In einem hitzigen Spiel, das von einem Hattrick von Jon Matsumoto, vier Vorlagen von Davis Vandane und handfesten Auseinandersetzungen geprägt war, setzten sich die Gäste aus der Seidenstadt dank ihrer starken Offensivleistung durch. Von Beginn an präsentierten sich die Pinguine hellwach. Bereits in der 6. Minute eröffnete Jon Matsumoto mit einem kraftvollen Schlagschuss den Torreigen, nachdem er über den linken Flügel ins Drittel eindrang.
Lucas Lessio erhöhte nach einem Abpraller in der 11. Minute auf 2:0. Zuvor war Davis Vandane aus aussichtsreicher Position noch mit einem Schlagschuss an Daniel Fießinger gescheitert. Den Nachschuss Lessios konnte der ESVK- Goalie nicht abwehren. Doch die Joker schlugen postwendend zurück: Sami Blomqvist verkürzte in einem Konter auf 2:1. Ein Powerplay-Treffer von Matt Marcinew stellte jedoch kurz darauf den Zwei-Tore- Vorsprung wieder her. Mit einer 3:1-Führung ging es in die Pause.
Die Pinguine legten im Mittelabschnitt nach. Matsumoto bejubelte in der 28. Minute seinen zweiten Treffer, ehe Marcinew im Powerplay mit einem Flachschuss auf die lange Ecke auf 5:1 erhöhte. Ein richtiger Spielfluss wollte anschließend dann nicht mehr aufkommen. Ab dem zweiten Drittel war das Spiel von zahlreichen Auseinandersetzungen geprägt: Nach einem harten Einsatz hinter dem Tor entwickelte sich eine Schlägerei, die mit Spieldauerstrafen für KEV- Kapitän Alex Weiß und Jokers-Stürmer Simon Schütz endete. Trotz der physischen Intensität bewahrten die Pinguine die Übersicht, mussten jedoch kurz vor der zweiten Pause ein Powerplay-Tor von Alexander Thiel hinnehmen. Die Joker starteten furios in das Schlussdrittel und kamen durch einen Direktschuss von Blomqvist auf 5:3 heran. Doch Krefeld ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Christian Kretschmann stellte mit einem trockenen Schuss den alten Abstand wieder her, bevor Matsumoto mit seinem dritten Treffer des Abends seinen Hattrick komplettierte und die Vorentscheidung besorgte. Zwar krönte auch Blomqvist seinen starken Auftritt mit einem Hattrick, doch der erneute Anschlusstreffer 41 Sekunden vor dem Ende war nur noch Ergebniskosmetik. Die Pinguine ließen sich von der harten Spielweise nicht aus der Ruhe bringen und sorgten mit einer gnadenlosen Chancenverwertung für klare Verhältnisse. Mit diesem Erfolg feiern die Krefelder den elften Sieg in Folge und festigen ihre Position an der Tabellenspitze.
Zahlen zum Spiel:
ESVK – KEV 4:7 (1:3; 1:2; 2:2)
Tore: 0:1 (05:45) Matsumoto (Weiß, Cerny), 0:2 (10:47) Lessio (Vandane, Hops), 1:2 (11:36) Blomqvist (Lewis), 1:3 (16:11)(PP) Marcinew (Newton), 1:4 (27:26)(SH) Matsumoto (Vandane, Weiß), 1:5 (32:10)(PP) Marcinew (Lessio, Vandane), 2:5 (37:36)(PP) Thiel (Watson), 3:5 (40:24)(PP) Blomqvist (Lewis, Yaremko), 3:6 (44:40) Kretschmann (Söll, Buschmann), 3:7 (50:42) Matsumoto (Vandane), 4:7 (59:18)(PP) Blomqvist (Yaremko)
Schüsse: 34:40
Strafminuten: 39:43
Zuschauer: 2227