Die BEMER Pioneers Vorarlberg schaffen einen sensationellen 2:0 Auswärtssieg in Klagenfurt und gehen in der Best of 7 Serie mit 1:0 in Führung. Eine erneut unglaublich geschlossene Mannschaftsleistung, vor allem in der Defensive und ein bärenstarker David Madlener im Kasten der Vorarlberger waren der Schlüssel zum Erfolg. Einziger Wermutstropfen für die Mannschaft von Dylan Stanley war der Ausfall von Daniel Woger im ersten Drittel. Bleibt zu hoffen das es den Stürmer nicht zu schlimm erwischt hat.
Pioneers gewinnen erstes Drittel mit 1:0
Mit einen Blitzstart legten die Pioneers in der Heidi Horten Arena los und erzielten bereits nach 17 Sekunden den Führungstreffer. Nick Pastujov überraschte KAC-Tormann Sebastian Dahm mit einem platzierten Schuss auf der Stockhandseite in die Kreuzecke. Die ersten zwanzig Minuten im Viertelfinalduell waren geprägt von vielen Strafzeiten, wohl zum Leidwesen beider Trainer. 5 Zwei Minuten Strafen für den KAC standen 4 Strafzeiten der Vorarlberger gegenüber. Das erste Powerplay bekamen die Vorarlberger Gäste zugesprochen. Dieses überstand der KAC mit gutem Penaltykilling ohne Gegentreffer. Das nächste Überzahlspiel bekamen die Hausherren zugesprochen, was sie aber durch einen Wechselfehler selbst beendeten und kurz danach gleich nochmal eine Strafzeit nahmen. So waren dann plötzlich wieder die Pioneers in Überzahl, konnten aber weder bei 4 gegen 3 noch bei 5 gegen 3 nachlegen. Kurz danach konnten die Rotjacken erneut in Überzahl auflaufen. Die Pioneers agierten in Unterzahl aber mit sehr geschicktem und aggressivem Forechecking. Die beste Chance auf einen Treffer hatten dann auch die Gäste mit einem Stangenschuss durch Christian Bull, nach erneutem Wechselfehler der Klagenfurter in Überzahl. Gut drei Minuten vor dem Ende konnten die Pioneers dann selbst nochmal in Überzahl antreten, erarbeiteten sich auch gute Chancen, Treffer gelang aber keiner. Kurz nachdem beide Teams wieder komplett waren, gerieten sich Marcel Witting und Mike Pastujov in die Haare, was für beide in der Kühlbox endete. Damit aber noch nicht genug, fassten die Gäste in der letzten Minute nochmals eine Strafe aus. Die Pioneers hielten sich bis zur Drittelsirene aber schadlos und nahmen die 1:0 Führung mit in die erste Pause.
Pioneers bauen mit Shorthander Führung aus
Das zweite Drittel startete mit noch einer Minute Powerplay für den KAC. Die Pioneers überstanden aber auch diese Unterzahlsituation unbeschadet. Doch der KAC drückte in weiterer Folge weiter aufs Tempo und kam auch zu guten Chancen, während die Vorarlberger geduldig auf Konterchancen lauerten. Mit Daniel Woger fehlte zu diesem Zeitpunkt bereits ein wichtiger Schlüsselspieler in der Mannschaft von Dylan Stanley. In der 26 Spielminute fassten die Gäste bei einer brenzligen Situation vor Madlener eine weitere Strafe aus. Das spielten die Rotjacken dann fast ein wenig zu lässig und wurden prompt dafür bestraft. Liga-MVP Steven Owre punktete erstmals in dieser Saison auch gegen den KAC. Die Nummer 96 der Pioneers schnappte sich die Scheibe von einem KAC-Stock weg und fackelte nicht lange. Mit einem, quasi doppelten Five-Hole Treffer brachte er die Pioneers mit 2:0 in Front. Sein Handgelenkschuss durch die Beine des Verteidigers fand auch den Weg zwischen den Schonern des KAC-Keepers hindurch. In der 32 Spielminute waren es dann wieder die Rotjacken mit einer hochkarätigen Chance, die für Torgefahr sorgten. Manuel Ganahl und Jesper Jensen Aabo zogen auf Madlener zu. Der Vorarlberger im KAC-Dress wollte auf seinen Spielkameraden ablegen, brachte den Pass aber nicht durch, weil PIV-Kapitän Alex Pallestrang im letzten Augenblick mit seinem Stock zur Stelle war. Die Pioneers agierten weiter geschickt defensiv und ließen den KAC anlaufen. Kurz vor dem erneuten Seitenwechsel bekamen die Kärntner erneut eine Überzahlmöglichkeit zugesprochen. Die Pioneers verteidigten aber wieder stark und nahmen die 2:0 Führung mit in die zweite Pause.
Pioneers bringen Führung über die Zeit und Top Offensive der Liga zum Verzweifeln
Wie schon im zweiten Abschnitt, starteten die Rotjacken auch im Schlussabschnitt mit einem Powerplay. Mit einem starken Penaltykilling überstehen die Vorarlberger aber auch diese Überzahl unbeschadet. Der KAC machte weiter Druck, musste aber immer wieder neu anlaufen, weil die Vorarlberger den Slot Bereich gut verteidigten und wenn es doch gefährlich wurde, war David Madlener stets auf dem Posten. So war er bei einer Chance von Jan Mursak ebenso mit einem Big Save zur Stelle wie bei allem andrem was der KAC an diesem Abend auf ihn abfeuerte. Auch mit vollem Risiko mit Empty Net und 6 Feldspielern gelang den Grunddurchgangssieger der win2day Ice Hockey League kein Treffer gegen die Mannschaft von Dylan Stanley.