Hier zeigten sich die Pinguine wenig gastfreundlich und besiegten die Dänen verdient mit 6:4 (3:1/1:1/2:2), was am morgigen Abend ein spannendes Endspiel gegen die Piraten aus Chomutov verspricht.
In einem höchst unterhaltsamen ersten Drittel vor 1773 Zuschauern waren beide Mannschaften bemüht, beste Eishockeyunterhaltung anzubieten. Bereits in der 6. Minute konnten die Gäste, wie aus heiteren Himmel durch Brady Leisenring das 0:1 aus Sicht der Gastgeber erzielen.
Doch die Antwort der Pinguine ließ nicht lange auf sich warten. Mit einem Traumtor, vorbereitet von Jan Kopecky, war es Jaroslav Hafenrichter, der in der 11. Minute den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Nun brodelte es auf den Rängen und die Seestädter gaben weiter Vollgas. Bereits in der 12. Minute war es Marius Garten, der einen Pass von Thomas Schmidt zur Führung für das Stewart Team verwandelte. Traumhaft auch das 3:1, das diesmal Jan Kopecky persönlich erzielte . Mit diesem Ergebnis wurden dann auch zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Im zweiten Abschnitt blieb die Partie weiterhin interessant und spannend. Die Stewart Schützlinge erarbeiteten sich eine Reihe weiterer sehr guter Gelegenheiten, konnten zunächst aber nichts Zählbares aus dieser Überlegenheit herausschlagen.
Erst in der 28. Minute war es Brock Hooton, der den Torhüter der Dänen mehr als düpierte, indem er ihn absichtlich auf den Rücken schoss, von wo aus die Scheibe ins Tor trudelte. Yutaka Fukufuji war darüber wenig „amused“, was sich auch auf seine Mannschaftskameraden übertrug, die in der weiteren Folge der Partie etwas aggressiver zu Werke gingen. Dies entlud sich in einem kleinen Faustkamf zwischen Bremerhavenes Bettahar und dem Dänen Ottensen, der beiden zehn Minuten Nachdenkzeit in der Kühlbox einbrachte.
Glück aber dennoch abgeklärt der zweite Treffer der Gäste aus dem Norden, den in der 33. Minute Scott Howes herausspielte, nachdem er von Bremerhavens Abwehr dazu eingeladen worden war.
Im Schlussabschnitt konnten die Dänen in der 45. Minute durch Brady Leisenring verkürzen und hätten danach in der 46. Minute gar die Chance gehabt bei eigener Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Doch diesmal waren es die Pinguine, die durch Cook bewiesen, dass sie auch in Unterzahl ihre Stärken auf das Eis bringen können.
Cook war es, der in der 46. Minute mit einem Shorthander das 5:3 für Bremerhaven erzielte. Als erneut Kopecky in der 57. Minute auf 6:3 erhöhen konnte, war das Spiel entschieden. Der Treffer der Gäste zum 4:6 hatte nur noch statistischen Wert – Scott Howes durfte sich dieses Tor gutschreiben lassen.
eishockey.net / PM Bremerhaven