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(1:0) - (0:1) - (4:2)
11.10.2024, 19:15 Uhr

Pioneers belohnen sich nicht

Þ12 Oktober 2024, 15:48
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Pioneers Voralberg

Nach 60 Minuten stand eine 5:3 Niederlage auf der Anzeigetafel der Villacher Stadthalle. Aber zwei Minuten vor dem Ende war dort noch ein 3:3 zu sehen gewesen. Eine unnötige Strafe der Gäste bei diesem Spielstand brachte den VSV in Überzahl und nur zwei Sekunden nach Ablauf der Strafe zappelte dann die Hartgummischeibe im Netz der Feldkircher. Noch waren 1:45 auf der Matchuhr und die Feldkircher kämpften und riskierten nochmal alles. Aber statt des erneuten Ausgleichs fing man sich den 3:5 Empty Net Treffer ein. Schon Mitte des Schlussabschnittes hatten die Pioneers mit einem fast zweiminütigem 5 zu 3 Powerplay die Chance auszugleichen. Zwar kreierten die Feldkircher Top Chancen, konnten aber JP Lamoureux nicht überwinden. Wollte man am starken Auftritt der Feldkircher an diesem Abend einen Makel erkennen, dann war es wohl wieder einmal mehr die Effizienz in Überzahl.  

Ausgeglichenes Startdrittel in Villach endet mit knapper Führung für die Adler 

Im ersten Abschnitt hatten die Villacher zwar mehr Scheibenbesitz und konnten in den ersten Minuten einen Angriff nach dem anderen fahren, im Endeffekt waren sich die Teams am Ende aber, trotz Führung des VSV relativ ebenbürtig gewesen.  

Nach fünf Minuten konnten die Villacher erstmals in Überzahl antreten. Die Adler kamen durch John Hughes und durch Philipp Lindner zu guten Abschlüssen, Madlener im PIV-Kasten blieb aber Sieger. Die Feldkircher schafften es in dieser Unterzahl gut den Slot vor Madlener dicht zu machen. In Minute 8 prüfte Villachs Elias Wallenta mit einem Hammerschuss seinen Landsmann im Tor der Pioneers. Eine halbe Minute später gab es die erste richtig gute Chance für die Pioneers durch Josh Passolt. Diese Chance läutete eine Druckphase der Feldkircher ein. Während die Villacher zwar mehr Schüsse verzeichneten, die aber größtenteils von außerhalb abgefeuert wurden, schafften es die Feldkircher wirklich im direkten Slot gefährlich zu werden. Zu diesem Zeitpunkt eigentlich gegen den Spielverlauf fiel dann die Führung für die Kärtner. Hand Handgelenkschlenzer von Lindner fand den Weg ins Gehäuse der Vorarlberger. Madlener war gleich doppelt die Sicht genommen. 

Poneers holen sich im kampfbetonten Mittelabschnitt den Ausgleich 

Gleich zu Beginn des zweiten Drittels hatten zunächst die Adler eine Riesenchance die Führung auszubauen. Wenig später waren es dann aber die Feldkircher die zum Ausgleich trafen. Nach einem guten Zweikampf an der Bande des Angriffsdrittels von Kevin Macierzynski, schnappte sich Marlon Tschofen die Scheibe und zog Richtung Tor, dort passte er auf den heranstürmenden Erne, der dem Villacher Torhüter das Nachsehen gab. Gleich danach hatten die Feldkircher ihre erste Powerplaychance. Die Überzahl brachte sehr gute Möglichkeiten für die Gäste aber keinen Treffer. Kaum wieder vollzählig, scheiterten die Villacher dann nur knapp. Ex-Pioneer Guus van Nes hatte sich aber aus aussichtsreicher Position für den Pass entschieden anstatt selbst abzuschließen. Weiter ging es munter hin und her auf der Eisfläche der Villacher Stadthalle. Was die mehr als 3000 Zuschauer zu sehen bekamen, sah ganz anders aus als das vermeintliche Kellerduell der Liga. Kurz nach Spielmitte vergaben die Feldkircher auch ihr zweites Powerplay ungenützt. Diesmal war in einer Szene zwar die Scheibe im Tor als im Torraum Tumult herrschte. Bereits am Eis hatten sich die Unparteiischen aber auf No Goal entschieden. Eine Anschließende Videoprüfung bestätigte die Schiedrichter in ihrer Entscheidung auf Torhüterbehinderung. Wie schon davor waren es im Anschluss des PIV Powerplays wieder die Villacher die mit guten Chancen scheiterten. So ging es mit dem gerechten 1:1 in die zweite Pause. 

Effektiver VSV schnappt sich den Sieg 

Auch im Dritten Drittel blieb das Match eine körperbetonte Partie mit viel Kampfgeist auf beiden Seiten. Gleich zu Beginn gerieten Lindner und Cooper aneinander und fanden sich schlussendlich zur Abkühlung für zwei Minuten auf der Strafbank wieder. Eine minute später stellten die Adler dann die Führung wieder her. Ein Scheibenverlust der Feldkircher im Spielaufbau führte zu einem schnellen 2 zu 1 Konter, den Maxa mit dem 2:1 erfolgreich abschließen konnte. Nur etwas mehr als zwei Minuten später glichen die Vorarlberger die Partie aber wieder aus. Zunächst hatte Passolt kurz nach dem Führungstreffer der Adler die Stange getroffen und eine Druckphase der Gäste eingeleitet, ehe Brady Gilmour, nach Vorarbeit von Pallestrang und McDougall zum nicht unverdienten 2:2 Ausgleich traf. Keine weiteren zwei Minuten später antworteten die Hausherren im 2 zu 1Konter mit dem erneuten Führungstreffer. Routinier John Hughes setzte mit einem super Pass Wallenta in Szene der mit einem Onetimer Feldkirchs Keeper David Madlener nicht den Funken einer Chance ließ. In Minute 50 überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst kassierte Coatta eine zwei Minutenstrafe und nur Sekunden später landete ein Befreiungsversuch der Villacher über der Bande im Publikum und traf eine Zuschauerin. Während auf dem Eis die Hausherren für die Spielverzögerung eine weitere Strafe kassierten, setzte sich abseits des Eises die Rettungskette in Gange. Leider nicht zum ersten Mal an diesem Abend, hatte Villachs Alex Wall schon vom Eis müssen als ihn das Hartgummi im Gesicht traf. Das 5 zu 3 Powerplay spielten die Feldkircher dann wieder etwas zu harmlos. Zwar lief die Scheibe gut, im Abschluss haperte es aber und so konnten die Feldkircher auch diese doppelte Überzahl nicht nutzen. Dennoch gelang den Pioneers nochmals der Ausgleich. Ein Fehler der Villacher im Spielaufbau war der Auslöser. Der Scheibenverlust an der blauen Linie führte zu einem Drei gegen Zwei Konter. Oliver Cooper traf zum wieder nicht unverdienten Ausgleich. Kurz danach fassten die Feldkircher eine vermeidbare Strafe aus und Villach konnte ein zweites Mal ihre Überzahlformation aufs Eis schicken. Zwei Sekunden nach Ablauf der Strafe zappelte die Scheibe dann auch im Kasten der Feldkircher. Patrick Holway hatte für die Adler getroffen. Nun blieben den Pioneers nurmehr eine Minute und 45 Sekunden um das Spiel nochmals auszugleichen. Doch trotz Druck und vollem Risiko gelang den Feldkirchern kein weiterer Treffer. Die Villacher setzten dann mit dem Empty Net Treffer von Maxa den Deckel drauf und gaben damit die rote Laterne an die Vorarlberger ab.  

Für die Feldkircher bleibt nicht lange Zeit für die Analyse, geht es doch am Samstagabend schon weiter zum ersten Saisonduell mit dem KAC. 

EC IDM Wärmepumpen VSV   – Pioneers Vorarlberg 5:3 (1:0, 0:1, 4:2) 

Villach, Stadthalle , 3015 Zuschauer, Freitag, 11.10.2024, 19:15h 

Torfolge: 1:0 Lindner (19), 1:1 Erne (24), 2:1 Maxa (43), 2:2 Gilmour (45), 3:2 Wallenta (48), 3:3 Cooper (56), 4:3 Holway (59), 5:3 Maxa (60 EN) 

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