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Pinguine unterliegen Mannheim

Im wichtigen Spiel bei den Adlern Mannheim unterlagen die Krefeld Pinguine am Sonntagnachmittag vor 13.108 Zuschauern mit 2:4 (0:1, 2:2, 0:1).

Þ28 Januar 2019, 23:55
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Mit von der Partie waren auch gut 700 Schwarz-Gelbe, die mit einem Sambazug angereist waren. Sie wurden bei Ankunft in der Quadratestadt positiv überrascht, als die Mannheimer Polizei sie nicht nur sehr freundlich, sondern auch mit KEV-Liedern über Lautsprecher willkommen hieß. Sportlich begann Trainer Brandon Reid mit Ilja Proskurykakov im Tor. Als Backup fungierte Patrick Klein. Dimitri Pätzold stand diesmal nicht im Kader.

Die Pinguine begannen gut und aktiv und hatten früh im Spiel ein Überzahlspiel. Sie zeigten ein gutes Powerplay, kamen aber gegen eines der besten Unterzahlspiele der Liga nicht zum Treffer. Im Gegenteil, bei einem Konter traf Tommi Huhtala den Pfosten. Wenig später kam Markus Eisenschmied aus kurzer Distanz zum Schuss, doch Proskuryakov war sehr sicher zur Stelle. Trotz der Mannheimer Chancen zeigten die Pinguine aber weiter ein gutes Spiel und blieben aktiv. Die erste richtig gute Chance der Gäste hatten in der zehnten Minute James Bettauer, Greger Hanson und Daniel Pietta. Doch im direkten Gegenzug das zwei auf null der Adler. Proskuryakov hielt stark gegen Huhtala, doch die Scheibe blieb bei den Hausherren. Sie brachten den Puck wieder vor das Tor, wo Chad Kolarik ihn aus kurzer Distanz in die Maschen stocherte. Jetzt war der Tabellenführer obenauf und hatte weitere Chancen, doch Proskuryakov hielt sein Team im Spiel. Um die 15. Minute befreiten sich die Gäste dann wieder und kamen zu einer guten Chance durch Mathias Trettens, aber Chet Pickard war zur Stelle. Zwei Minuten darauf kam Jacob Berglund bei einem 3-auf-1 zum Schuss, scheiterte aber ebenfalls am Mannheimer Schlussmann. Knapp drei Minuten vor der Pause dann die erste Überzahl für Mannheim. Die Pinguine arbeiteten hart gegen das gefährlichste Überzahlteam der Liga und überstanden, auch durch starke Paraden von Proskuryakov, die kritische Situation. So blieb es zur Pause beim 0:1 aus Gästesicht.

Durchgang zwei zeigte weiterhin ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Gäste sich mit viel Kamf dem großen Favoriten entgegenstellten. Ganz klare Chancen fehlten aber zunächst auf beiden Seiten. Die bis dahin klarste hatte in der 27. Minute erneut Kolarik, der, völlig freistehend, vom linken Bullypunkt knapp verzog. Sekunden später aber konnte Proskuryakov einen Direktschusss aus spitzem Winkel nicht festhalten und Marcus Kink staubte zum 2:0 ab. Mannheim war jetzt obenauf und drückte auf die Vorentscheidung. Binnen weniger Wechsel musste Krefelds Goalie in höchster Not gegen Mark Katic, David Wolf und Luke Adam klären. Doch dann zeigten die Adler einen, wie auch der größte Pinguine-Fan neidlos anerkennen muss, wunderschönen Angriff, ließen die Scheibe blitzschnell laufen und schließlich stand Adam völlig frei und musste nur noch zum 3:0 einschieben. Reid nahm nun seine Auszeit und schwor sein Team noch einmal ein. Dieses zeigte Charakter, kämpfte und kam zu Gelegenheiten, die aber gegen starke Adler zunächst nur selten wirklich klar waren. Die bis dahin beste Chance des zweiten Durchganges hatte in der 34. Minute der aufgerückte Alex Trivellato nach tollem Pass von Chad Costello, doch Pickard war mit einem tollen Save zur Stelle. Noch klarer wurde es eine Minute später, als Toptorjäger Berglund ganz frei vor dem weitgehend leeren Tor zum Schuss kam, die Scheibe aber nicht perfekt traf und so ebenfalls an Pickard scheiterte. Zwei Minuten später machte der Schwede es besser, ging nach tollem Pass allein auf Mannheims Tor zu und verwandelte durch die Beine zum wichtigen 1:3. Wenig später die zweite Überzahl der Gäste und die nutzten sie! 22 Sekunden vor Drittelende kam Costello vom Bullypunkt zum Schuss und verwandelte hoch ins lange Eck zum 2:3-Anschluss.

Der Schussdurchgang brachte dann früh das zweite Powerplay der Adler. Die Pinguine kämpften stark und ließen wenig zu, doch wenige Sekunden vor Ablauf der Strafe kam Eisenschmied mit einem krachenden Schlagschuss zum Abschluss und traf zum 4:2. Gut eine Minute später die große Chance zum erneuten Anschluss. Martin Lefebvre setzte sich stark durch und passte auf Garrett Noonan, der aber aus kurzer Distanz verpasste. Die Pinguine gaben sich insgesamt nicht auf und versuchten alles. Ganze 21 geblockte Schüsse Mitte des Schlussdrittels sind beredter Beleg für den Willen und den Kampf der Gäste. Die Chance zum Anschluss gab es dann bei einem weiteren Überzahlspiel in der 51. Minute. Daniel Pietta und Vinny Saponari scheiterten bei einer Doppelchance und so blieb die Strafe ungenutzt. Weiter blieben die Schwarz-Gelben dran und hatten weitere gute Chancen durch Martin Schymainski, Lefebvre oder Trettenes, aber die Scheibe wollte nicht ins Tor. Die Zeit lief nun langsam herunter. Richtig heiß wurde es dann noch einmal zwei Minuten vor der Schlusssirene. In einer letzten Überzahl drängten die Pinguine auf den Anschluss und hatten gute Chancen, doch es reichte nicht mehr. Die Adler retteten den Sieg über die Zeit.

Damit unterlagen die Pinguine auch im zweiten Auswärtsspiel des Wochenendes und mussten trotz starker, vor allem kämpferisch sehr guter, Leistung die Heimreise vom souveränen Tabellenführer ohne Punkte antreten. Am Freitag geht es nun nach Ingolstadt, ehe am Sonntag die Kölner Haie zum Derby in die Yayla-Arena kommen.

Tore:

1:0 10. Kolarik (Festerling, Huhtala)

2:0 27. Kink (Huhtala, Katic)

3:0 30. Adam (Lehtuvori, Mikkelson)

3:1 37. Berglund (Costello, Noonan)

3:2 40. Costello (Pietta, Bruggisser) PP

4:2 43. Eisenschmied (Katic, Kolarik) PP

Strafen:
Mannheim: 10

Krefeld: 6

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