Nach einem Wochenende ohne Punkte bekommen es die Blue Devils am Freitagabend mit den Höchstadt Alligators zu tun. In der Hans-Schröpf-Arena kann die Mannschaft von Trainer Ken Latta den 7. Tabellenplatz endgültig unter Dach und Fach bringen. Die Playoff-Teilnahme ist seit vergangenem Wochenende bereits sicher, nun steht nur noch die Frage im Raum, ob es in der ersten Playoffrunde erneut gegen den Ersten der Nord-Staffel, die Tilburg Trappers, oder den Zweiten der Nordgruppe (Hannover, Scorpions oder Indians) auf das Eis geht.
Am Sonntag reisen die Blue Devils zum Tabellenführer Peiting und werden wieder alles versuchen, um einen Favoriten ein Bein zu stellen.
Ein Blick auf die Kontrahenten
Bei den Höchstadt Alligators läuft es alles andere als rund. Seit Anfang Dezember gab es lediglich fünf Siege (zwei davon nach 60 Minuten). In der Meisterrunde holten die Mittelfranken nur fünf Punkte. Am vergangenen Wochenende mussten die Alligators zu Hause eine 0:4-Niederlage gegen Landshut und auswärts gar eine 1:8-Klatsche in Peiting hinnehmen. Vor allem defensiv läuft es bei unserem nächsten Gegner alles andere als gut. Im Sturm ist der Aufsteiger weiter gut besetzt und hat vor allem mit Michal Petrak einen gefährlichen Einzelkönner in seinen Reihen.
Für die Blue Devils, die in der Meisterrunde noch nicht an die gezeigten Leistungen vor und um Weihnachten anknüpfen konnten, ein Gegner zur rechten Zeit?
Am Sonntag reisen die Blue Devils zum Tabellenführer nach Peiting und werden sich im Gegensatz zum Freitagspiel nicht um den Spielaufbau und die Puckkontrolle kümmern müssen. Gegen den Favoriten gilt die defensive Ausrichtung mit den schnellen Kontern über Tomas Rubes als Erfolgsrezept. Wie schon im Spiel gegen die Eisbären Regensburg reicht jedoch ein gutes Drittel gegen die Topteams der Oberliga Süd nicht aus, um ihnen ein Bein zu stellen. Dazu sind 60 Minuten mit hoher körperlicher Intensität und voller Konzentration gefragt. Dann, ja dann, ist auch in Peiting alles möglich.
Ein Blick in die Devils-Kabine
Bei den Blue Devils fällt an diesem Wochenende neben Lukas Zellner auch Marco Pronath (Materialentfernung nach Hand-OP) aus. Des Weiteren fehlt Valentin Bäumler aus beruflichen Gründen. Der Einsatz von Michael Kirchberger entscheidet sich krankheitsbedingt erst kurzfristig.
Meisterrunde und Verzahnung mit der Bayernliga im Überblick
In der Meisterrunde der Oberliga Süd steht der EC Peiting mit 104 Punkten an der Tabellenspitze. Die Eisbären Regensburg folgen mit 101 Punkt, gefolgt von Landshut, die mit 97 Punkten noch auf Rang zwei schielen dürfen. Rosenheim geht mit 86 Punkten definitiv als Vierter in die Playoffs gegen den Fünften der Nordstaffel. Um Rang fünf streiten sich noch Selb (71) und Memmingen (70). Die Blue Devils haben mit 56 Punkten die deutlich bessere Ausgangslage gegenüber Lindau (48) um Platz sieben. Lindau selbst hat noch Höchstadt (42) im Nacken. Sonthofen bildet mit 32 Punkten das Ende der Tabelle.
In der Verzahnung mit der Bayernliga steht der SC Riessersee als Tabellenerster fest und geht damit in der Saison 2019/2020 erneut in der Oberliga an den Start. Um Platz zwei und den zweiten Platz in der Oberliga ist das Rennen noch ziemlich offen: Miesbach (27), Füssen (27), Klostersee (25) und Landsberg (24) dürfen sich vier Spieltag vor Ende der Verzahnung noch Chancen ausrechnen.