Phil Hungerecker ist am 3. August 1994 in Lüneburg geboren. Hungerecker ist ein deutscher Eishockeyspieler, der bei den Adlern Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag steht. Der 1,85 m große Stürmer spielte zunächst in der Nachwuchsabteilung seines Heimclubs, des Adendorfer EC. Zur Saison 2007/08 folgte ein Wechsel zu den Hannover Indians in die Schülerbundesliga, wo er Topscorer seines Teams wurde. Zudem kam er zu zwei Einsätzen in der Juniorenbundesliga für Hannover. Bereits in der folgenden Spielzeit erfolgte der Wechsel nach Iserlohn, wo er für die Young Roosters ebenfalls in der Schülerbundesliga auflief und wieder bester Scorer seiner Mannschaft wurde. Nächste Station, zur Saison 2009/10, war der EHC Dortmund, wo er in der Jugendbundesliga spielte. Es folgte 2010/11 der Wechsel zurück nach Hannover zu den Indians, wo er ebenfalls in der Jugendbundesliga auflief. Nach der Saison entschied sich Hungerecker für die Rückkehr zu seinem Heimclub Adendorfer EC. Mit 17 Jahren spielte er dort in der 1. Mannschaft in der Oberliga Nord und gewann dort den Pokal der Liga. Auch den folgenden zwei Spielzeiten lief er für die „Heidschnucken“ auf und konnte seine Punkteausbeute jährlich steigern. Insgesamt kam er in drei Jahren in 101 Spielen auf 65 Punkte (42 Tore / 23 Vorlagen). Da der Adendorfer EC sich nach der Saison 2013/14 in die Regionalliga Nord zurückzog folgte der Wechsel zu einem bisherigen Ligakonkurrenten, den Hannover Scorpions. Hier konnte er sich, nach Anfangsschwierigkeiten, in der Topreihe neben Andreas Morczinietz etablieren. Mit den Scorpions gewann er in den Playoffs die Oberliga-Nord-Meisterschaft, wobei er im entscheidenden dritten Spiel der Serie das wichtige 1:0 erzielen konnte. Auch in der folgenden Spielzeit blieb Hungerecker in Hannover und konnte seine Punkteausbeute zum Vorjahr steigern. Im Juli 2016 gaben die Kassel Huskies aus der DEL2 die Verpflichtung Hungereckers für die kommende Saison bekannt. Unter Coach Rico Rossi lief er zunächst nur in der dritten und vierten Reihe auf, konnte sich aber im weiteren Verlauf der Saison einen Stammplatz in der ersten Reihe erkämpfen. Als einziger „Husky“ stand er in allen 52 Vorrunden- und 9 Playoffpartien auf dem Eis und kam auf insgesamt 40 Scorerpunkte. Bereits vor den Playoffs verlängerten die Kassel Huskies den auslaufenden Vertrag. Die starke Premierensaison in der DEL2 hatte Aufmerksamkeit erregt und so verpflichtete DEL-Club Adler Mannheim Hungerecker im Mai 2017 mit einer Förderlizenz. Nachdem sich der Stürmer in der Vorbereitung empfehlen konnte, rückte er zu Saisonbeginn überraschend in den Kader der Adler und stand beim ersten Pflichtspiel, dem 1:4-Auswärtserfolg gegen den HV71 Jönköping in der CHL, auf dem Eis. Trainer Sean Simpson beließ Hungerecker in der Folge im Kader. Lediglich Mitte September und in der Olympiapause streifte er das Trikot von Kooperationspartner Kassel für 7 Spiele über. Für die Adler erzielte er in 49 Hauptrundenpartien 17 Tore und 8 Vorlagen. In den Playoffs konnte er dann zum Viertelfinalerfolg über den ERC Ingolstadt 2 Tore und 3 Vorlagen beisteuern, blieb aber in der anschließenden Halbfinalserie, gegen den späteren Meister aus München, punktlos. War Hungerecker schon während der Saison zum DEL-Spieler des Monats Oktober gewählt worden, so wurde er nach der Saison zum DEL-Rookie des Jahres gewählt. Bereits im Februar 2018 gaben die Adler die Vertragsverlängerung bis 2020 bekannt.