Punktloses Wochenende für die Wild Wings

Der erste Teil des Wochenendes nach der Deutschland-Cup-Pause endete für die WILD WINGS ohne Punkte. Aus diesem Grund war die Motivation hoch, im heutigen Auswärtsspiel gegen die Grizzlys aus Wolfsburg zu punkten und ihren Abstand auf den aktuellen Punktgleichen auszubauen. Doch die Wolfsburger, die am Freitag noch pausierten, starteten mit viel Energie in das Spiel und wirkten über 60 Minuten hinweg abgeklärter sowie zielstrebiger. Das Resultat: Der 4:1 Sieg für die Jungs aus Niedersachsen.

Der Spielverlauf:

Die WILD WINGS starteten mit viel Zeit in der Offensivzone, doch wirkliche Hochkaräter blieben vorerst aus. Die Wolfsburger hingegen verbuchten gleich mehrere Großchancen auf ihrem Konto und konnten aus einer davon Kapital schlagen. In einer Partie mit vielen Momentumwechseln wählten die Neckarstädter an der ein oder anderen Stelle den etwas zu komplizierten Weg und gingen somit mit einem 0:1 Rückstand in die erste Drittelpause. Zu Beginn des Mittelabschnitts brachten die Neckarstädter mehr Zug zum Tor, doch die Grizzlys blieben die bissigere sowie gefährlichere Mannschaft und erzielten drei weitere Treffer. Schwenningen konnte sich einmal auf die Anzeigetafel schalten – zum jetzigen Zeitpunkt deutlich zu wenig, um in der EisArena Wolfsburg zu bestehen. Bislang kamen die Gäste nicht auf das Energielevel der Hausherren heran, die nach 40 Minuten zu hoch, aber dennoch verdient mit 4:1 führten. Auch im letzten Drittel wirkten die Wolfsburger abgeklärter und stabil in ihrer Rückwärtsbewegung. Aus diesem Grund hatten die WILD WINGS Schwierigkeiten, im gegnerischen Drittel für das notwendige Offensivfeuer zu sorgen, um am deutlichen Spielstand noch zu rütteln. Ohne weitere Tore endete somit das Schlussdrittel.

Die Highlights: 

Minute 1: Riesen Chance direkt zu Beginn der Partie: Nach gerade einmal 24 Sekunden haben die Hausherren die Möglichkeit, früh in Führung zu gehen. Andy Miele befördert die Scheibe in die Fanghand von Joacim Eriksson, nachdem er links mit einem schönen Querpass bedient wurde. Klasse Save vom Schwenninger Schlussmann!
Minute 4: Nun auch der erste wirklich gute Abschluss der Neckarstädter in Person von Kyle Platzer. Über die rechte Seite erfolgt der Torschuss, den Dustin Strahlmeier mit dem Schoner abwehrt.
Minute 7: Powerplay Wolfsburg: Phil Varone versucht es gleich zweimal über die linke Seite, aber eine freie Sicht für Eriksson verhindert vorerst Schlimmeres.
Minute 8: Bei viel Verkehr im Schwenninger Slot findet beinahe ein Wolfsburger Schläger die Scheibe, doch die WILD WINGS können im letzten Moment klären und sich aus der brenzligen Situation im eigenen Unterzahlspiel befreien.
Minute 10: Dann ist es passiert. Luis Schinko schließt über rechts ab, woraufhin Eriksson die Scheibe nach vorne abprallen lässt. Der Wolfsburger Stürmer setzt nach und versenkt seinen selbst auferlegten Treffer ohne zu zögern im langen Eck. Somit muss sich Eriksson im zweiten Anlauf geschlagen geben. Der neue Spielstand lautet 1:0.
Minute 13: Philip Feist verbucht die nächste vielversprechende Gelegenheit auf dem Konto der Gäste. Doch ein aufmerksamer Dustin Strahlmeier setzt diesem Versuch ein Ende und sichert die Scheibe im Handschuh.

Minute 22: Zach Senyshyn probiert es im Powerplay aus kurzer Distanz, doch die Endstation lautet erneut Dustin Strahlmeier.
Minute 28: Die Gastgeber erhöhen auf 2:0 – allerdings nur für wenige Sekunden, da der Treffer bereits auf dem Eis zurück genommen wird. Der Grund: Joacim Eriksson wird von gleich mehreren Spielern behindert und ins Torinnere geschoben. Und auch der Videobeweis bestätigt: Das Tor von Timo Ruckdäschel zählt nicht. Doch da haben sich die WILD WINGS zu früh gefreut. In derselben Spielminute erzielen die Grizzlys das 2:0 – dieses Mal auf legitime Art und Weise. Die Schwenninger stehen zu weit weg vom Mann, weshalb Andy Miele zu viel Platz erhält und die Scheibe exakt im langen Eck platziert.
Minute 31: YES: Die Neckarstädter kommen bis auf ein Tor ran! Tyson Spink findet seinen Zwillingsbruder Tylor, der die schöne Kombi fortsetzt und für Torschütze Alexander Karachun auflegt. Dieser findet die Lücke zwischen Strahlmeier und Pfosten und beschert seiner Mannschaft das 2:1.
Minute 33: Wolfsburg braucht nicht lange, um eine passende Antwort zu finden und den 2-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Im Powerplay trifft Matthew White über rechts diagonal ins linke obere Eck und lässt Eriksson mit seinem wunderschönen Treffer keine Chance. 3:1…
Minute 38: Hochkaräter Schwenningen: Tylor Spink positioniert sich zentral im Slot und hat die Möglichkeit, auf 3:2 zu verkürzen, aber Strahlmeier ist im letzten Moment zur Stelle.
Minute 39: Kurz vor Ende des zweiten Drittels erhöhen die Grizzlys auf 4:1. Andy Miele bekommt zu viel Raum, versenkt den Abpraller im Netz und schnürt seinen Doppelpack. Die Aufgabe für die WILD WINGS wächst…

Minute 54: Die WILD WINGS zeigen eine gute Powerplaysequenz, aus der sie jedoch kein Kapital schlagen können. Die Uhr läuft weiter und so viel Zeit bleibt den Gästen nicht mehr, um heute punktetechnisch noch etwas mitzunehmen.

Der Ausblick: