Die Krefeld Pinguine haben ihre Siegesserie auf neun Spiele ausgebaut. Beim knappen 2:1- Erfolg gegen die Blue Devils Weiden am Sonntagabend ließ das Team von Trainer Thomas Popiesch offensiv viele Chancen ungenutzt, profitierte jedoch von einer guten Defensivleistung und einem bestens aufgelegten Felix Bick. Ein starker Marco Wölfl im Tor der Gäste und ein spätes Weidener Aufbäumen sorgten dafür, dass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb. Die Pinguine starteten schwungvoll und setzten die Gäste aus Weiden früh unter Druck. Bereits in der 4. Minute durften die Fans in der Yayla Arena jubeln: Steven Raabe brachte den Puck von der Bande aus auf Höhe der blauen Linie vors Tor, wo Lucas Lessio geistesgegenwärtig die Kelle in den Schuss hielt und den Puck unhaltbar zum 1:0 ins Netz lenkte.
In der 15. Minute war es erneut Raabe, der dieses Mal selbst als Torschütze glänzte. Nach einem Zuspiel von Leon Niederberger und Davis Vandane schlenzte der Verteidiger den Puck nach einer dynamischen Bewegung zum Tor mit der Rückhand in den Winkel zum 2:0. Das Mitteldrittel begann zäh für die Hausherren. Zwar hatte Maximilian Hops in der 28. Minute die große Chance, die Führung auszubauen, doch sein Rückhandschuss landete nur an der Latte. In der Defensive musste Felix Bick mehrfach eingreifen, als Weiden durch Tomas Rubes und Finn Serikow gefährlich wurde. Auf der anderen Seite sorgte ein unglücklicher Moment für eine Spielunterbrechung: Weidens Dominik Müller bekam nach einer Schussbewegung den Schläger von Maat Marcinew ins Gesicht und musste verletzt in die Kabine.
Trotz dieser Aktionen blieb das Drittel ohne Tore. Die Pinguine wirkten weniger konzentriert, während Weiden besser ins Spiel fand. Im Schlussabschnitt hatten die Pinguine zunächst Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden. Sowohl Jon Matsumoto als auch die vierte Reihe mit Christian Kretschmann, Philipp Kuhnekath und Maximilian Hops scheiterten jedoch immer wieder an einem herausragenden Marco Wölfl. Weiden setzte alles auf eine Karte und nahm in der 58. Minute Torhüter Wölfl zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Dieser Mut wurde belohnt: David Elsner erzielte nach einem starken Pass von Tyler Ward den Anschlusstreffer zum 2:1. In den letzten Minuten verteidigten die Pinguine ihren Vorsprung jedoch konsequent und ließen keine weiteren gefährlichen Chancen der Gäste zu. Die Pinguine bestätigen mit ihrem Sieg ihre starke Form, mussten sich gegen kämpferische Weidener jedoch bis zum Schluss strecken. Mit ihrem Erfolg verteidigen die Krefeld Pinguine ihre Tabellenführung und bleiben vor den Kassel Huskies.
Zahlen zum Spiel Krefeld Pinguine – Blue Devils Weiden 2:1 (2:0, 0:0, 0:1)
Tore:
1:0 (03:32) Lessio (Raabe, Newton),
2:0 (14:58) Raabe (Niederberger, Vandane),
2:1 (57:46)(EA) Elsner (Samanski, Rubes)
Schüsse: 27:26
Strafminuten: 2:4
Zuschauer: 5017
Stimmen zum Spiel Thomas Popiesch:
Cheftrainer Es war kein einfaches Spiel. Das mag vielleicht daran gelegen haben, dass wir einfach zu schnell die beiden Tore erzielt haben und unsere Struktur verlassen haben. Ich habe keine Erklärung dafür, warum wir plötzlich Sachen anders Spielen wollten, als abgesprochen. Darunter fallen auch die Konter, die wir zugelassen und mir nicht gefallen haben. Das resultierte aber nicht nur aus unseren Fehlern, sondern auch daraus, dass Weiden ein gutes System spielt und ein gutes Puck-Management hat. Das haben wir in Weiden schon gesehen und wollten es heute besser machen. Das haben wir versäumt und daher sind immer wieder große Chancen gegen uns entstanden. Hinten raus müssen wir Felix Bick dafür hervorheben, dass er in das Spiel gerettet hat. Letztlich sind wir aber ein Team und da muss ich wieder einmal den Hut ziehen! Wir haben wieder bis zum Schluss gekämpft und einen Weg gefunden das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden.