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Die Krefeld Pinguine verpassen erneut die Chance, sich in der Halbfinalserie gegen die Ravensburg Towerstars abzusetzen. In Spiel vier der Best-of-Seven-Serie unterlagen die Schwarz-Gelben nach einer kämpferischen Leistung unglücklich mit 2:3 nach Verlängerung. Damit gleichen die Towerstars die Serie zum 2:2 aus.
Erstes Drittel:
Die Gastgeber aus Ravensburg starteten schwungvoll und drängten die Pinguine früh in die Defensive. Nach einer unnötigen Strafe gegen Hirano nutzen die Towerstars ihre Überzahl eiskalt: Robbie Czarnik brachte den Puck mit einem scharfen Pass vors Tor, wo die Scheibe unglücklich vom Schlittschuh von Fabian Dietz ins Netz sprang (8:06, 1:0). Ein unnötiges Gegentor aus Sicht der Pinguine, die in dieser Szene zu passiv agierten.
Doch Krefeld zeigte Moral und kam mit der Schlusssirene zurück. Cerny eroberte die Scheibe an der Bande, spielte Weiß an, der mit einem genialen Rückhandpass Kretschmann bediente. Der Stürmer behielt die Nerven und traf sechs Sekunden vor Drittelende zum 1:1-Ausgleich (19:54). Ein wichtiger Treffer zur richtigen Zeit!
Zweites Drittel:
Die Pinguine kamen deutlich aggressiver aus der Kabine und wurden dafür belohnt. In Überzahl war es diesmal Weiß, der nach einem cleveren Zuspiel von Cerny eiskalt zum 2:1 einnetzte (33:04). Das Spiel war nun offener, doch beide Teams leisteten sich weiterhin viele Strafzeiten.
Drittes Drittel und Verlängerung:
Im Schlussdrittel drängte Ravensburg auf die Führung, während Krefeld vermehrt in die eigene Zone gedrängt wurde. Krefelds Defensive hielt lange dicht, bis eine Nachlässigkeit die Ravensburger zurück ins Spiel brachte: In eigener Überzahl verlor Bick die Scheibe unnötig in der Ecke, Santos nutzte die Unordnung und legte für Nijenhuis auf, der zum 2:2 einschob (50:33). Dennoch hielten die Pinguine das Unentschieden und retteten sich in die Verlängerung – bereits zum zweiten Mal in dieser Serie.
Doch erneut schlugen sich die Pinguine selbst. Newton gewann zwar das Anspiel, doch Raabe verlor den Puck in der Vorwärtsbewegung an der Mittellinie. Ravensburg nutzte die Gelegenheit eiskalt: Santos schickte Karlsson, der mit Tempo an Bick vorbeizog und zum entscheidenden 3:2 traf (62:29). Damit besiegelten die Towerstars die zweite Overtime-Niederlage für Krefeld in dieser Serie.
Fazit: Ein Spiel, das die Pinguine durchaus hätten gewinnen können. Entscheidend waren erneut individuelle Fehler, die Ravensburg eiskalt bestrafte. Besonders das Unterzahl-Gegentor zum 2:2 und der entscheidende Turnover in der Verlängerung machten den Unterschied. Die Schwarz-Gelben müssen sich nun für Spiel fünf neu sammeln, um die Serie wieder zu ihren Gunsten zu drehen.
Quelle:
Krefeld Pinguine
