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10.11.2024, 17:00 Uhr

Piraten fordern den Meister

ESV Buchloe empfängt am Sonntag den amtierenden Titelträger Königsbrunn – am Freitag geht es davor nach Schweinfurt

Þ07 November 2024, 17:00
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Buchloe Pirates
Buchloe Pirates

Weiter dranbleiben an Rang 10! So lautet die Devise für den ESV Buchloe in der Eishockey Bayerliga, in der man an diesem Wochenende den achten und neunten Spieltag bestreitet. Dabei sind die Freibeuter am Freitag zunächst auf fremdem Eis gefordert, wo man nach Schweinfurt die weiteste Auswärtsfahrt der Spielzeit antritt (20 Uhr). Am Sonntag empfangen die Buchloer dann ab 17 Uhr den aktuellen Bayernligameister Königsbrunn in eigener Halle, der in letzten beiden Jahren die Titelkrone in Bayerns höchster Spielklasse erringen konnte.

Mit gemischten Gefühlen nach einer Penaltyniederlage im Heimderby gegen Kempten und dem Overtimesieg in Dingolfing ist für die Buchloer das letzte Wochenende zu Ende gegangen. Und genauso gemischt ist bisher auch die Bilanz der Buchloer auf die Saison gesehen. Denn während man auf fremdem Eis in Dingolfing am vergangenen Sonntag den dritten Auswärtserfolg in Serie einfahren konnte und somit aktuell das drittbeste Auswärtsteam der Liga stellt, wartet man zu Hause auch nach dem dritten Anlauf weiter auf den ersten Heimsieg. Gegen Kempten konnte man im Allgäu-Derby zumindest schon mal den ersten Zähler einfahren und will nun am Sonntag möglichst auch den ersten Erfolg vor heimischer Kulisse nachlegen. Doch viel schwerer könnte der Gegner dabei nicht sein, denn mit dem EHC Königsbrunn gibt dabei nicht nur der momentan Tabellenzweite seine Visitenkarte ab, sondern auch das beste Auswärtsteam der BEL, das bisher nur beim Buchloer Freitagsgegner Schweinfurt den Kürzeren zog.

Die Pinguine, zweifacher Bayernligameister in Folge, sind also der vermutlich schwerste Gegner, den die Piraten im nächsten Versuch vor der Brust haben, um endlich auch zu Hause punktemäßig den Konten platzen zu lassen. Dabei hat man gegen die Spitzenmannschaft um Topscorer und Ex-DEL Profi Marco Sternheimer (9 Tore und 9 Assists) in den zurückliegenden Jahren durchaus die ein oder andere Überraschung geschafft. Drei der letzten vier Vergleiche gewannen die Buchloer nämlich (7:1, 4:3 und 4:3n.V) und stellten dem Favoriten so des Öfteren schon mal ein Bein, womit die Piraten vermutlich so etwas wie ein kleiner Angstgegner für die Augsburger Vorstädter sein dürften. Wenn es nach Trainer Christopher Lerchner und natürlich auch den Fans des ESV geht, darf diese kleine Serie gerne weitergehen, wenngleich die Favoritenrolle auch dieses Mal wieder klar und deutlich auf Seiten des zweifachen Bayernliga-Champions liegen dürfte.

Auch zwei Tage zuvor am Freitag wartet ein ebenso wichtiges Spiel bei den Mighty Dogs Schweinfurt auf die Rot-Weißen. Denn nachdem man sich am letzten Wochenende bis auf einen Zähler an Rang 10 heranarbeiten konnte, wäre eine Erfolg bei den Mainfranken im Rennen um die begehrten ersten zehn Plätze enorm wichtig. Damit dürfte die Partie also erneut ein Schlüsselspiel werden – was auch ERV-Coach Semjion Bär so sieht. Schließlich sind die Schweinfurter ein direkter Konkurrent, die als aktuell Tabellenvierzehnter lediglich einen Punkt hinter den elftplatzierten Buchloern liegt. Dies zeigt nochmals eindrucksvoll, wie eng und ausgeglichen die Liga in diesem Jahr wieder ist. Denn den Achten Miesbach und den Vorletzten Pfaffenhofen trennen derzeit – in der zugegebenermaßen zwar noch recht jungen Saison – gerade einmal vier Punkte. Ein erneuter Auswärtserfolg der Buchloer in Schweinfurt wäre daher Gold wert, auch wenn dies nicht leicht werden wird. Schließlich haben sich die Mighty Dogs haben im Sommer richtig gut verstärken können, da beispielsweise mit Petr Pohl ein ganz erfahrener und immer noch brandgefährlicher Angreifer verpflichtet wurde, der jahrelang in der DEL unterwegs war. Und zudem konnte man mit den Kontingentspielern Dylan Hood (43 Tore und 40 Assists) und Tomas Cermak (29 Tore und 40 Assists) die beiden Topscorer der zurückliegenden Saison halten. Auf dieses Trio muss die Buchloer Defensive also ein ganz besonderes Augenmerk legen, wenn am Main der vierte Auswärtssieg in Folge glücken soll.

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