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Entsprechend der Regularien hätten die Piranhas nach dem Spielabbruch in Halle (Freitag, 29.09.2023) auf eine Spielwertung von 5:0 und damit auf drei Punkte pochen können.
Der Verein hat sich dagegen entschieden und einer Spielwiederholung in Halle zugestimmt. Der DEB entsprach zu Wochenbeginn dem Wunsch beider Klubs zu einer sportlichen Austragung. Diese wird am Sonntag, dem 12. November, ab 18:15 im Sparkassen Eisdom der Hallenser nachgeholt.
In konstruktiven Gesprächen mit den Hallensern wurden Rahmenbedingungen vereinbart, die wirtschaftliche Zusatzlasten für die Piranhas ausschließen. Auch ermöglichen die Gastgeber durch die Übernahme aller Kosten samt Hotel, dass die Piranhas den Nachteil einer zusätzlichen Auswärtsfahrt möglichst begrenzt halten.
Das ausführliche Statement von Vorstand Tobias Mundt:
»Wir sind offen und ehrlich: Natürlich haben wir es erwogen, diese Punkte mitzunehmen. Besonders nach der vergangenen Saison wissen wir, wie wertvoll jeder Zähler sein kann.
Nun aber die andere Seite: Wie würden wir behandelt werden wollen, wenn uns so ein technischer Defekt kurz vor einem Spiel beeinträchtigt hätte? Klare Antwort: Wir würden auf das Fair Play von der anderen Seite hoffen.
Genauso reden wir viel darüber, dass wir als Rostock Piranhas für ehrlichen, authentischen, harten und emotionalen Profisport stehen möchten. Ein Sieg aufgrund eines technischen Defekts erfüllt diesen Anspruch nicht.
Und zuletzt geben wir die Punkte nicht auf. Wir wollen sie nur mit unserer Hingabe und unseren Werten auf dem Eis verdienen. Wir vertrauen auf dieses Team, das beide Spiele zum Auftakt gewonnen hat, in Halle jederzeit mithalten konnte und gegen Erfurt trotz eines sehr schlechten Tages knapp mit 1:2 verloren hat. Unser Entschluss im Sinne des Eishockeys ist auch ein Statement des Vereins an unsere Rostocker Jungs auf dem Eis: Wir glauben an euch.
