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(1:1) - (1:1) - (1:1) - (1:0 ОТ)
07.03.2021, 18:30 Uhr

Playoff-Qualifikation in Extremis

EHC Olten verliert in Weinfelden gegen den HC Thurgau

Þ08 März 2021, 15:42
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EHC Olten
EHC Olten

Der EHC Olten macht es wieder mal spannend und qualifiziert sich Sekunden vor dem Ende für die Playoffs. Auch wenn der HC Thurgau als unter dem Strich verdienter Sieger vom Eis geht, holen sich die Powermäuse mit beherztem Kampf den einen nötigen Punkt. Die temporeiche Partie erinnert an einen hochstehenden Playoff-Fight.

Wieder einmal ist der Start in ein Spiel für die Powermäuse holprig: Thurgau nimmt sofort das Heft in die Hand, die Gäste wissen sich meistens lediglich mit Icings zu helfen. Und so ist es bereits in der 4. Minute Sebastiano Soracreppa, der die Leuen in Front bringt. Es dauert noch einige Minuten, bis die Gäste besser ins Spiel kommen, ab der zehnten Minute ist die Partie aber ausgeglichen. Eine Strafe für Evgueni Chiriayev nach 13 Minuten können die Gastgeber nicht in ein Tor ummünzen, und so ist es Mason McTavish, der kurz vor der ersten Pause Hüter Aeberhard bezwingen kann. Einen Blueliner von Léonardo Fuhrer zaubert er, für viel Verkehr vor dem Tor sorgend, in die Maschen. Ein Resultat nach 20 Minuten, das eher den Dreitannenstädtern schmeichelt.

Umgekehrte Vorzeichen in Drittel zwei

Nach der ersten Pause sind es vor allem die Gäste, die geladen aus der Garderobe kommen. Fast Powerplay-ähnlich wird Nicola Aeberhards Tor belagert, aber auch die Thurgauer können sich nach und nach von der Umklammerung lösen. Nach 27 Minuten treffen die Gastgeber dann zum vermeintlichen Führungstor, der Treffer wird aber nicht anerkannt, weil der HCT zum Zeitpunkt des Tores einen Feldspieler zu viel auf dem Eis hat. Statt 2:1 für die Gastgeber heisst es Fünf gegen Vier für Olten. In einem immer temporeicheren Spiel machen die Leuen aber nach knapp 33 Minuten dennoch das 2:1: Zwar wird auch dieser Treffer (ein Ablenker von der blauen Linie) nochmal angeschaut, diesmal zählt das Tor aber. Nur zwei Minuten später kommen die Gäste aber doch noch zu ihrem Powerplaytor. Martin Ness sitzt wegen der zweiten Verwarnung bei einem Bully auf der Strafbank, als Evgueni Chiriayev vor dem Tor am schnellsten reagiert und den Ausgleich bewerkstelligt.

Herzschlagfinale

Auch in Abschnitt Nummer drei, den die Gastgeber wieder leicht dominieren, kann jederzeit alles passieren. Und wieder «passierts» vor Silas Matthys: Als der Druck der Gastgeber immer mehr zunimmt, erzielt Dominic Hobi nach 56 Minuten mit dem 3:2 so etwas wie eine Vorentscheidung, weil sich die Gäste kurz darauf mit einer Strafe einmal mehr schwächen (58.). Olten probiert alles, Silas Matthys verlässt 50 Sekunden vor dem Ende seinen Kasten, um aber sofort jubelnd wieder zurückzukehren: Denn eine Sekunde später bezwingt Dion Knelsen mit einer grossen Portion Glück und aus spitzestem Winkel in Unterzahl Nicola Aeberhard, nachdem Garry Nunn ihn mit einem Fabel-Pass quer durch das gesamte Angriffsdrittel in Szene setzt. Olten bringt die restlichen 49 Sekunden über die Zeit und somit die Playoff-Qualifikation nach Hause.

Kein Wunder, dass die Powermäuse dann in der Verlängerung nicht mehr ganz bei der Sache sind und sich glücklich ins Penaltyschiessen retten, wo sie mit keinem erzielten Treffer chancenlos sind.

Am Mittwoch, 17. März startet man somit in Sierre (19:45 Uhr) in die diesjährigen Playoffs. Wird der Kampfgeist so wie in den letzten beiden Spielen aufrecht erhalten, darf man mit Zuversicht die schönste Zeit des Hockey-Jahres in Angriff nehmen.

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