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Pinguine sichern sich einen Punkt gegen Straubing

Þ06 Oktober 2018, 11:23
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Krefeld Pinguine

Die Krefeld Pinguine punkten im 5. Spiel in Folge und verlieren in Verlängerung 2:3 gegen die Straubing Tigers. Never change a winning team: Dementsprechend startete Dimitri Pätzold im Tor, James Bettauer und Martin Lefebvre in der Verteidigung sowie Kirill Kabanov, Daniel Pietta und Vinny Saponari im Angriff.

Fielen in den vergangenen Partien die Tore in den ersten Minuten, ging man das Spiel gegen Straubing gemächlich an: Die erste Aufregung vor dem Kasten von Pätzold gab es dementsprechend in der fünften Minute, als Straubings Top-Scorer Williams frei zum Schuss kam und der Puck nur knapp am Kasten vorbeirutschte. Unmittelbar nach dieser Szene zogen sich die Schiedsrichter die Pfiffe der KEV-Fans zu: Straubings Sena Acolatse teilte einen Faustschlag gegen Mathias Trettenes aus und kassierte 2 + 2 Strafminuten. Trettenes erhielt zum Unmut des Krefelder Anhangs ebenfalls zwei Minuten. In der folgenden Überzahl machten die Pinguine viel Druck, vor allem Bruggisser und Lefebvre waren von der blauen Linie gefährlich – ein Tor gelang Krefeld aber nicht. Die Gäste aus Straubing zeigten in den ersten zehn Minuten, warum sie aktuell Tabellendritter der DEL sind: bissig, teils nickelig und nah am Gegenspieler. Die Führung der Tigers in der zehnten Minute war trotzdem überraschend: Aus einer unübersichtlichen Situation traf Marco Pfleger zum 0:1. Eine Minute später verhinderte Dimitri Pätzold mit einer starken Parade gegen Straubings Dylan Wruck das 0:2. Straubing erspielte sich ein Chancenplus und erhöhte in der 17. Minute auf 0:2. Erst in der Schlussminute des ersten Drittels tauchten die Pinguine wieder gefährlich vor dem Straubinger Tor auf, als die Reihe mit Schymainski, Trettenes und Hanson Tigers-Goalie Zatkoff prüften.

Im zweiten Drittel änderte sich wenig: der KEV bemühte sich, Gefahr zu entwickeln, dies gelang aber nur selten. Straubing spielte diszipliniert und ließ kaum einen geordneten Spielaufbau der Pinguine zu. Gefährliche Szenen vor den Toren waren auf beiden Seiten Mangelware – ein Spiel wie ein alter Kaugummi. Dies änderte sich zur Mitte des zweiten Abschnitts. Die Fans in der Arena feuerten die KEV lautstark an, in der 31. Minute hatte Top-Scorer Berglund die beste Schusschance. Aus kurzer Distanz scheiterte er an Zatkoff im Tigers-Tor. Auf der anderen Seite hatte Krefeld Glück, als Conolly den Puck nur knapp an Pätzolds Kasten vorbeischob. In der 33. Minute wurden Fans und Mannschaft endlich belohnt. In Überzahl traf Chad Costello zum 1:2, in dem er einen schönen Pass von Jordan Caron einnetzte. Der Krefelder Druck wuchs und Tigers-Coach Pokel nahm eine Auszeit, um den Pinguinen den Schwung zu nehmen. Das misslang. Auch weil sich die Straubinger selbst schwächten. Eine Strafzeit nutzten die Pinguine zum 2:2. Jacob Berglund parkte im Slot, Costello spielt einen scharfen Pass auf Berglunds Schläger und der Puck flog unhaltbar über die Fanghand von Zatkoff – wieder hatte die Reid-Truppe einen Rückstand aufgeholt.

Das letzte Drittel begann mit einer Druckphase der Tigers. Straubing setzte sich im Krefelder Drittel fest, James Bettauer kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe, die Pinguine ließen aber nur wenige Schüsse zu. Den gefährlichsten gab Straubings Top-Scorer Jeremy Williams ab – Pätzold konnte parieren. Die Partie war schnell, es gab nur wenige Unterbrechungen aber auch kaum gefährliche Torszenen. In der 53. Minute musste KEV-Goalie Dimitri Pätzold dann sein ganzes Können aufbieten und entschärfte einen Schuss von Seigo mit der Fanghand. In der 55. Minute hatte Jordan Caron dann Pech, als sein Handgelenkschuss am Pfosten landete. Tigers Goalie Zatkoff war schon geschlagen. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende bekam Krefeld dann wieder eine Überzahlchance. Kael Mouillierat musste auf die Strafbank, der dritte Überzahltreffer blieb dem KEV aber versagt. Weitere Tore gab es nicht mehr, es ging in die Verlängerung. Und die endete nach 1:08 Minuten. Straubings Travis Mulock schloss einen Konter mit einem Handgelenkschuss über die Stockhand von Pätzold ab. Trotzdem feierten die Schwarz-Gelben unter den 3.810 Zuschauern den KEV für eine Aufholjagd und ein wieder engagiertes Spiel.

Trainer Brandon Reid lobte sein Team nach dem Spiel: „Die Special-Teams haben mir gut gefallen. Das war über die Saison gesehen sicher eins der besten Spiele meiner Mannschaft. Im ersten Drittel sind wir schwer in den Tritt gekommen, da hat Straubing vieles richtig gemacht. Insgesamt war es gutes Spiel beider Mannschaften. Nach dem Spielverlauf und dem Rückstand ist der eine Punkt ok. Außerdem ist es schön für die Liga, dass zwei Teams, die zuletzt in den unteren Tabellenregionen zu finden waren, jetzt um die Playoff-Plätze mitspielen.“

Die nächsten Spiele der Pinguine:

Sonntag, 7. Oktober Düsseldorfer EG – Krefeld Pinguinen

Freitag, 12. Oktober Krefeld Pinguine – Eisbären Berlin

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