Im zweiten Heimspiel an diesem Wochenende sollen gegen Nürnberg unbedingt Punkte her, um bei einem Spiel weniger als die vor uns liegende Konkurrenz weiter an den vorderen Plätzen dranzubleiben. Die Ice Tigers gewannen zuletzt daheim mit 6:2 im Derby gegen den ERC Ingolstadt. Damit stoppten die Mittelfranken ihre Serie von davor fünf Niederlagen in Folge und kletterten zumindest wieder auf den 10. Tabellenrang.
Defensiv weiter anfällig:
Auch der neue Nürnberger Cheftrainer Mitch O’Keefe, der im Sommer das Erbe von Tom Rowe (ging nach Frankfurt) antrat und zuletzt beim HC Innsbruck arbeitete, hat ein Problem aus den vergangenen Jahren bislang noch nicht in den Griff bekommen. Der Tabellenzehnte der Vorsaison kassiert auch in den ersten Wochen dieser Spielzeit zu viele Gegentore. So stand gegen Bremerhaven etwa ein 0:9 oder in Berlin ein 2:6.
Aktuell schlug es bereits 42 Mal hinter den zwei Torhütern Niklas Treutle und Leon Hungerecker ein. Mehr Treffer bekam bisher kein Team der Liga eingeschenkt. Auch in Unterzahl sind die Ice Tigers bis dato extrem anfällig, stehen mit zehn Gegentreffern gemeinsam mit Straubing auf dem letzten Platz in der PENNY DEL.
Daran ändern konnten auch die beiden neuen Verteidiger Owen Headrick (zuletzt Wilkes-Barre) und Cody Haiskanen (Idaho Steelheads) noch nichts. Während der Kanadier Headrick eher offensiv ausgerichtet ist, soll der US-Amerikaner Haiskanen für defensive Stabilität sorgen.
Top-Reihe um McKenna, Graber und Barratt:
Der Sturm ist auf den Importstellen ebenfalls nordamerikanisch besetzt. Und hier gelangen in Jeremy McKenna (Kansas City) und Will Graber (Ässät Pori) offenbar zwei Volltreffer. Die beiden Neuzugänge spielen gemeinsam in der Top-Formation und sind brandgefährlich. Evan Barratt komplettiert die Reihe, der 25-Jährige gehört zu den besten Scorern der Liga. Auch auf Cole Maier und Charlie Gerard gilt es aufzupassen.
In Samuel Dove-McFalls (Lausitzer Füchse) und Eugen Alanov (Löwen Frankfurt) traten außerdem zwei weitere neue Ice Tiger offensiv schon in Erscheinung. Thomas Heigl spielte im letzten Jahr noch in München. Es kommt also zum direkten Zwillingsduell mit seinem Bruder Nikolaus.
In der zurückliegenden Saison gewannen beide Teams ihre Heimspiele jeweils mit 5:3 und 2:1.
DEL-Bilanz gegen Nürnberg:
Siege: 32
Niederlagen: 24
Siegquote: 57 Prozent
Torverhältnis: 193:148
Letztes Spiel: NIT vs. RBM 2:1
Die letzten zehn Spiele: S S N S N S S S N N
Die letzten zehn Heimspiele: S N S S S S N N S S
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