Bei den Eislöwen behielten die Pinguine am 16. Spieltag in der Joynext Arena trotz zwischenzeitlicher Undiszipliniertheit die Oberhand und konnten sich auch dank zweier Powerplay-Tore mit 4:2 durchsetzen. Das Spiel begann flott, mit Chancen auf beiden Seiten, doch zunächst blieben Felix Bick und Danny aus den Birken sicher. Die Dresdner Eislöwen verzeichneten einige Möglichkeiten, konnten jedoch nicht einnetzen. In der 16. Minute erhielt Krefeld das erste Powerplay, nachdem Drew LeBlanc für einen Stockschlag auf die Strafbank musste. Matt Marcinew fand sich wenig später frei im Slot, doch aus den Birken hielt stark. Dann schlugen die Pinguine doppelt zu: In der 17. Minute, bei einem 5-gegen-3-Powerplay, nutzte Davis Vandane eine Vorlage von Jon Matsumoto zum 1:0.
Noch während des Powerplays folgte der zweite Treffer – ein Querpass von Matsumoto prallte gegen Christian Kretschmann und dann unglücklich von Eislöwen-Verteidiger Oliver Granz in Tor ab. Kurz vor Drittelende antworteten die Eislöwen jedoch, ebenfalls in Überzahl, als Tomas Andres einen Querpass an Bick vorbei ins Netz lenkte. Dresden kam stark aus der ersten Pause und glich in der 25. Minute durch David Suvanto nach einem Eislöwen-Konter aus. Der Deutsch-Schwede bekam von der KEV-Verteidigung zu viel Zeit und Platz und ließ Bick keine Chance. Die Pinguine zeigten sich im Mittelabschnitt eher passiv. Fast aus dem Nichts eroberten sich die Pinguine die Führung wieder zurück. Lucas Lessio überraschte Arne Uplegger mit einer geschickten Körpertäuschung und Danny aus den Birken mit einem Rückhandschuss in der 34. Minute und sorgte für die erneute Pausenführung.
Es blieb spannend bis zum Schluss. In der 44. Minute wurde ein harter Bandencheck an Matt Marcinew durch Dresdens Nicolas Schindler überprüft und schließlich mit einer großen Strafe geahndet. Trotz der Powerplay-Chance hatte jedoch Travis Turnbull für die Eislöwen die beste Gelegenheit – scheiterte jedoch im Alleingang an Felix Bick. Krefeld zeigte sich im Anschluss undiszipliniert, überstand den Unterzahl-Nachteil jedoch unbeschadet. Die Schlussphase war trotzdem hektisch: Dresden nahm eine Auszeit und den Torhüter aus dem Spiel, doch Matt Marcinew traf 1:08 Minuten vor Schluss ins leere Tor und besiegelte den 4:2-Sieg für die Pinguine.
Zahlen zum Spiel:
DRE – KEV 2:4 (1:2, 1:1, 0:1)
Tore: 0:1 (17:57)(PP) Vandane (Newton), 0:2 (18:15)(PP) Kretschmann (Matsumoto), 1:2 (19:41)(PP) Andres (Porsberger), 2:2 (24:11) Suvanto (LeBlanc, Turnbull), 2:3 (33:01) Lessio (Matsumoto, Buschmann), 2:4 (58:52)(EN) Marcinew Schüsse: 35:27 Strafminuten: 11:12 Zuschauer: 3628
Stimmen zum Spiel:
Thomas Popiesch Gerade im ersten Drittel hat sich Dresden von der Qualität her bessere Chancen erarbeitet und hatte eine gute Struktur. In der Phase konnten wir uns bei unserem Torhüter bedanken, dass wir im Spiel geblieben sind. In unseren Überzahlsituationen zum Drittelende halten wir es einfach, liegen 2:0 vorne, was zu diesem Zeitpunk vielleicht ein bisschen schmeichelhaft war. Im zweiten Drittel sind wir dann besser ins Spiel gekommen. Wir haben die einfachen Sachen besser gemacht, hatten ein besseres Puckmanagement. Im Schlussdrittel war es für beide Teams nicht einfach. Es war durch die Strafen ein sehr zerfahrenes Spiel und einige Spieler hatten dadurch zu viel Eiszeit. Das hat wiederum zu individuellen Fehlern geführt. Letztlich kann man den Sieg heute auf unser starkes Penalty-Killing und einen starken Felix Bick zurückführen.