlantic zu tun und stehen somit vor richtungsweisenden Spielen.

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