Die Aufgabe am 31. Spieltag der Penny-DEL könnte kaum schwerer sein für unsere Fischtown Pinguins. Nach der knappen Niederlage gestern gegen Augsburg, spielen wir morgen beim Tabellenführer München. Auftaktbully ist um 19:30 Uhr im Olympia Eisstadion in München. Nachdem die Erkältungswelle in der Mannschaft kreist, fallen auch morgen Antti Tyrväinen, Miha Verlic und Dominik Uher aus. Skyler McKenzie hat sich unterdessen heute per Zug auf den Weg in die bayrische Hauptstadt gemacht, um morgen zum Kader zustoßen. Weiterhin fehlen wird Kapitän Jan Urbas und Nicholas Jensen.
Bei den Münchener läuft es momentan optimal. Die letzten elf Partien konnten allesamt gewonnen werden und so steht man ganz oben in der Tabelle. Der Vorsprung zum Zweitplatzierten ERC Ingolstadt beträgt schon 14 Punkte. Das Team von Trainer Don Jackson stellt die zweitbeste Abwehr und den besten Sturm der Liga. Nationaltorhüter Mathias Niederberger weist einen Gegentorschnitt von 2,07 und eine Fangquote von 91,6 Prozent auf. Die starken Werte sind auch der stabilen Abwehr zu danken. Stellen die Red Bulls mit Jonathon Blum und Zachary Redmond zwei Verteidiger unter den Top-Vier-Verteidigern in der Liga. Bei den Stürmern sind die Münchener qualitativ breit aufgestellt, was auch bei den Scorerwerten zu sehen ist. So haben bereits fünf Angreifer jeweils über 20 Scorerpunkte gesammelt. Die Tabellensituation ist auch auf die starken Specialteams zurück zu führen. Im Powerplay stellt man das zweitbeste Überzahlspiel und auch in Unterzahl liegt man auf Platz 5. Insbesondere zu Hause sind die Bayern momentan schwer schlagbar. Von 14 Heimspielen hat man erst eine Niederlage nach 60 Minuten hinnehmen müssen und einmal hat man im Penaltyschiessen den Kürzeren gezogen.
Die aktuelle Personalsituation bereitet dem Trainerteam mehr als Sorgen. Nicht nur, das sechs Stammspieler ausfallen, sondern auch die Belastung der einsatzfähigen Spieler ist sehr kristisch. Beim Spiel in Augsburg haben die Pinguins-Spieler doppelt soviel Kilometer auf dem Eis abgerissen als der Gegner. Gerade beim Spietzenreiter muss man daher seine Kräfte noch mehr einteilen, damit am Ende nicht die Kraft fehlt. Trotz der schwierigen Situation kann man dem Team den Einsatzwillen und den Kampfgeist nicht abschlagen. Die Niederlagen in den vergangenen Spielen waren immer knapp, meistens mit einem Tor Unterschied und so könnte auch morgen etwas drin liegen. Ob Niklas Svedberg auch in München von Beginn an zwischen den Torpfosten steht, wird das Trainerteam erst morgen entscheiden. Nach seiner langen Verletzungspause muss er jetzt Spielpraxis sammeln, um in den Rhytmus zu kommen und sich mit dem Team einspielen. Beim gestrigen Spiel in Augsburg konnten zwei von drei Überzahlspielen erfolgreich genutzt werden. Hier gab es, trotz der vielen Umstellungen, eine starke Verbessuerungen zu den vorherigen Spieleln. Auch in der dritten Überzahlsituation wurde der Gegner im Angriffsdrittel festgespielt. Das der Zusammenhalt in der Mannschaft vorhanden ist, kann man nicht von der Hand weisen. Momentan fehlt leider nur das Quäntchen Glück, um die enge Spiele auch erfolgreich zu beenden.